Bezness und Psychologie
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Bezness und Psychologie
Mir ist folgender Text aus einem Hörbuch (Krimi) in die Ohren gelangt. Das hat mich so angesprochen und ich habe es direkt mit Bezness verknüpft, dass ich das gerne (in leicht abgeänderter und ergänzender Form) mit euch teilen wollte:
Langsam musste ihm/ihr klar werden wie viel Kraft mich diese Täuschung gekostet hatte.
Wie viel Anstrengung und Planung nötig gewesen waren.
Von Anfang an hatte ich gewusst, dass alles von meiner Ausdauer abhing.
Und schließlich hatte sie sich ausgezahlt.
Entscheidend war auch die psychologische Herangehensweise.
Mir war klar dass ihn/sie Zweifel beschleichen konnten ob er/sie wirklich die echte Liebe/Partnerschaft gefunden hatte.
Nötig war die größte denkbare Kluft zwischen dem, was er/sie wusste, und dem, was er/sie wissen wollte.
George Lowenstein (Wirtschaftswissenschaftler und Psychologe) hat darüber geschrieben, dass der Phantomschmerz der Wissenslücke eine Triebfeder menschlichen Handelns ist.
Ich musste diese Lücke nur groß genug werden lassen.
Schon würde er/sie wie verblendet nach der Wahrheit suchen.
Sein/ihr Bedürfnis danach wurde schließlich so groß, dass es alles andere in den Schatten stellte.
Logik und Rationalität rückten in den Hintergrund, während jede weitere (wahre oder unwahre) Information seinen/ihren Appetit steigerte.
Er/sie schlussfolgerte nicht mehr sauber; die Möglichkeit, dass alles nur eine große Täuschung war, zog er/sie nicht einmal mehr in Betracht.
Und je länger das so ging, desto größer war der Effekt.
Nicht nur auf die Psyche auch auf die Physiologie.
Das Warten auf ein ersehntes Resultat bewirkt die Ausschüttung von Dopamin.
Laut Helen Fisher (Anthropologin/Ethnologin) steigt die Produktion dieses Neurotransmitters in Gehirn und Rückenmark je länger das Warten andauert.
Letzten Endes übernimmt auf diese Weise das Dopamin die Kontrolle über unsere Entscheidungen.
Alles läuft darauf hinaus, dass wir glauben, was wir glauben wollen, und Tatsachen, die dem entgegenstehen, ignorieren wir und klammern uns einfach an diejenigen, die unsere Annahmen stützen.
Ich habe nicht mit seinen/ihren Gefühlen gespielt, ich spielte auf der Klaviatur der universellen Prinzipien, denen die menschliche Natur gehorcht.
Langsam musste ihm/ihr klar werden wie viel Kraft mich diese Täuschung gekostet hatte.
Wie viel Anstrengung und Planung nötig gewesen waren.
Von Anfang an hatte ich gewusst, dass alles von meiner Ausdauer abhing.
Und schließlich hatte sie sich ausgezahlt.
Entscheidend war auch die psychologische Herangehensweise.
Mir war klar dass ihn/sie Zweifel beschleichen konnten ob er/sie wirklich die echte Liebe/Partnerschaft gefunden hatte.
Nötig war die größte denkbare Kluft zwischen dem, was er/sie wusste, und dem, was er/sie wissen wollte.
George Lowenstein (Wirtschaftswissenschaftler und Psychologe) hat darüber geschrieben, dass der Phantomschmerz der Wissenslücke eine Triebfeder menschlichen Handelns ist.
Ich musste diese Lücke nur groß genug werden lassen.
Schon würde er/sie wie verblendet nach der Wahrheit suchen.
Sein/ihr Bedürfnis danach wurde schließlich so groß, dass es alles andere in den Schatten stellte.
Logik und Rationalität rückten in den Hintergrund, während jede weitere (wahre oder unwahre) Information seinen/ihren Appetit steigerte.
Er/sie schlussfolgerte nicht mehr sauber; die Möglichkeit, dass alles nur eine große Täuschung war, zog er/sie nicht einmal mehr in Betracht.
Und je länger das so ging, desto größer war der Effekt.
Nicht nur auf die Psyche auch auf die Physiologie.
Das Warten auf ein ersehntes Resultat bewirkt die Ausschüttung von Dopamin.
Laut Helen Fisher (Anthropologin/Ethnologin) steigt die Produktion dieses Neurotransmitters in Gehirn und Rückenmark je länger das Warten andauert.
Letzten Endes übernimmt auf diese Weise das Dopamin die Kontrolle über unsere Entscheidungen.
Alles läuft darauf hinaus, dass wir glauben, was wir glauben wollen, und Tatsachen, die dem entgegenstehen, ignorieren wir und klammern uns einfach an diejenigen, die unsere Annahmen stützen.
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Re: Bezness und Psychologie
Liebe Romni,
das ist ja interessant. Die Parallelen zu Bezness sind unübersehbar. Wenngleich die Beznesser gerade schon mit den Gefühlen ihrer Opfer spielen.
das ist ja interessant. Die Parallelen zu Bezness sind unübersehbar. Wenngleich die Beznesser gerade schon mit den Gefühlen ihrer Opfer spielen.
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Nur der Betrug entehrt (den Betrüger), der Irrtum nie. Georg C. Lichtenberg
Dieser kann ihn abweisen...es ist kein Gastrecht...sondern ein Besuchsrecht. Immanuel Kant
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Re: Bezness und Psychologie
Stimmt, gadi, aus unserer Sicht ist das unzweifelhaft. Ob die das so sehen geschweige denn eingestehen würden? Eher selten, schätze ich 
Ich glaube inzwischen, die kennen diese Art unserer Gefühlswelt gar nicht und können das entsprechend schlecht einordnen und schon gar nicht nachvollziehen.
Das erschöpft sich bei denen mit habibti, hayati, washtini, bhbk - ist mir gerad' egal, ob ich eventuellen Ausnahmen damit Unrecht tue, mir ist gerade so zumute

