Eine Frage zu einer Freundin
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Blankamaria, auch ich habe ganz viel Wut bei meiner (Ex) Freundin gehabt. Sie über 60 und er dreißig Jahre jünger. Es bringt aber nichts. Auch sie hat versucht, mich als „beste Freundin“ zum Bestandteil ihres mega kranken Systems zu machen. Ich bin heute verdammt froh, dass ich diese Freundin los bin. Und dass ich mir diesen „Dreck“ nicht mehr anhören muss. Du selbst kannst gar nix machen, Blankamaria, außer dich selbst zu retten. Vor diesem Gift.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Hallo, zuerst mal lieben Dank für eure Zusprüche und Meinungen. Was mich so wütend macht, ist das sie ihren Wert nicht sieht, sondern sich von diesem kleinen Menschen so fertig machen lässt. Er sagt, sie muss zurückfliegen, weil sie ihn blockiert, er kann nichts machen , blablabla, ehrlich, da könnte ich , ich schreibe es hier lieber nicht. Und sie sagt nur, ich liebe ihn, wo bitte kann das noch Liebe sein?? Wenn ich wie in Köter behandelt werde?? Sie ist so ein wunderbarer , wertvoller Mensch, so herzlich , so liebevoll, und das lässt sie mich sich machen???????
Liebe, das ist für mich so viel mehr, Respekt, Miteinander, Vertrauen , zueinander stehen, das alles gehört für mich dazu, aber nicht sowas. Ich kann ihr nicht helfen, leider, ich kann nichts tun, auch wenn es mich zerreißt , aber diesen Weg muss sie allein gehen. Auch ohne mich, weil ich bin da raus, endgültig. In diesem Sinne, passt auf euch auf und danke für das zuhören, bezw Lesen.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Und nein, ich würde ihr auf keinen Fall ein Ticket buchen. Das kann sie selbst tun und bezahlen.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Blankamaria, deine Wut ist legitim und gehört dazu. Du hattest ja eine Freundschaft zu ihr und sie missbraucht diese Freundschaft. Das ist bitter. Du musst dir immer wieder klar machen, dass es ein Suchtproblem ist, was deine Freundin hat. Immer wieder auf den Suche nach dem nächsten Kick. So wie Du das mit ihr schilderst ist es noch lange nicht vorbei bei ihr. Nach deiner Phase der Wut wirst Du irgendwann mega erleichtert sein, dass dieses schreckliche Gift nicht mehr in Deinem Leben ist. Auch das loslassen einer Freundin ist schmerzhaft. Ich selbst bin heute froh darüber, dass ich durch diesen Schmerz gegangen bin und dass ich sie nicht mehr in meinem Leben habe. Ich habe sie auf allen Kanälen geblockt. Und das ist sehr gut so.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Klar, man muss es selbst verarbeiten. Aber das bitte ganz egoistisch. Du bist wichtig, du hast ein Leben und eine Lebensqualität zu verlieren. Und das darf nicht passieren. Du musst aus ihrem "Dunstkreis" raus bleiben, zumindest so lange, bis die Freundin wieder geerdet ist, und das in Deutschland.
Ich unterscheide bei diesen Fällen immer etwas: echte Bezness-Opfer sind die, die einmal reinfallen, nach Erkenntnis dessen irgendwie, wenn auch wahnsinnig schmerzhaft (denn man hat ja geliebt) die Trennung hinbekommen. Dauert, klar, aber funktioniert. So, und dann kommen die anderen Fälle, das sind die, wo das nicht hinbekommen wird , da greift dann m.E. der Suchtfaktor. Man kann nicht ohne, besser so einen als gar keinen, ist doch egal, ob ich meine gut sortierte bürgerliche Existenz aufs Spiel setze u.s.w. Das hat überhaupt nichts mehr mit Liebe zu tun. Insbesondere bei den Fällen nicht, denen es immer wieder und wieder passiert. Da braucht das "Opfer" offensichtlich diesen Kick.
Und nein, man muss diese "Opfer" auch nicht aus Afrika rausholen, insoweit finanziell unterstützen. Wir haben da flächendeckend deutsche Botschaften oder Botschaften anderer Länder, die in Personalunion auch deutschen Gestrandeten helfen. Nicht, dass da jetzt noch so was kommt.
