https://www.zdf.de/dokumentation/dokume ... g-160.htmlDeutschland galt für viele, die Zuflucht suchten, als das "gelobte Land". Schließlich war der Zuzug der Flüchtlinge kaum mehr zu stoppen, vom Kontrollverlust war die Rede, die Willkommenskultur erfuhr Rückschläge. Migrationsfeindliche Strömungen und Parteien gewannen Zulauf, der Rückhalt für Angela Merkel als Kanzlerin und Parteichefin schwand auch in der Mitte der Gesellschaft. Ihre Parole "Wir schaffen das!" schien sich nun gegen sie zu wenden. So gibt es Gründe genug, den Blick auf jene Stunden der Entscheidung am 4. September 2015 zu richten.
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Das Dokudrama soll die Umstände der Entscheidung so authentisch wie möglich vor Augen führen. Hat Angela Merkel aus humanitären, aus ethischen Gründen für die Aufnahme der Flüchtlinge entschieden, oder fürchtete sie ansonsten weitaus Schlimmeres, etwa eine gewaltsame Eskalation, die jeder Versuch, die Menschen auf ihrem Weg aufzuhalten, hätte auslösen können? Noch immer stehe sie hinter ihrer Entscheidung, sagt Merkel noch heute, spricht von der humanitären Notlage damals. Dennoch dürfe so etwas nie wieder vorkommen, legte sie später nach. Die Flüchtlingspolitik hat sich seither erheblich verschärft.
Besonders die Darstellung des von mir als letzten zitierten Satzes interessiert mich sehr.
Außerdem fehlen ein paar Gründe, die Frau Merkel zu ihrem Verhalten auch noch gebracht haben könnten. Zum Beispiel eine Art Gefallsucht für ein bestimmtes Klientel, u. a. dem Friedensnobelpreiskomitee. Das wird sich aber hoffentlich wirklich erledigt haben mittlerweile.
Des Weiteren sind einige Originalausschnitte verarbeitet, was ich persönlich immer sehr schätze.
Ich werde den Film per Mediatheke sehen und zwar nicht alleine. Mein Gefühl sagt mir, dass wir immer wieder pausieren werden um unserem Redebedarf gerecht zu werden.
Es würde mich freuen - falls ihr den Film schaut - euer Feedback zu lesen.