Ich glaube inzwischen, die kennen diese Art unserer Gefühlswelt gar nicht und können das entsprechend schlecht einordnen und schon gar nicht nachvollziehen.
Das erschöpft sich bei denen mit habibti, hayati, washtini, bhbk - ist mir gerad' egal, ob ich eventuellen Ausnahmen damit Unrecht tue, mir ist gerade so zumute

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Re: Bezness und Psychologie
Also das finde ich sehr treffend...
ich fühle mich direkt angesprochen.
Die neurobiologischen und psychologoschen Hintergründe dürften den Bezzies fremd sein, doch das ist das Spiel, das sie spielen.
So viel Zweifel lassen, dass der/die Betroffene damit beschäftigt ist, die Lücke zum eigenen Wunsch bestätigt zu sehen.
ich fühle mich direkt angesprochen.
Die neurobiologischen und psychologoschen Hintergründe dürften den Bezzies fremd sein, doch das ist das Spiel, das sie spielen.
So viel Zweifel lassen, dass der/die Betroffene damit beschäftigt ist, die Lücke zum eigenen Wunsch bestätigt zu sehen.
"Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht." Kurt Tucholsky
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Re: Bezness und Psychologie
Finde das auch interessant.
Ich glaube aber auch, dass die unsere Gedankenwelt nicht nachvollziehen koennen und sich denke ich nicht voll bewusst sind was sie da wie anrichten, es bleibt trotzdem schlimm genug.
Ich denke auch, dass sie gar nicht so viel analysieren, so schlau sind sie nicht und Maenner analysieren eher eh weniger.
Mag sein anfangs in ihrer Beznesskarriere entstehen solche Leerzeiten wirklich aus banalen Gründen, vielleicht wirklich mal Probleme in der Familie oder andere Frauen sind grad da und sie denken sich gar nichts dabei sich nicht zu melden, wissen nicht was sie damit anrichten.
Aber das bekommen sie ja spitz, aha Frau reagiert so und so wenn ich mich lange nicht melde, na das kann man ja nutzen und erst dann setzt da ein Lerneffekt ein und es wird vorsätzlich so veranstaltet.
Sie lernen schnell und setzen dann das ein was den groessten Effekt hat, tauschen sich ja untereinander aus.
Es gibt sicherlich einzelne Profis und Koenner, aber die meisten hab ich eher einfach gestrickt erlebt, die machten sich nie so viele Gedanken, einfach losgespielt und klappt oder klappt nicht dann kommt die Naechste.....klar im Winter ist man hartnäckiger.......
Und auch die blumigen Worte oder andere romantische Gesten, das kennen sie nur aus Musik oder Film, nie aus den eigenen Familien, auch da lernen sie, probieren und spielen dann das Stueck das am besten ankommt.
Ich glaube aber auch, dass die unsere Gedankenwelt nicht nachvollziehen koennen und sich denke ich nicht voll bewusst sind was sie da wie anrichten, es bleibt trotzdem schlimm genug.
Ich denke auch, dass sie gar nicht so viel analysieren, so schlau sind sie nicht und Maenner analysieren eher eh weniger.
Mag sein anfangs in ihrer Beznesskarriere entstehen solche Leerzeiten wirklich aus banalen Gründen, vielleicht wirklich mal Probleme in der Familie oder andere Frauen sind grad da und sie denken sich gar nichts dabei sich nicht zu melden, wissen nicht was sie damit anrichten.
Aber das bekommen sie ja spitz, aha Frau reagiert so und so wenn ich mich lange nicht melde, na das kann man ja nutzen und erst dann setzt da ein Lerneffekt ein und es wird vorsätzlich so veranstaltet.
Sie lernen schnell und setzen dann das ein was den groessten Effekt hat, tauschen sich ja untereinander aus.