Mach weiter, wie bisher!
Chavah
Ich unterscheide bei diesen Fällen immer etwas: echte Bezness-Opfer sind die, die einmal reinfallen, nach Erkenntnis dessen irgendwie, wenn auch wahnsinnig schmerzhaft (denn man hat ja geliebt) die Trennung hinbekommen. Dauert, klar, aber funktioniert. So, und dann kommen die anderen Fälle, das sind die, wo das nicht hinbekommen wird , da greift dann m.E. der Suchtfaktor. Man kann nicht ohne, besser so einen als gar keinen, ist doch egal, ob ich meine gut sortierte bürgerliche Existenz aufs Spiel setze u.s.w. Das hat überhaupt nichts mehr mit Liebe zu tun. Insbesondere bei den Fällen nicht, denen es immer wieder und wieder passiert. Da braucht das "Opfer" offensichtlich diesen Kick.
Und nein, man muss diese "Opfer" auch nicht aus Afrika rausholen, insoweit finanziell unterstützen. Wir haben da flächendeckend deutsche Botschaften oder Botschaften anderer Länder, die in Personalunion auch deutschen Gestrandeten helfen. Nicht, dass da jetzt noch so was kommt.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Hm, es ist so schwer, das zu lesen, was du über deine Freundin schreibst. Es ist auch unverständlich, wie sie auch jetzt immer noch sagt, sie liebte ihn.
Dass du aber trotzdem noch daran denkst, dass du sie dort rausfliegen lassen möchtest, ist wirklich sehr lieb von dir - du bist nach allem was geschehen ist, eine wirklich tolle und sehr loyale Freundin. Es ist wirklich ein Unterschied, ob du dich nicht mehr zu Verfügung stellst, dir ihren Blödsinn anzuhören, weil es dich selber fertig macht und du dich davor schützen musst, oder ob du ihr hilfst, aus einem fernen Land rauszukommen und ihr die Heimreise ermöglichen möchtest. Ob die deutsche Auslandsvertretung in ihrem Fall einen Rückflug organisieren würde, ist nicht sicher. Viele Deutsche bleiben im Ausland hängen, weil sie eben nicht in die übliche Kategorie fallen, bei der die deutsche Auslandsvertretung hilft (Geldverlust bei Diebstahl, Passverlust, Insolvenzen von Reiseveranstaltern...). Meistens ermöglicht die Botschaft nur einfachen Geldtransfer aus der Heimat (von Familie, Freunden etc.) zum im Ausland festsitzenden Deutschen. Aber generell denke ich, dass sie doch selber das Geld hat, sich einen Rückflug zu buchen oder? Das kann sie ja von überall auf der Welt machen, wo es Internet oder Telefone gibt.
Sei weiterhin stark und lass dich nicht von ihr runterziehen. Es ist eine schreckliche Sache, die sie erlebt, aber du hast sie ja bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass es dich belastet und dass sie ruhig mal auf deinen Rat hören könnte. Das was du ihr jetzt im Telefonat zu ihrem jungen Mann gesagt hast, ist hart, aber als gute Freundin kannst du ihr das quasi als Schockmassnahme durchaus sagen. Das war sehr mutig von dir und kann vielleicht irgendwann einmal zu ihr durchdringen.
Pass weiterhin gut auf dein Seelenheil auf - jemanden sich selber so zugrunde richten zu sehen, ist schwer zu ertragen.
Dass du aber trotzdem noch daran denkst, dass du sie dort rausfliegen lassen möchtest, ist wirklich sehr lieb von dir - du bist nach allem was geschehen ist, eine wirklich tolle und sehr loyale Freundin. Es ist wirklich ein Unterschied, ob du dich nicht mehr zu Verfügung stellst, dir ihren Blödsinn anzuhören, weil es dich selber fertig macht und du dich davor schützen musst, oder ob du ihr hilfst, aus einem fernen Land rauszukommen und ihr die Heimreise ermöglichen möchtest. Ob die deutsche Auslandsvertretung in ihrem Fall einen Rückflug organisieren würde, ist nicht sicher. Viele Deutsche bleiben im Ausland hängen, weil sie eben nicht in die übliche Kategorie fallen, bei der die deutsche Auslandsvertretung hilft (Geldverlust bei Diebstahl, Passverlust, Insolvenzen von Reiseveranstaltern...). Meistens ermöglicht die Botschaft nur einfachen Geldtransfer aus der Heimat (von Familie, Freunden etc.) zum im Ausland festsitzenden Deutschen. Aber generell denke ich, dass sie doch selber das Geld hat, sich einen Rückflug zu buchen oder? Das kann sie ja von überall auf der Welt machen, wo es Internet oder Telefone gibt.
