bin schockiert...eure meineung?

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Mona_B
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Beitrag von Mona_B » 23.11.2008, 16:29

Sag also bitte nicht Frauen wollen einen orientalischen Mann und die Kultur interessiert sie nicht. Das stimmt nicht.
Bringt ihnen allerdings meist auch nichts.

Super Aussage. Und warum heiratet eine Frau dann einen orientalischen Mann???? Das möchte ich doch mal wissen.

Und es ist doch wohl auch das Problem der Frau, wenn sie sich alles verbieten lässt, zumindest hier in Deutschland. Ihr stellt Frauen hier immer nur als arme Hascherl da, die sich in ihre Opferrolle fügen müssen, das ist doch gruselig.

Wenn sich eine Frau wirklich so erniedrigt, dass sie all das für einen Mann macht, dann stimmt was mit ihrem Selbstwertgefühl nicht.

Ich kenne binationale Ehen, die gut laufen. Und wahrscheinlich mehr Menschen aus verschiedenen Kulturen, als Dir in Deinem Leben begegnen werden.

Mona_B
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Beitrag von Mona_B » 23.11.2008, 16:31

Irgendwas klappt nicht mit dem Nachrichten senden. Aber ich glaube, soviel Ignoranz ist eh nicht heilbar. :?

Lippi
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Beitrag von Lippi » 23.11.2008, 17:10

Tja Mona da scheinst du tatsächlich nicht nur von Bezness keine Ahnung zu haben.........wenn du Hilfe brauchst, ich helfe dir gern weiter :wink:

LG Lippi
Ich wollte lieben,
ich wollte geliebt werden.
Also verliebte ich mich
Mit anderen Worten:
Ich machte mich zum Narren

Anaba
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Beitrag von Anaba » 23.11.2008, 17:14

Ich kenne binationale Ehen, die gut laufen. Und wahrscheinlich mehr Menschen aus verschiedenen Kulturen, als Dir in Deinem Leben begegnen werden.
Kann natürlich sein..... :wink: :lol:

Ändert aber nichts an meiner Meinung, bzw meinen Beobachtungen.
Ich kenne viele binationale Ehen. Glücklich und dauerhaft sind nur sehr wenige.
Wenn sie halten dann meist weil die Frau sich anpasst und ihm zuliebe zuviel aufgibt.

Übrigens, auch in meinem Leben sind mir viele Menschen verschiedener Kulturen begegnet und begegnen mir täglich immer noch.
Gerade das bestärkt mich in meinen Aussagen.
Liebe Grüße
Anaba

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Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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hulla
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kultur

Beitrag von hulla » 23.11.2008, 17:23

frau kann sich sehr gut für seine kultur interessieren....






...und trotzdem sie selbst bleiben :wink: :wink:

bei uns klappt das ganz gut. bestimmte themen (religion, essen usw.) wurden ausdiskutiert, jeder hat seinen standpunkt klargemacht, wir haben uns in der mitte getroffen und punkt. gut is.

meistens kamen die fragen aus der verwandtschaft: warum gehst du nicht in die kirche, warum ißt du kein fleisch!

nach einiger rechtfertigung meinerseits wars mir zu blöd, ich habe mir jede frage diesbezüglich verbeten mit der antwort: jedem kend sei luftballele, laßt mir meine ruhe, ihr kennt meine einstellung dazu.

ich plage euch auch nicht und nehme euch, wie ihr seid.

grüßle hulla

bisc
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Beitrag von bisc » 23.11.2008, 17:50

Liebe sugarlove !

Aahh, ich bin erleichtert, dies zu lesen:
sugarlove hat geschrieben:Hallo zusammen,

ja ich habe die papiere für die uni in frankreich gesehen. und er studiert auch in tunesien und hat hier einen studienplatz bekommen. es ist ja nicht, dass wir total blind in etwas rennen. wir haben uns das schon (zwar in kurzer zeit) aber gründlich überlegt!

er hat hier nun auch schon einen 400 euro job. also ich denke wir haben schon eine basis geschaffen.

lg



Ich möchte nur noch mal Anabas Tipp erwähnen, damit er nicht im Gemetzel untergeht :)

Bleib immer stark, lass dich zu nichts überreden was du nicht willst, schließe keine faulen Kompromisse und bleib du selbst.