Es gibt sicherlich einzelne Profis und Koenner, aber die meisten hab ich eher einfach gestrickt erlebt, die machten sich nie so viele Gedanken, einfach losgespielt und klappt oder klappt nicht dann kommt die Naechste.....klar im Winter ist man hartnäckiger.......
Und auch die blumigen Worte oder andere romantische Gesten, das kennen sie nur aus Musik oder Film, nie aus den eigenen Familien, auch da lernen sie, probieren und spielen dann das Stueck das am besten ankommt.
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Re: Bezness und Psychologie
Ich bin aber gerade fuers Warten gar nicht geeignet.
Da steht ja, dass man immer mehr dran haengt umso mehr man warten muss......wenige Tage wirkt da auch bei mir, dann hing ich auch am Telefon und malte mir alles Moegliche aus was passiert sein könnte und hoffte, fieberte auf ein Zeichen......
Aber wenn es mehr als eine Woche war dann wars bei mir vorbei.
Da haette der sontwas erfinden koennen und mich wieder einwickeln wollen, never.......ich geh oder ging oft von mir aus, wenn mir jemand was bedeutet, ich verliebt bin dann weiß ich der Andere wenn er es auch ist will auch Kontakt, Naehe und egal was passiert, ich wuerde immer eine Info geben warum ich mich grad nicht so melden kann, das geht immer und das erwarte ich auch vom gegenüber.......wer dies nicht tut der ist nicht wirklich an mir interessiert und da kann der hinter her Rote Rosen regnen lassen, schnurz egal......da bin ich total pragmatisch.......vielleicht zum Glueck....
Da steht ja, dass man immer mehr dran haengt umso mehr man warten muss......wenige Tage wirkt da auch bei mir, dann hing ich auch am Telefon und malte mir alles Moegliche aus was passiert sein könnte und hoffte, fieberte auf ein Zeichen......
Aber wenn es mehr als eine Woche war dann wars bei mir vorbei.
Da haette der sontwas erfinden koennen und mich wieder einwickeln wollen, never.......ich geh oder ging oft von mir aus, wenn mir jemand was bedeutet, ich verliebt bin dann weiß ich der Andere wenn er es auch ist will auch Kontakt, Naehe und egal was passiert, ich wuerde immer eine Info geben warum ich mich grad nicht so melden kann, das geht immer und das erwarte ich auch vom gegenüber.......wer dies nicht tut der ist nicht wirklich an mir interessiert und da kann der hinter her Rote Rosen regnen lassen, schnurz egal......da bin ich total pragmatisch.......vielleicht zum Glueck....
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Re: Bezness und Psychologie
Bestimmt zum Glück!
Ganz gesunde und logische Vorgehensweise.
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LG ♥ Nilka
Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann
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Re: Bezness und Psychologie
Wow Romni!
Das ist ja wirklich sehr treffend. Ich sehe da auch viele Parallelen. Das mit der Wissenslücke ist genial! Kann ich für mich und meine Geschichte so übernehmen. Der hat diese Lücke immer größer werden lassen und mich so fast in den Wahnsinn getrieben....
karima66, ja, es gibt sie, diese Profis. Ich denke, ich hatte so einen...Er ist leider sehr intelligent, hat sehr schnell gelernt. Was da vielleicht noch alles passiert wäre, wenn es nicht geendet hätte. Nicht auszudenken.
Danke Ronmi!Das lese ich ganz bestimmt immer mal wieder durch
Das ist ja wirklich sehr treffend. Ich sehe da auch viele Parallelen. Das mit der Wissenslücke ist genial! Kann ich für mich und meine Geschichte so übernehmen. Der hat diese Lücke immer größer werden lassen und mich so fast in den Wahnsinn getrieben....