Sei weiterhin stark und lass dich nicht von ihr runterziehen. Es ist eine schreckliche Sache, die sie erlebt, aber du hast sie ja bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass es dich belastet und dass sie ruhig mal auf deinen Rat hören könnte. Das was du ihr jetzt im Telefonat zu ihrem jungen Mann gesagt hast, ist hart, aber als gute Freundin kannst du ihr das quasi als Schockmassnahme durchaus sagen. Das war sehr mutig von dir und kann vielleicht irgendwann einmal zu ihr durchdringen.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Eben, das ist wirklich schwer zu ertragen. Und gerade deshalb sollte man nicht vergessen, dass sie Opfer eines skrupellosen, manipulativen Betrügers ist, von dem sie alleine nicht loskommt. Sie fallen und sie dort ihrem Schicksal zu überlassen ist nicht gerade das, was 1001Geschichte auszeichnet. Unser Ansinnen ist es, Opfern von Liebesbetrügern zu helfen. Ganz ehrlich, wenn sie meine Freundin wäre, würde ich ihr zwar kein Geld schicken, weil sie das vermutlich dazu nutzen würde ihn wieder umzustimmen, aber ich würde ihr anbieten, das Ticket dort am Flughafen hinterlegen zu lassen und sie dringend auffordern es zu nutzen.Pass weiterhin gut auf dein Seelenheil auf - jemanden sich selber so zugrunde richten zu sehen, ist schwer zu ertragen.
Evelyne
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Ich habe gerade mal nachgeschaut, Flüge von Banjul (Gambia) nach Frankfurt kosten one-way zur Zeit (Mitte Juli) zwischen 500-700 Euro. Meinst du, sie könnte das selber organisieren oder würdest du ihr vertrauen, dass sie ein von dir gebuchtet Ticket wahrnimmt und dann auch fliegt?
Habt ihr am Telefon darüber gesprochen, dass du ihr mit dem Rückflug helfen würdest, wenn sie das alleine nicht schafft (Umbuchung ihres Rückflugtickets oder Kauf eines neuen)?
Oder will sie noch dortbleiben und sich diesem fiesen Mann noch weiter aussetzen? Ehrlich gesagt, nach allem was ich so über sie lese, mache ich mir große Sorgen um sie - ich mein, wenn sie das alles über sich ergehen lässt und diese große Abhängigkeit zeigt, wie gefährdet wäre sie für Selbstverletzung oder gar Suizid? Oder würde er sie misshandeln?
Habt ihr am Telefon darüber gesprochen, dass du ihr mit dem Rückflug helfen würdest, wenn sie das alleine nicht schafft (Umbuchung ihres Rückflugtickets oder Kauf eines neuen)?
Oder will sie noch dortbleiben und sich diesem fiesen Mann noch weiter aussetzen? Ehrlich gesagt, nach allem was ich so über sie lese, mache ich mir große Sorgen um sie - ich mein, wenn sie das alles über sich ergehen lässt und diese große Abhängigkeit zeigt, wie gefährdet wäre sie für Selbstverletzung oder gar Suizid? Oder würde er sie misshandeln?