Ich wünsche dir viel Glück.

bisc

[/quote]

Wolf

Beitrag von Wolf » 23.11.2008, 19:38

Anaba hat geschrieben: Ändert aber nichts an meiner Meinung, bzw meinen Beobachtungen.
Ich kenne viele binationale Ehen. Glücklich und dauerhaft sind nur sehr wenige.
Ja, ein Mitarbeiter des Ausländeramtes einer großen Stadt in Deutschland sagte mir kürzlich bei einem Gespräch,als ich fragte, wieviele binationalen Ehen auf Dauer halten: "langfristig eher keine" ... von den berüchtigten Ausnahmen wohl abgesehen.

Andererseits - wieviele der uninationalen Ehen halten auf Dauer heutzutage, das sind ja beileibe auch nicht mehr viele.

Was retrospektiv für viele unbefriedigend ist, ist die Tatsache, daß man, um es mal salopp zu sagen, für die Ehe mit finanzieller Unterstützung und/oder mit der Ermöglichung einer Aufenthaltsberechtigung "bezahlt" hat, daß also selbst im Falle der Scheidung einer der beiden Partner handfeste Vorteile, ob von vornherein gewollt oder nicht, aus der Verbindung bezogen hat und diese Vorteile stärker wiegen, als z.B. die Trauer über die fehlgeschlagene Beziehung. Und dies geschieht eben weit häufiger als bei den Ehen ähnlicher Nationalität und entspricht nicht dem Gerechtigskeitsempfinden vieler Menschen.

Allerdings - wer informiert in eine solche Verbindung geht, der wird ein solches mögiches Resultat auch einkalkulieren und am Ende womöglich schließen, daß es sich für die Zeit, die es gedauert hatte, dennoch "gelohnt" hat (oder eben auch nicht).

Wolf

Beitrag von Wolf » 23.11.2008, 19:49

Anaba hat geschrieben: Wenn sie halten dann meist weil die Frau sich anpasst und ihm zuliebe zuviel aufgibt.
Ja, das entsoricht der Realität, obwohl man es generell auch so sagen kann, daß sich für beste Ergebnisse einer der beiden weitgehend an den anderen anpassen muß - was ja prinzipiell auch nicht falsch ist, wenn man berücksichtigt, daß derjenige sich dazu entschlossen hat, in einem ANDEREN Land und einer ANDEREN Kultur dauerhaft zu leben. Paßt sich hingegen der "Gebürtige" dem "Fremden" im eigenen Lande an, dann läuft in 99% der Fälle etwas grundlegend falsch (was man ja mittlerweile auch großflächig in der Politik vieler Länder betrachten kann).

Historisch gesehen, hat es nie funktioniert, gegenüber Einwanderern eine Appeasement-Politk zu betreiben (das gilt ebenso für Beziehungen), denn wenn immer das geschah, wurde die eigene Identität aufgesogen. Stattdessen muß man weiterleben, wie bisher (bitteschön, es ist der ANDERE, der aus FREIER Entscheidung zugereist ist), und beide Seiten werden sich dann im Laufe der Zeit aus jeweils EIGENER Überzeugung aneinander annähern - oder eben der Zugereiste wieder dorthin zurückkehren, wo er hergekommen ist.

