Zur Geschichte 177
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...einsam...
Rubinrot, da bist du ja! Deine ganze GESCHICHTE über 9 Seiten hab ich gleich gelesen. Ich war ergriffen von deiner Geschichte. Die schnelle Heiratsabsicht usw. Irgendwie ganz ungebremst und mutig. Doch dann. Ob es ein Beznessman iat oder nicht, weisst du bis heute nicht, hab ich von Dir auch gelesen.
Ich weiss genau, was du meinst, Rubinrot. Ich versteh Dich zutiefst.
Ich weiss genau, was du meinst, Rubinrot. Ich versteh Dich zutiefst.
LG
QUI VEUT LE PEUT
QUI VEUT LE PEUT
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Ich muss mich da nochmal zu Wort melden.
Meine Formulierung in Bezug auf die "Überrumpelung" war schon ganz richtig und trifft auch den Kern.
Einige hier haben es auch gut interpretiert.
Eine Frau, steht plötzlich vor den Tatsachen eines deutlich jüngeren Mannes, voller Angst, erschrocken, panisch.
Was soll sie machen? Davon laufen, aus einem einsam gelegenen Haus? Sich jemandem anvertrauen, ohne der Sprache mächtig zu sein?
Nein, sie lässt es zu.
Danach, Scham, nicht Begreifen.
ABER, und hier muss man ansetzen, dann ein neues ganz anders Bild.
Dieser Mann vermittelt danach Begehren von seiner Seite,
flüstert von Liebe von Sehnsucht und -
fordert gleichzeitig Geld.
Dies mit Signalen, er sei doch arm, sie, Mariola könne doch helfen.
So wurde Mariola in die Zange genommen.
Eigene nicht nachvollziehbare Schuldgefühle entstanden und gleichzeitig, ja auch Verlangen nach etwas Fremdem, bisher nicht Gekanntem.
Durchaus nachvollziehbar.
Nur, in diesem Wirrwar der Gefühle auch noch erkennen zu müssen,
dieser Mann ist kalt wie Schnauze, das war lange überfordernd.
Das muss abgearbeitet werden, erkannt und auch verstanden.
Da schrieb Blume sehr treffend,
es muss die Balance gefunden werden zwischen Emotion und Disziplin.
Grüße Michael
Meine Formulierung in Bezug auf die "Überrumpelung" war schon ganz richtig und trifft auch den Kern.
Einige hier haben es auch gut interpretiert.
Eine Frau, steht plötzlich vor den Tatsachen eines deutlich jüngeren Mannes, voller Angst, erschrocken, panisch.
Was soll sie machen? Davon laufen, aus einem einsam gelegenen Haus? Sich jemandem anvertrauen, ohne der Sprache mächtig zu sein?
Nein, sie lässt es zu.
Danach, Scham, nicht Begreifen.
ABER, und hier muss man ansetzen, dann ein neues ganz anders Bild.
Dieser Mann vermittelt danach Begehren von seiner Seite,
flüstert von Liebe von Sehnsucht und -
fordert gleichzeitig Geld.
Dies mit Signalen, er sei doch arm, sie, Mariola könne doch helfen.
So wurde Mariola in die Zange genommen.
Eigene nicht nachvollziehbare Schuldgefühle entstanden und gleichzeitig, ja auch Verlangen nach etwas Fremdem, bisher nicht Gekanntem.
Durchaus nachvollziehbar.
Nur, in diesem Wirrwar der Gefühle auch noch erkennen zu müssen,
dieser Mann ist kalt wie Schnauze, das war lange überfordernd.
Das muss abgearbeitet werden, erkannt und auch verstanden.
Da schrieb Blume sehr treffend,
es muss die Balance gefunden werden zwischen Emotion und Disziplin.
Grüße Michael
Einseitige Denkweisen führen in den Tunnel der Blindheit! (Beiträge + 10.023)
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Um Hülya, Horst und Rubinrot beizupflichen:
Ich kann nachvollziehen, dass ab und zu eine Auszeit wichtig ist, um zumindest zwischenzeitlich mal zur Ruhe zu kommen.
Sei es darum, dass man tanzt, singt oder Sport macht.
(Horst, deine Bemerkung mit den Muckis war süß
)
Mariola hat sich einigen Fragen gestellt, die nicht immer angenehm waren.
Es geht doch in diesem Forum darum, zu helfen, Ratschläge zu geben und auch zu trösten.
Sicher wäre es für sie etwas einfacher und in ihrer derzeitigen Situation auch verkraftbarer, wenn man auch Dinge, die sicherlich nicht von der Hand zu weisen sind, etwas behutsamer kommentiert. Bitte nicht falsch verstehen!