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Zuerst mal vielen lieben Dank an euch alle. Also ich würde ihr kein Geld schicken für das Ticket, ich bin ja nich dumm, das würde dann in den Menschen fließen, nein, ich würde es buchen, kann ich ja von hier aus machen, das sie fliegen kann und das war es. Es macht mich sooooooooo wütend, so traurig, so fassungslos, das sie sich so ausbeuten lässt, das sie so manipulierbar ist. So kenne ich sie nicht, nie so erlebt. Ich möchte nicht, das sie leidet, sicher nicht, ich möchte für sie das aller beste, sie ist meine Schwester , meine beste Freundin. Ich werde sie nie verlassen, auch wenn ich mich gerade rausziehe, weil ich es nicht ertrage, das sie ihn anhimmelt und er sie nur wie einen Hund behandelt. Aber ich werde immer da sein, wenn sie ihn verlässt und mich braucht. Wie ihr schon geschrieben habt, es ist wie eine sucht und er ist ihre Droge. Leider. Ich hoffe die Zeit wird ihr zeigen was es wirklich ist. Eine Verirrung .
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
AnnaAn, es geht doch gar nicht um die Organisation des Rückfluges. Weder finanziell noch auf der tatsächlichen Seite. Weder die deutsche Botschaft noch die beste Freundin müssen oder können hier irgend etwas organisieren. Sie will dort bleiben, das ist ihre Entscheidung und gut ist. Und, der Lover hält sie doch auch nicht dort wie auch immer fest. Im Gegenteil. Er will sie los werden in Richtung Deutschland. Also, da ist im Augenblick doch nun wirklich kein Problem. Sie ist volljährig, hat genug Geld, um zurück zu kommen; könnte es zumindest über die Botschaft organisieren; der Lover würde das begrüßen, weil sie ihn ja von Deutschland aus unterstützen soll. Nur, sie will eben dort leben, im Augenblick, und das ist zu respektieren.
Chavah
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Das sehe ich auch so. Ihre Entscheidung, ihr Leben. Bei meiner Freundin war es auch immer so: wenn sie länger als eine Woche bei ihm auf Djerba geblieben ist, wurde er immer ungemütlicher und aggressiver. Ich denke mir folgendes: sie weiß vom logischen Verstand genau, was da an Abzocke läuft. Vom emotionalen her will sie sich nicht trennen. SIE selbst trifft jeden Tag, jede Stunde und Sekunde ihre eigene Entscheidung. Dann ist das eben so. Dass sich dann Freund/innen abwenden, weil sie das nicht mehr hören können/wollen ist u.a. der Preis dafür, den sie bezahlen. Ich selbst habe absolut kein schlechtes Gewissen, dass ich diese Freundschaft beendet habe. Sie ist für mich kein Opfer von Bezness. Sondern eine erwachsene, suchtabhängige (Co Abhängig) Frau, die ihre Entscheidung im Leben trifft. Blankamaria, deine Wut kann ich sehr gut verstehen. So was hält keine Freundin auf Dauer aus. Das Du ihr richtig deine Meinung gesagt hast, finde ich sehr gut.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Hoffentlich ist deine Freundin bald richtig pleite. Dann wird er sich wohl abwenden. Bei meiner Freundin ist das nicht abzusehen, weil sie viel geerbt hat. Da wird die Zecke noch lange saugen können.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Nur all zu leicht kommen vielen Leuten die Worte „selber schuld“ über die Lippen. Bezness-Opfer brauchen Hilfe. Dafür steht unsere Seite.
Ich musste diese Vorwürfe selbst ertragen. Und das hat richtig weh getan. Ich habe mir zwar im Nachhinein auch einen Teil Schuld zugeschrieben, aber nur, weil ich ihm in den ersten Jahren vertraut und sein perfides Spiel nicht erkannt habe. Der Betrüger war er !
Biancamaria‘s Freundin hat sich total verrannt, ist eventuell sexuell abhängig, glaubt immernoch an Liebe, obwohl er ihr deutlich zeigt, dass er sie nur wegen finanzieller Vorteile hält. Er spielt Zuckerbrot und Peitsche. Sie ist das Opfer!
Liebe Biancamaria, ich finde es sehr gut, dass Du zu ihr hältst, wenn sie aufwacht- und glaube mir, das wird sie !!
Ich musste diese Vorwürfe selbst ertragen. Und das hat richtig weh getan. Ich habe mir zwar im Nachhinein auch einen Teil Schuld zugeschrieben, aber nur, weil ich ihm in den ersten Jahren vertraut und sein perfides Spiel nicht erkannt habe. Der Betrüger war er !