Wolf

Beitrag von Wolf » 23.11.2008, 19:52

Anaba hat geschrieben:gegen eine heimische Jungfrau getauscht.
Das sind keine Einzelfälle.
Doch, zunehmend sind es das, denn auch in Tunesien werden die Jungfrauen knapp - der Satz müßte heutzutage richtiger lauten "gegen eine heimische FRAU getauscht". :-)

Anaba
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Beitrag von Anaba » 23.11.2008, 20:02

Wolf hat geschrieben:
Anaba hat geschrieben:gegen eine heimische Jungfrau getauscht.
Das sind keine Einzelfälle.
Doch, zunehmend sind es das, denn auch in Tunesien werden die Jungfrauen knapp - der Satz müßte heutzutage richtiger lauten "gegen eine heimische FRAU getauscht". :-)
Na gut. :lol:

Man könnte natürlich auch gemein sein und schreiben "gegen die heimische Ehefrau". Die ist ja ab und zu auch schon am Start.
Liebe Grüße
Anaba

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Conny
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Beitrag von Conny » 24.11.2008, 22:54

Liebe Sugarlove!
Auch wenn ich es sehr mutig finde, eine Internet-Bekanntschaft nach so kurzer Zeit zu heiraten, hoffe ich natürlich, dass die Beziehung mit und durch euch funktioniert.
Vielleicht mal etwas positives:
Ich selber kenne 2 befreundete Ehepaare; beide Männer sind Tunesier (die ich seit über 10 Jahren kenne).
Ein Paar lebt in Wien, das andere bei Ulm. Wir treffen uns jedes Jahr im Urlaub in Tunesien und haben auch sonst Kontakt.
Beide Männer haben sich in ihrer neuen Heimat gut integriert. Der Mann, der in Wien lebt, hat schnell erkannt, dass seine dort lebenden Landsleute zu 90% aus den Gründen geheiratet haben, die hier diskutiert werden. Er hat nach der ersten Vorfreude, Landsleute zu treffen, jegliche Kontakte zu den Akten gelegt.
Selten, aber wahr. Aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel.
Viel Glück!

Joghurt

Beitrag von Joghurt » 25.11.2008, 18:49

hallo sugarlove,

ich wünsche Dir von meiner Seite auch alles Glück und dass es wirklich
was Gutes wird mit Dir und ihm.

Ich habe jedoch noch eine Frage an dich...

Kannst du Dir vorstellen, für Deinen Mann zum Islam zu konvertieren, falls er dass irgendwann verlangt, bzw. du spürst, dass es ihm lieber wäre bzw. wie siehst du die islamische Erziehung Eurer späteren evtl. Kinder, da sie ja dann mit moslemischem Vater immer Muslime sind?

Entschuldige - Das waren jetzt schon 2 Fragen!
Du musst das auch hier nicht beantworten, da es ein viel zu sensibles Thema für eine Frau ist. Kannst mir gerne ne PN schicken oder auch nur gedanklich mal durchdenken.
Sollte Dein Mann wirklich so sein, wie Du ihn beschreibst, sieht es ja jetzt nicht so zwingend danach aus, dass ihm dies wichtig wäre, also bitte nicht wieder schockiert sein!

Lg. auch von mir Joghurt

Anaba
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Beitrag von Anaba » 25.11.2008, 19:08

Kannst du Dir vorstellen, für Deinen Mann zum Islam zu konvertieren, falls er dass irgendwann verlangt, bzw. du spürst, dass es ihm lieber wäre bzw. wie siehst du die islamische Erziehung Eurer späteren evtl. Kinder, da sie ja dann mit moslemischem Vater immer Muslime sind?
Das sind die wichtigsten Fragen überhaupt und sollten vor der Ehe besprochen werden.
Obwohl die Männer vor der Ehe so einiges versprechen werden.
Liebe Grüße
Anaba

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Frei
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Beitrag von Frei » 25.11.2008, 19:08

Kannst du Dir vorstellen, für Deinen Mann zum Islam zu konvertieren, falls er dass irgendwann verlangt, bzw. du spürst, dass es ihm lieber wäre bzw. wie siehst du die islamische Erziehung Eurer späteren evtl. Kinder, da sie ja dann mit moslemischem Vater immer Muslime sind?
Diese sind die Frage. Kinder. Erziehung. Frauenrechte/Kinderrechte.