karima66, ja, es gibt sie, diese Profis. Ich denke, ich hatte so einen...Er ist leider sehr intelligent, hat sehr schnell gelernt. Was da vielleicht noch alles passiert wäre, wenn es nicht geendet hätte. Nicht auszudenken.
Danke Ronmi!Das lese ich ganz bestimmt immer mal wieder durch
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Re: Bezness und Psychologie
Ich zitiere mal aus Robert Greenes "Die 48 Gesetze der Macht", amerikanischer Originaltitel: POWER
Versetze andere in ständige Angst: Kultiviere die Aura der Unberechenbarkeit
Menschen sind Gewohnheitstiere. Sie haben das unstillbare Bedürfnis, im Verhalten
anderer Vertrautes zu erkennen. Wenn Sie vorhersehbar handeln, gibt das anderen ein
gewisses Maß von Kontrolle. Wenden Sie das Blatt: Agieren Sie bewusst unberechenbar.
Verhaltensweisen, hinter denen man keinen Sinn und Zweck erkennen kann,
verunsichern den Gegner. Er setzt dann seine ganze Kraft ein, sich auf Ihre Schachzüge
einen Reim zu machen.
Glänze durch Abwesenheit, um Respekt und Ansehen zu erhöhen
Jedes Überangebot senkt den Preis: Je mehr man von Ihnen hört uns sieht, desto
alltäglicher werden Sie.
Halte Deine Absichten stets geheim
Verunsichern Sie die Leute und lassen Sie sie im Dunkeln tappen. Enthüllen Sie niemals
den Zweck Ihres Handelns. Wenn die anderen keine Ahnung haben, was Sie vorhaben,
können sie sich nicht auf die Verteidigung vorbereiten. Bringen Sie sie auf die falsche
Fährte, vernebeln Sie ihnen den Blick. Wenn die anderen Ihre wahren Absichten
erkennen, wird es zu spät sein.
Sage immer weniger als nötig
Versuchen Sie nicht, Menschen mit vielen Worten zu beeindrucken. Je mehr Sie reden,
desto durchschnittlicher und machtloser wirken Sie. Selbst wenn Sie nur Banales sagen,
wirkt es origineller, wenn Sie es mit Andeutungen, offenem Schluss, kryptisch tun.
Mächtige Menschen beeindrucken und schüchtern ein, indem sie wenig sagen.
Scheue Bindungen, wo immer es geht
Nur Narren ergreifen gleich Partei. Legen Sie sich auf keine Seite oder Sache fest.
Vertrauen Sie nur sich selbst. Indem Sie Ihre Unabhängigkeit bewahren, machen Sie sich
zum Herren über andere - so können Sie Menschen gegeneinander ausspielen und sie zu
Ihren Gefolgsleuten machen.
Spiele mit den Träumen der Menschen
Die Wahrheit ist oft unangenehm und hässlich. Berufen Sie sich nie auf die Realität, sonst
handeln Sie sich Ärger ein, weil Desillusionierung schmerzt. Das Leben ist so hart, dass
Menschen, die Träume heraufbeschwören und romantische Gefühle wecken können, wie
Oasen in der Wüste sind: Alle scharen sich um sie. Wenn Sie die Phantasie der Massen
beflügeln, können Sie viel Macht daraus gewinnen.
Vergiss, was Du nicht haben kannst: es zu ignorieren ist die beste Rache
Wenn Sie ein kleines Problem eingestehen, machen Sie es erst wichtig. Je mehr
Aufmerksamkeit Sie einem Gegner zuwenden, desto stärker machen Sie ihn. Ein kleiner
Fehler wird oft nur dadurch verschlimmert, dass Sie ihn auszubügeln versuchen.
Manchmal lässt man alles besser so, wie es ist. Wenn Sie sich etwas wünschen, das Sie
nicht haben können, dann schenken Sie ihm keine Beachtung. Je weniger Interesse Sie
zeigen, desto überlegener wirken Sie.
Strebe nach Formlosigkeit
Wenn Sie sich deutlich konturieren und einen durchschaubaren Plan haben, machen Sie
sich leichter angreifbar. Statt Ecken und Kanten zu haben, wo Ihr Feind Sie packen kann,
bleiben Sie anpassungsfähig und ständig in Bewegung. Akzeptieren Sie, dass es letzte
Gewissheiten nicht gibt und kein Gesetz auf ewig gilt. Am besten schützen Sie sich,
