Liebe Sonnenblume,
meine Einschätzung ist, dass du zwar erkennst, dass es keine Liebe ist (von beiden Seiten). Von deiner Seite war sie sicher mal da, aber er hat sie sozusagen mit den Betrügen (Flirtereien und nicht zuletzt der körperlichen Gewalt, was für mich auch eine Art von Betrug ist) zerstört. Nun ist da noch die Abhängigkeit und das "bequeme Leben". Gleichzeitig schreibst du das:
Sonnenblume111 hat geschrieben: ↑05.11.2020, 21:51
Ich habe jeden Tag große emotionale Schmerzen, da ich innerhalb der Beziehung schon dreimal aufgedeckt habe, dass er mit unzähligen anderen Frauen schrieb.
Sonnenblume111 hat geschrieben: ↑05.11.2020, 21:51
Ich werde emotional nicht mehr mit ihm warm. Ich hasse ihn unterbewusst dafür, dass er mich so hintergangen hat. Das ist keine Basis für eine stabile Beziehung für mich, auch wenn ich spirituell dachte, offen zu sein und Flirtereien verzeihen zu können.
Also mit einem "bequemen Leben" hat das in meinen Augen ja nun wirklich relativ wenig zu tun!
(Und da sind die Schläge noch gar nicht angeführt

)
Was kannst du nun konkret tun?
An deiner Abhängigkeit arbeiten! Das ist leichter gesagt als getan aber solange du abhängig bleibst, wird sich niemals etwas ändern können! Du würdest es dir sogar mit einem Teufel "bequem" machen, nur um deine Ängste vor dem Alleinsein nicht überwinden zu müssen! Du sagst ja selbst:
Sonnenblume111 hat geschrieben: ↑05.11.2020, 21:51
Ich bin ein sehr sensibler Mensch, vertrage Veränderungen nur schlecht. Daher habe ich um des Friedens willens ihm jedes mal versucht zu vergeben. Aber ich kann es nicht. Ich denke jeden Tag daran.
Wie soll ich so eine Ehe führen.
Meine Angst, allein zu sein, hindert mich von der Trennung.
Eine Frauen-WG wäre sicher cool!
Aber das würde ich erst am Tag des Einzugs dieser Frauen und seinem Auszug mit "ihm" besprechen, ansonsten würde diese Idee für dich gefährlich werden

. Du kannst
mit ihm nicht entscheiden, wie es weitergeht, wie du dich trennen kannst. Du weißt ja, dass das für dich nicht passt und auch, dass er sich nicht ändert! Niemals! Er hat ja gar keinen Grund dafür (so leid mir das tut sagen zu müssen!

). Bleib bei Dir! Finde raus, wie du da rauskommen könntest. Vielleicht zuerst mal mit Hilfe einer Therapie feststellen, was du brauchst und wieder Stärke und Selbstwert zurückgewinnen. Und dann planen, planen, planen!
Aber keinesfalls mit ihm! Er ist der Letzte, den du hier befragen solltest! Er hält dich nämlich ganz bewusst in dieser Abhängigkeit, auch wenn das für dich nicht erkennbar ist. Er hat es sich so arrangiert, dass es für ihn passt, er scheint ja nichts zu vermissen? Und wenn doch, holt er es sich woanders

. Schaffe dir deine eigene geheime Welt in deinem Kopf, deinen Gedanken, bis diese so konkret und klar wird, dass du wieder handlungsfähig bist und einen Schritt nach dem anderen auf dieses Ziel hin fokussieren kannst. Ich denke, du benötigst dafür vorerst einige "Helferleins", ob es nun eine Therapie ist oder wir hier am Forum sind oder Bekannte, Verwandte, die dich "erden", dir sagen, wer du bist (oder dich erinnern wer du vor ihm warst) und dir helfen, wieder eine selbstbestimmte, positive Perspektive, einen Weg da raus zu finden!
Ich drück schon mal die Daumen!
Alles Liebe, Toastie