Und natürlich auch die Dinge mit der Jungfrau vom Heimatland.

Es ist Tradition, Kultur. Das wird für dich (Entschuldigung) nicht ändern. Du bist 1. Die Familie und Verwandte und die ganze Gemeinschaft von ihm sind VIELE. Sie werden gewinnen. :roll:

Ich wünsche dir Glück, und Erfolg, und Freude und beleuchtete Gedanke!

Maria
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Beitrag von Maria » 25.11.2008, 23:51

Hi Sugarlove,
meine Überzeugung, ist dass eine Ehe mit einem Nordafrikaner sehr schwierig ist, auch wenn es kein Bezness ist. Sie können, ihrer Erziehung wegen, keine "normale" Beziehung zu Frauen entwickeln. Sie können nicht ertragen, dass sie Kontakte zu anderen Männern haben, dass sie ausser Haus selbständige Entscheidungen treffen, dass sie gleiche Rechte haben usw....
Wenn dein Mann kein deutsch kann, wird er sehr auf dich angewiesen sein, und das wird möglicherweise seine Ehre kränken.
Mich wundert, dass er freiwillig einen Ehevertrag abschliessen wollte. Es ist zwar dort Sitte, dass eine Ehefrau vor der Hochzeit ein Mitgift bekommt, meistens im Form von Gold und Schmuck. Ich bin mir aber nicht sicher, dass der Mitgift vom Ehemann kommen soll. Ich kann mich aber erkundigen. Dass ist für die Frau eine Geldgarantie im Scheidungsfall. Sie wissen aber, dass das keinen Zwang in Europa ist und keiner zwang ihn zu einem Ehevertrag. Das ist eher eine moderne europäische Vorsichtsmassnahme. Wollte er damit Vertrauen wecken ? Ich finde das komisch!

Ich bin auch überrascht, dass er sein Studium in Frankreich hinschmeisst, um nach D zu studieren. Das heisst, seine Eltern werden euch unterstützen? Normalerweise heiraten diese junge Männer aus diesen reichen Familien erst dann, wenn sie zu Ende studiert haben.
Durch seine Einreise in D verliert er 2 Jahre, um die Sprache zu lernen und gefährdet seine Zukunft, wenn er es nicht schafft schnell ung gut genug deutsch zu lernen. Viele müssen dann das Studium aufgeben.

Er ist natürlich jung und kann noch in D. geformt werden. Das Leben hier wird ihm aber sehr zu schaffen machen (Kälte, Verwaltung, Ordnung und Gesetze). Der Hauptvorteil hier ist für diese junge Männer, die Freizügigkeit der Frauen, das gemischte Nachtleben (Frauen und Männer zusammen). Wenn er aber mit dir verheiratet ist, sollte ihm diese Freiheit keinen besonderen Reiz bedeuten.

Ich komme gerade aus Algerien zurück und habe mit den dortigen Frauen gesprochen. keine ist mit ihrem Mann glücklich. Sie werden alle in ihrer Freiheit sehr eingeschränkt, lieblos behandelt und sind vor dem Gesetz nie volljährig. Erst ab 60 dürfen sie ohne Genehmigung des Mannes ausreisen. Das Empfinden der niedrigeren Wertstellung der Frauen ist bei diesen Männern so stark in ihrem Unterbewusstsein eingeprägt, dass sie uns Frauen nie als gleichwertige Partner sehen können. Das ist meine Erfahrung. Dass er so schnell geheiratet hat ist allerdings nicht sehr verwunderlich. Oft haben sie ihre Ehefrauen noch nicht mal gesehen, wenn sie sie heiraten. In diesem Fall aber, suchen aber die Eltern die Gattin aus. Die Eltern deines Mannes werden aber in diesem Fall kaum eine Ehe mit einer Europäin ausgesucht haben. Sind sie so tolerant und westlich orientiert, dass sie ihren Sohn freie Wahl gelassen haben und auf die Tradition der von den Eltern entschiedenen Ehe verzichtet haben, ohne ein klein bisschen Gegenleistung zu erwarten (AE?)