indem Sie so geschmeidig und formlos wie Wasser sind. Setzen Sie niemals auf Stabilität
oder ewige Ordnung: Alles verändert sich.
Versetze andere in ständige Angst: Kultiviere die Aura der Unberechenbarkeit
Menschen sind Gewohnheitstiere. Sie haben das unstillbare Bedürfnis, im Verhalten
anderer Vertrautes zu erkennen. Wenn Sie vorhersehbar handeln, gibt das anderen ein
gewisses Maß von Kontrolle. Wenden Sie das Blatt: Agieren Sie bewusst unberechenbar.
Verhaltensweisen, hinter denen man keinen Sinn und Zweck erkennen kann,
verunsichern den Gegner. Er setzt dann seine ganze Kraft ein, sich auf Ihre Schachzüge
einen Reim zu machen.
Glänze durch Abwesenheit, um Respekt und Ansehen zu erhöhen
Jedes Überangebot senkt den Preis: Je mehr man von Ihnen hört uns sieht, desto
alltäglicher werden Sie.
Halte Deine Absichten stets geheim
Verunsichern Sie die Leute und lassen Sie sie im Dunkeln tappen. Enthüllen Sie niemals
den Zweck Ihres Handelns. Wenn die anderen keine Ahnung haben, was Sie vorhaben,
können sie sich nicht auf die Verteidigung vorbereiten. Bringen Sie sie auf die falsche
Fährte, vernebeln Sie ihnen den Blick. Wenn die anderen Ihre wahren Absichten
erkennen, wird es zu spät sein.
Sage immer weniger als nötig
Versuchen Sie nicht, Menschen mit vielen Worten zu beeindrucken. Je mehr Sie reden,
desto durchschnittlicher und machtloser wirken Sie. Selbst wenn Sie nur Banales sagen,
wirkt es origineller, wenn Sie es mit Andeutungen, offenem Schluss, kryptisch tun.
Mächtige Menschen beeindrucken und schüchtern ein, indem sie wenig sagen.
Scheue Bindungen, wo immer es geht
Nur Narren ergreifen gleich Partei. Legen Sie sich auf keine Seite oder Sache fest.
Vertrauen Sie nur sich selbst. Indem Sie Ihre Unabhängigkeit bewahren, machen Sie sich
zum Herren über andere - so können Sie Menschen gegeneinander ausspielen und sie zu
Ihren Gefolgsleuten machen.
Spiele mit den Träumen der Menschen
Die Wahrheit ist oft unangenehm und hässlich. Berufen Sie sich nie auf die Realität, sonst
handeln Sie sich Ärger ein, weil Desillusionierung schmerzt. Das Leben ist so hart, dass
Menschen, die Träume heraufbeschwören und romantische Gefühle wecken können, wie
Oasen in der Wüste sind: Alle scharen sich um sie. Wenn Sie die Phantasie der Massen
beflügeln, können Sie viel Macht daraus gewinnen.
Vergiss, was Du nicht haben kannst: es zu ignorieren ist die beste Rache
Wenn Sie ein kleines Problem eingestehen, machen Sie es erst wichtig. Je mehr
Aufmerksamkeit Sie einem Gegner zuwenden, desto stärker machen Sie ihn. Ein kleiner
Fehler wird oft nur dadurch verschlimmert, dass Sie ihn auszubügeln versuchen.
Manchmal lässt man alles besser so, wie es ist. Wenn Sie sich etwas wünschen, das Sie
nicht haben können, dann schenken Sie ihm keine Beachtung. Je weniger Interesse Sie
zeigen, desto überlegener wirken Sie.
Strebe nach Formlosigkeit
Wenn Sie sich deutlich konturieren und einen durchschaubaren Plan haben, machen Sie
sich leichter angreifbar. Statt Ecken und Kanten zu haben, wo Ihr Feind Sie packen kann,
bleiben Sie anpassungsfähig und ständig in Bewegung. Akzeptieren Sie, dass es letzte
Gewissheiten nicht gibt und kein Gesetz auf ewig gilt. Am besten schützen Sie sich,
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Zeig mir deine Freunde, und ich sag dir, wer du bist. Alike attracts alike - Veränderung beginnt bei dir.
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Re: Bezness und Psychologie
Das könnte im "Handbuch für Beznesser" stehen.
Hach, macht mich das gerade wütend.
Hach, macht mich das gerade wütend.

