Du bist aber nicht Kinderärztin...wie ich gerade schrieb: man geht zum Kinderarzt, weil man sich Sorgen um's Kind macht...er kann das Standard Ding (wie beschrieben) durchziehen und ggf. weiter überweisen, aber grundsätzlich zu sagen er schaut die Zwerge nicht mal an, verstehe ich nicht...wenn er Kindern nicht helfen will gesund zu werden (unabhängig v.d. Sprache), sollte er nicht in diesem Beruf tätig sein...Fierrabras hat geschrieben: ↑31.07.2024, 14:05tja, Wathani, was glaubst Du wohl, warum niemand mehr als Arzt arbeiten will? Größtenteils wegen genau den dort geschilderten Zuständen. Letzte Woche war ich auch so sauer (war allerdings jetzt mal eine unverschämte deutsche Patientin, die gibt es natürlich auch en masse), dass ich überlegt habe, mein soziales Brennpunktviertel zu verlassen und mich im Schlachtenee /Nikolassee (reichstes Berliner Nobelviertel, garantiert ohne soziales Brennpunkt-Flair) einer Praxis anzuschliessen.
Jetzt ist in diesem Jahr in meine Brennpunktviertel schon die 2. ambulante Psychiaterin in Rente gegangen und bei beiden hat niemand die Praxis übernehmen wollen...woran das wohl liegt?
ja, natürlich behandeln wir Notfälle, da bin ich mir auch sehr sicher, dass dieser ärztliche Kollege das auch tun wird, aber zB U-Untersuchungen sind keine Notfälle.
und nein, man muss sich als Arzt nicht alles gefallen lassen, wer mich zB als F...e bezeichnet, weil ich keine Opiate verschreiben darf als Psychiaterin, fliegt sofort aus dem Sprechzimmer raus (das passiert auch, auch von Neubürgern) und da hbe ich mit meinem Berufsethos auch keinerlei Schwierigkeiten
und nein, niemand schwört mehr den Hippokratischen Eid in Deutschland, schon seit meiner Studienzeit nicht mehr. Man kriegt seine Approbation und dann fängt man zu arbeiten an. (bzw lies Dir mal durch, was in diesem Eid wirklich drinsteht, da wirst Du auch staunen)
...aber mei, da gibt's, wie die Presse ja zeigt, wohl verschiedene Ansichten...