Nur so meine Gedanken unter dem Eindruck meines Urlaubs in Algerien vor 10 Tagen.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Frei
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Beitrag von Frei » 26.11.2008, 15:04

Sugarlove: welche Effekte wird diese Beziehung von dir auf deine Umgebung haben? [Familie, Freunde, Job, ...]

Maria
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Beitrag von Maria » 26.11.2008, 22:15

Ja wir Europäer sind alle, nach unserer grausamen Vergangenheit sehr tolerant geworden. Dem Islam gegenüber sind wir auch sehr tolerant, auch wenn man sieht, was mit einem strengen Islam in Afghanistan, in Algerien, in Iran.... passiert, auch wenn es im Koran schwarz auf weiss steht: "wenn du deine Ehefrau verdächtigst, dir untreu zu sein, sperre sie ein und schlage sie"...oder dass vor Gericht ein männlicher Zeuge so viel wert ist wie zwei weibliche, oder dass die Tochter nur halb so viel erben kann wie die Söhne usw....
ohne die Charia, das islamische Gesetz zu vergessen: Ehebrecher werden gesteinigt, Diebe wird die Hand abgeschnitten usw...
Das alte Testament ist auch voll von solchen Grausamkeiten, aber Jesus hat eine neue rein friedliche Botschaft gebracht und wir dürfen unsere Religion in Frage stellen. Der Koran darf nie in Frage gestellt werden. Es ist Sakrileg und derjenige, der es öffentlich tut, wird zur Tode verurteilt (Ajan Irsi Ali, Rushdie) usw....
Unsere Toleranz könnte uns Frauen eines Tages unsere Freiheit kosten.
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

Frei
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Beitrag von Frei » 27.11.2008, 08:43

Sugarlove und Maria:

ja! Das ist dem Punkt. Die Umgebung Surgarloves umarmt diese Beziehung. Sehr gut! Aber: was denken sie darüber, was in der islamischen Welt (gegenüber Frauen, Mädchen) passiert? Habt ihr schon darüber geredet? Ist das den Fall "ach so, aber solche Dinge passieren nur zu den anderen. Zu meine Freundin/Tochter/Schwester/... wird das nie passieren. Selbstverständlich!". Bitte um besser danach denken.

Es gibt eine RIESIGE kulturelle Unterschied. Wirklich riesige. Oft, was bei uns "weiss" bedeutet, bedeutet es für sie "schwarz". Und was für uns "schwarz" bedeutet, bedeutet es für sie "weiss". Wirklich.

Ich möchte auch fragen: was denkst du (und deine Umgebung, liebe Sugarlove) daran, was zu anderen Frauen HIER IM FOREN passiert ist?

Dass sie schuldig sind, und zu dumm gewesen sind [oder einfach sind!], da haben sie sich einen schlechten Mann gewählt? Dass du besser und kluger bist, da hast du dich einen guten Mann gewählt?

Entschuldigung für diese Frage, die du mir nicht antworten musst. Sie sind nur Frage, danach ich denken würde!

Glück zu dir und deiner Umgebung.

Arabella
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Beitrag von Arabella » 27.11.2008, 09:42