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Re: Bezness und Psychologie
KÖNNTE??? ich dachte gerade, DAS ist es!!!
Wahnsinn, echt!

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Re: Bezness und Psychologie
Schockierend
! Macht mich auch wütend!
Und die Bezzies kennen diese Gesetze der Macht auswendig, ohne jemals ein Buch in die Hand genommen zu haben



Und die Bezzies kennen diese Gesetze der Macht auswendig, ohne jemals ein Buch in die Hand genommen zu haben

Getoastet aber nicht verbrannt (Toastie)
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Re: Bezness und Psychologie
Hier noch ein schoener Auszug aus "Die 24 Gesetze der Verfuehrung", ebenfalls von Robert Greene:
Mischen Sie Lust und Schmerz
Der groesste Fehler beim Verfuehren ist, zu nett zu sein. Zunaechst wird ihre sanfte Tour vielleicht als angenehm empfunden, aber sie wird rasch langweilig: Sie biedern sich zu sehr an, das laesst Sie unsicher wirken. Statt ihr Opfer nur mit Liebenswuerdigkeiten zu ueberhaeufen, bringen Sie eine bittere, schmerzhafte Note mit ein. Locken Sie sie mit Ihrer konzentrierten Aufmerksamkeit, dann machen Sie eine Kehrtwende und geben sich ploetzlich uninteressiert. Lassen Sie das Opfer sich schuldig und unsicher fuehlen. Zetteln Sie einen Streit, gar eine Trennung an, setzen Sie das Opfer Einsamkeit und Schmerz aus, das gibt Ihnen Handlungsspielraum. Wenn Sie nach der Versoehnung wieder zu Ihrer frueheren Freundlichkeit zurueckkehren, wird Ihr Opfer Ihnen auf Knien danken. Je abgrundtiefer die Qualen, desto himmelhoeher die Freuden. Erzeugen Sie Angst, um die Erotik zu steigern.
Den Bezzies und den anderen bad boys liegt das im Blut. Die brauchen kein Buch lesen, um sich derartige Verhaltensweisen anzueignen. Das geschieht unbewusst, wie nach Programmierung
.
Mischen Sie Lust und Schmerz
Der groesste Fehler beim Verfuehren ist, zu nett zu sein. Zunaechst wird ihre sanfte Tour vielleicht als angenehm empfunden, aber sie wird rasch langweilig: Sie biedern sich zu sehr an, das laesst Sie unsicher wirken. Statt ihr Opfer nur mit Liebenswuerdigkeiten zu ueberhaeufen, bringen Sie eine bittere, schmerzhafte Note mit ein. Locken Sie sie mit Ihrer konzentrierten Aufmerksamkeit, dann machen Sie eine Kehrtwende und geben sich ploetzlich uninteressiert. Lassen Sie das Opfer sich schuldig und unsicher fuehlen. Zetteln Sie einen Streit, gar eine Trennung an, setzen Sie das Opfer Einsamkeit und Schmerz aus, das gibt Ihnen Handlungsspielraum. Wenn Sie nach der Versoehnung wieder zu Ihrer frueheren Freundlichkeit zurueckkehren, wird Ihr Opfer Ihnen auf Knien danken. Je abgrundtiefer die Qualen, desto himmelhoeher die Freuden. Erzeugen Sie Angst, um die Erotik zu steigern.
Den Bezzies und den anderen bad boys liegt das im Blut. Die brauchen kein Buch lesen, um sich derartige Verhaltensweisen anzueignen. Das geschieht unbewusst, wie nach Programmierung

Zeig mir deine Freunde, und ich sag dir, wer du bist. Alike attracts alike - Veränderung beginnt bei dir.
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Re: Bezness und Psychologie
Das so in einem Absatz zu lesen - ich kann rückblickend nur mit dem Kopf schütteln, dass ich dieses Zuckerbrot und Peitsche Spiel mitgemacht habe. Grrrrrrrrrrrrrr.
Das gleiche Spiel wenn es um Geld geht - je größer die Angst, desto offener das Portemonnaie. Grrrrrrr.