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Es geht darum, einer Freundin in Not zu helfen. Wenn man in einem fernen und fremden Land ist, ist man sehr verletzlich. Wenn man dazu noch in solch einem Ausnahmezustand wie die Freundin hier ist, dann braucht es loyale und verlässliche Menschen, die in der Not da sind. Ich finde es fantastisch, dass Biancamaria genau solch eine Freundin ist. Sie steht zur Seite, wenn es wirklich hart auf hart kommt. Und hoffentlich noch bevor die Freundin noch größeres Leid erfährt und nicht vollkommen verschuldet oder körperlich beeinträchtigt (misshandelt, krank, Suizidversuch...) ist.chavah hat geschrieben: ↑07.07.2024, 18:58AnnaAn, es geht doch gar nicht um die Organisation des Rückfluges. Weder finanziell noch auf der tatsächlichen Seite. Weder die deutsche Botschaft noch die beste Freundin müssen oder können hier irgend etwas organisieren. Sie will dort bleiben, das ist ihre Entscheidung und gut ist. Und, der Lover hält sie doch auch nicht dort wie auch immer fest. Im Gegenteil. Er will sie los werden in Richtung Deutschland. Also, da ist im Augenblick doch nun wirklich kein Problem. Sie ist volljährig, hat genug Geld, um zurück zu kommen; könnte es zumindest über die Botschaft organisieren; der Lover würde das begrüßen, weil sie ihn ja von Deutschland aus unterstützen soll. Nur, sie will eben dort leben, im Augenblick, und das ist zu respektieren.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
So sehe ich das auch. Täter ist immer noch der Beznesser. Weiterhin sind Beznesser (absichtlich) oftmals die Urache dafür, dass die Betroffenen in eine Suchtkrankheit hineindriften. Deshalb kann man meiner Ansicht nach nicht streng zwischen "von Bezness betroffen" und "suchtkrank" unterscheiden. Das Verhalten der Beznesser ist kausal für die Abhängigkeit und die Beznesser tun auch alles dafür, dass die Abhängigkeit bestehen bleibt.Evelyne hat geschrieben: ↑08.07.2024, 11:50Nur all zu leicht kommen vielen Leuten die Worte „selber schuld“ über die Lippen. Bezness-Opfer brauchen Hilfe. Dafür steht unsere Seite.
Ich musste diese Vorwürfe selbst ertragen. Und das hat richtig weh getan. Ich habe mir zwar im Nachhinein auch einen Teil Schuld zugeschrieben, aber nur, weil ich ihm in den ersten Jahren vertraut und sein perfides Spiel nicht erkannt habe. Der Betrüger war er !
Biancamaria‘s Freundin hat sich total verrannt, ist eventuell sexuell abhängig, glaubt immernoch an Liebe, obwohl er ihr deutlich zeigt, dass er sie nur wegen finanzieller Vorteile hält. Er spielt Zuckerbrot und Peitsche. Sie ist das Opfer!
Liebe Biancamaria, ich finde es sehr gut, dass Du zu ihr hältst, wenn sie aufwacht- und glaube mir, das wird sie !!
Wie schön, Biancamaria, dass du an der Seite deiner Freundin bleibst, wenn du dich auch momentan (zurecht) zurückziehst. Sollte deine Freundin ausreisen wollen und dabei auf Probleme treffen, so helfen die deutschen Auslandsvertretungen sehr wohl weiter und es wäre in dem Fall eine gute Idee, sich u.a. an diese Behörden zu wenden.
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Nur der Betrug entehrt (den Betrüger), der Irrtum nie. Georg C. Lichtenberg
Dieser kann ihn abweisen...es ist kein Gastrecht...sondern ein Besuchsrecht. Immanuel Kant
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Ich finde nicht, dass es hier um „selbst schuld“ sagen geht, Aber Angehörige und Freundinnen sind von Bezness auch betroffen und psychisch belastet . Auch sie brauchen Hilfe. Und die Bezness Opfer, die alles über Bezness wissen und trotzdem weiter machen, kann ja auch erstmal nicht geholfen werden. Das kann Jahre dauern, oder es hört nie auf. Blankamaria, Du machst das genau richtig. Und deine eigene psychische Gesundheit steht an erster Stelle.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Bini, ich finde, dein Anliegen widerspricht meinem nicht.