Liebe sugarlove,
Von ganzem Herzen wünsche ich Dir,dass Dein Mann anders ist,er sich weiterhin als liebender und sich um Dich sorgender Mann erweist.
Ob nun Bezness oder nicht,Du hast dich für einen Weg entschieden ,der nicht immer leicht sein wird.Selbst wenn er modern denkend ist,werden im Laufe der Zeit viele Hürden zu überspringen sein.
Eine binationale Ehe,2 veschiedene religionen," verschiedene Mentalitäten,das wird schwierig!Probleme werden Stück für Stück kommen.Ohne Ausnahme!
Deshalb wünsche ich Dir Kraft und stests weise Entscheidungen.
So es das Schicksal gut mit Dir meint,kommt nicht auch noch Bezness hinzu.Ich möchte Dir nicht schreiben,ja sieht danach aus,oder nicht.Denn in Deinem beschriebenen Fall ist es nicht zu überblicken.Doch mag es schon sein,dass dein Mann sehr intelligent ist und Bezness erst nach Jahren zum Vorschein kommt.Das wünsche ich dir weiss Gott nicht,denn gerade dann wird es am schlimmsten.
So bitte bleib dennoch deiner Liebe stets wachsam,lass Dich niemals einlullen.Leider ist gerade in solch einer Beziehung "fallen lassen",das gefährlichste was man tun kann.
Erst nach vielen ,vielen normal glücklichen Jahren in denen sich beweisen wird ,ob er es ehrlich oder nicht meint,kannst du beruhigt sein.
Für mich wäre dies alles (nach meinen eigenen Erlebnissen)viel zu anstrengend und ich würde mich an deiner Stelle mal ein bisschen zurück nehmen. Den Mann mal nicht verwöhnen und dann sehen ,wie benimmt er sich dann.Ihn immer wieder testen,so blöd das klingen mag.Und zwar in alle Richtungen.
Nur so wirst du viell bald wissen ,wie er wirklich ist.Besser so,als ein spätes Erwachen mit viel viel Leid und Tränen,bis zu schweren Erkrankungen,psychischer und auch körperlicher Art.Denn so bleiben Gebeznesste oftmals zurück und haben einen langen Weg vor sich, sich selbst wieder zu finden.
Bleibe misstrauisch trotz Deiner Liebe!!!
Mit lieben Wünschen Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

Maria
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Beitrag von Maria » 27.11.2008, 10:07

Sugarlove schrieb: "sie sehen meinen mann als mensch, der es verdient hat zu zeigen, dass er ein guter dieser art ist".

Das ist es eben. Gut für diese Kultur kann schlecht für unsere sein und umgekehrt. Auch wenn er sich für uns als "schlecht" erweist, heisst es nicht dass er schlecht für sein Land und Leute ist. Und wenn er sich für uns "gut" benimmt, kann es sein dass seine Landleute ihn "schlecht" empfinden und Druck auf ihn üben, damit er endlich seiner Kultur treu wird. (Um so älter man wird, desto mehr nähert man sich seiner ursprünglichen Kultur)
Und das ist das Gefährliche an der Vermischung unserer Kultur mit deren Kultur.
- Für den Islam ist Polygamie gut, für uns ist sie schlecht.
- Für den Islam ist es gut, eine 9-Jährige zu heiraten, (Aicha, Frau von Mohammed), wenn Gott das entscheidet. Für uns ist das Kinderschandung.
- Für den Islam ist es gut, seine Frau zu schlagen, wenn sie den Mann ärgert. Für uns ist das strafbar (eine frankfurter Richterin hatte zwar versucht, eine derartige Rechtsprechung in die moslemische Richtung durchzusetzen. Noch ist sie gescheitert!)
- Bei uns herrscht Meinungsfreiheit, im Islam darf man nur der gleichen Meinung wie Mohammed sein, ansonsten droht die Todesstrafe.
usw........

Keiner wird dir hier raten, dich wieder scheiden zu lassen. Aber wärest du vorher hier gewesen, hätten dich alle abgeraten, zu heiraten. Jetzt kannst du nur abwarten und wachsam bleiben. Geniess die Zeit, in der alles noch schön ist. Aber warte mindestens bis er das unbefristete Aufenthaltserlaubnis bekommt, um Kinder zu machen und lass dich nichts verbieten, was für uns normal ist und deine Freiheit einschränken würde. Junge Frauen wie du tendieren dazu, sich den Macho-Männer zu unterwerfen. Tue das nicht.
Und viel Glück!
Es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnels

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