Das gleiche Spiel wenn es um Geld geht - je größer die Angst, desto offener das Portemonnaie. Grrrrrrr.
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Re: Bezness und Psychologie
Qisma hat geschrieben: ↑20.02.2020, 21:35Hier noch ein schoener Auszug aus "Die 24 Gesetze der Verfuehrung", ebenfalls von Robert Greene:
Mischen Sie Lust und Schmerz
Der groesste Fehler beim Verfuehren ist, zu nett zu sein. Zunaechst wird ihre sanfte Tour vielleicht als angenehm empfunden, aber sie wird rasch langweilig: Sie biedern sich zu sehr an, das laesst Sie unsicher wirken. Statt ihr Opfer nur mit Liebenswuerdigkeiten zu ueberhaeufen, bringen Sie eine bittere, schmerzhafte Note mit ein. Locken Sie sie mit Ihrer konzentrierten Aufmerksamkeit, dann machen Sie eine Kehrtwende und geben sich ploetzlich uninteressiert. Lassen Sie das Opfer sich schuldig und unsicher fuehlen. Zetteln Sie einen Streit, gar eine Trennung an, setzen Sie das Opfer Einsamkeit und Schmerz aus, das gibt Ihnen Handlungsspielraum. Wenn Sie nach der Versoehnung wieder zu Ihrer frueheren Freundlichkeit zurueckkehren, wird Ihr Opfer Ihnen auf Knien danken. Je abgrundtiefer die Qualen, desto himmelhoeher die Freuden. Erzeugen Sie Angst, um die Erotik zu steigern.
Den Bezzies und den anderen bad boys liegt das im Blut. Die brauchen kein Buch lesen, um sich derartige Verhaltensweisen anzueignen. Das geschieht unbewusst, wie nach Programmierung.
Genau so ist mein bezzie vorgegangen , oh man , was man sich nicht alles gefallen lässt , gerne würde ich die Zeit noch mal zurück auf Anfang stellen , dann mit dem wissen von heute ! Dann wäre alles anders geworden , es hätte NIE angefangen.
Cecilia ♡
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Re: Bezness und Psychologie
Diesen Robert Green... Also, wer ist der denn, sowas auch noch aufzuschreiben!!!
Cecilia, ich glaube, fast alle hier kennen diesen Ablauf der Manipulation! Das ist doch echt zum verrückt werden!
Ja cimmone: grrrrrrrrrrrrr!

Cecilia, ich glaube, fast alle hier kennen diesen Ablauf der Manipulation! Das ist doch echt zum verrückt werden!
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Re: Bezness und Psychologie
Wie treffend und schockierend zugleich.
.
Ausser bei einem Punkt, trifft alles genau zu.

Ausser bei einem Punkt, trifft alles genau zu.
Denn, der Beznesser, den ich kennen lernte, redete ohne Punkt und Komma drauf los, auch wenn man schon nicht mehr zuhörte, erzählte der immernoch.
Kämpfe um das, was Dich weiter bringt. Akzeptiere das, was Du nicht ändern kannst. Und trenne Dich von dem, was Dich runterzieht.
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Re: Bezness und Psychologie

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Re: Bezness und Psychologie
Das stimmt gadi
.
Raffiniert und clever war der sonst schon, aber darin nicht. Das war auch ein Mitgrund das ich ihn schneller durchschauen konnte, was für üble Absichten und was für ein verdorbenen Charakter er hat.

Raffiniert und clever war der sonst schon, aber darin nicht. Das war auch ein Mitgrund das ich ihn schneller durchschauen konnte, was für üble Absichten und was für ein verdorbenen Charakter er hat.
Kämpfe um das, was Dich weiter bringt. Akzeptiere das, was Du nicht ändern kannst. Und trenne Dich von dem, was Dich runterzieht.
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Re: Bezness und Psychologie
Liebe Qisma,
diese "Gesetze der Verführung" sind wirklich furchteinflößend und 1:1 auf die Masche der Bezzies übertragbar





Liebe Grüße, Toastie
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