Freundinnen haben jedes Recht bzw. sogar die Pflicht sich selbst gegenüber, sich zurückzuziehen, falls die Belastung zu hoch ist. Manchmal hilft es der Bezness-Betroffenen auch, wenn die Freundin sich zurücknimmt.
Doch der Begründung (zwischen den Zeilen oder direkt) hierfür sollte meiner Meinung nach eben nicht sein, dass die Betroffene "selber schuld" ist. Bitte lasst uns eher Wut auf die Beznesser haben als auf unsere Freundinnen, denn bei den Beznessern liegt die Hauptschuld.
Freundinnen haben jedes Recht bzw. sogar die Pflicht sich selbst gegenüber, sich zurückzuziehen, falls die Belastung zu hoch ist. Manchmal hilft es der Bezness-Betroffenen auch, wenn die Freundin sich zurücknimmt.
Doch der Begründung (zwischen den Zeilen oder direkt) hierfür sollte meiner Meinung nach eben nicht sein, dass die Betroffene "selber schuld" ist. Bitte lasst uns eher Wut auf die Beznesser haben als auf unsere Freundinnen, denn bei den Beznessern liegt die Hauptschuld.
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Dieser kann ihn abweisen...es ist kein Gastrecht...sondern ein Besuchsrecht. Immanuel Kant
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Liebe Gadi, ich finde es völlig okay, wenn Blankamaria hier berichtet, dass sie sehr viel Wut auch auf ihre Freundin hat. Auch ich habe diese Wut gehabt. Und das gehört dazu.
Dass Angehörige und Freundinnen verschiedene Prozesse durchlaufen, um mit dem ganzen psychisch klar zu kommen, ist legitim. Und es hat auch nichts damit zu tun „selbst schuld“ zu sagen.
Dass Angehörige und Freundinnen verschiedene Prozesse durchlaufen, um mit dem ganzen psychisch klar zu kommen, ist legitim. Und es hat auch nichts damit zu tun „selbst schuld“ zu sagen.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Liebe Bini,
auch in deinen ersten vier Sätzen sehe ich keinen Widerspruch zu meinen Ausführungen.
Hinsichtlich deines letzten Satzes sind wir eindeutlig unterschiedlicher Meinung, ganz im Sinne der Meinungsfreiheit. Ich spürte beim Lesen so einiger Beiträge hier ganz deutlich dieses "selber schuld", du eben nicht.
auch in deinen ersten vier Sätzen sehe ich keinen Widerspruch zu meinen Ausführungen.
Hinsichtlich deines letzten Satzes sind wir eindeutlig unterschiedlicher Meinung, ganz im Sinne der Meinungsfreiheit. Ich spürte beim Lesen so einiger Beiträge hier ganz deutlich dieses "selber schuld", du eben nicht.
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Re: Eine Frage zu einer Freundin
Neben der Eigenverantwortung, ist es definitiv so, dass wir (wenn überhaupt emptional) dann auf jeden Fall die Wut auf den Beznesser richten, denn er zieht sein Programm gnadenlos und absolut empathielos durch. Dass man auf die Freundin hier wütend sein kann, dann höchstens, weil sie Biankamaria zuviel zumutet, sie somit überstrapaziert und ihre Energie abschöpft.gadi hat geschrieben: ↑08.07.2024, 22:06Doch der Begründung (zwischen den Zeilen oder direkt) hierfür sollte meiner Meinung nach eben nicht sein, dass die Betroffene "selber schuld" ist. Bitte lasst uns eher Wut auf die Beznesser haben als auf unsere Freundinnen, denn bei den Beznessern liegt die Hauptschuld.
Mein weiter oben genanntes "jemanden sich selber so zugrunde richten zu sehen, ist schwer zu ertragen" bezieht sich auf all die roten Ampeln, die die Freundin einfach so übergangen ist, ohne auch nur einmal am Strassenrand zu stoppen und nach dem Verkehr zu schauen. Biankamaria steht dabei am Strassenrand und muss zuschauen...