Es hilft ihr sicher momentan nicht, wenn man alles im Detail zerpflückt und ihre Antworten immer und immer wieder kommentiert, um ihr zu sagen, dass es so ja nicht gewesen sein kann..., auch wenn ihre Geschichte schon eine ganz besondere ist.
Es ist mehr als anerkennenswert, dass Mariola schon kurze Zeit, nachdem Michael ihre Geschichte beschrieben hat, selber auf den Plan getreten ist.
Dazu gehört auch mal das von Elisa beschriebene "flüchten"
Alles im Leben braucht seine Zeit - in diesem Fall ist es sicher nicht anders.
Ich kann nachvollziehen, dass ab und zu eine Auszeit wichtig ist, um zumindest zwischenzeitlich mal zur Ruhe zu kommen.
Sei es darum, dass man tanzt, singt oder Sport macht.
(Horst, deine Bemerkung mit den Muckis war süß

Mariola hat sich einigen Fragen gestellt, die nicht immer angenehm waren.
Es geht doch in diesem Forum darum, zu helfen, Ratschläge zu geben und auch zu trösten.
Sicher wäre es für sie etwas einfacher und in ihrer derzeitigen Situation auch verkraftbarer, wenn man auch Dinge, die sicherlich nicht von der Hand zu weisen sind, etwas behutsamer kommentiert. Bitte nicht falsch verstehen!
Es hilft ihr sicher momentan nicht, wenn man alles im Detail zerpflückt und ihre Antworten immer und immer wieder kommentiert, um ihr zu sagen, dass es so ja nicht gewesen sein kann..., auch wenn ihre Geschichte schon eine ganz besondere ist.
Es ist mehr als anerkennenswert, dass Mariola schon kurze Zeit, nachdem Michael ihre Geschichte beschrieben hat, selber auf den Plan getreten ist.
Dazu gehört auch mal das von Elisa beschriebene "flüchten"
Alles im Leben braucht seine Zeit - in diesem Fall ist es sicher nicht anders.
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Conny, ja das ist mutig von Mariola und sicherlich der erste Schritt.
Aber - das ist meine Meinung - wenn sie versucht zu flüchten, nicht vor uns, sondern vor sich selbst - dürfen wir ihr nicht zustimmen.
Denn sie ist sich dieser Flucht ja noch nicht bewusst. Aber sie kann den PC ausschalten.
Nur - Conny - ich finde, sie sollte das in einer Therapie aufarbeiten, denn hier sieht man den anderen nicht, man kennt ihn nicht, und man weiss auch nicht, wie stark oder schwach jemand wirklich ist.
Nur helfen kann man nur mit Ehrlichkeit. Man spürt ja ihre Verzweifelung, ihren Wunsch, wieder ein klares Leben zu führen, sich selbst zu verstehen.
Aber dazu gehört, dass sie selbst versteht, warum es geschehen konnte, was in ihr dazu führte, dass sie sich verletzen liess. Denn als sie in diesem Karussel sass, hatte sie wahrscheinlich schon keine Möglichkeit mehr auszusteigen. Weil das wissen wir ja, dass Beznesser ihre Opfer ständig mit den verschiedensten Gefühlen füttern, ihnen keine Zeit zum wirklichen Denken lassen. Sie arbeiten ja eiskalt ihre Opfer ab, bis der letzte Tropfen Geld geflossen ist.
Zum Handeln der Beznesser Fragen zu stellen, führt zu nichts. Die Antwort ist außerdem ganz einfach.
Nur warum Frau sich darauf einlässt, das ist die Frage, die sie für sich klären muss.
Also ich denke nicht, dass hier jemand Mariola nur kritisieren will, aber die Kritik gehört auch dazu, denn sonst hätte sie ja alles wunderbar gemacht und wäre nicht in der jetzigen Situation, abzockt durch einen miesen Typ.
Das alles gehört dazu, wenn Mariola die nächsten Jahre glück leben will.
lg Elisa
Aber - das ist meine Meinung - wenn sie versucht zu flüchten, nicht vor uns, sondern vor sich selbst - dürfen wir ihr nicht zustimmen.
Denn sie ist sich dieser Flucht ja noch nicht bewusst. Aber sie kann den PC ausschalten.
Nur - Conny - ich finde, sie sollte das in einer Therapie aufarbeiten, denn hier sieht man den anderen nicht, man kennt ihn nicht, und man weiss auch nicht, wie stark oder schwach jemand wirklich ist.
Nur helfen kann man nur mit Ehrlichkeit. Man spürt ja ihre Verzweifelung, ihren Wunsch, wieder ein klares Leben zu führen, sich selbst zu verstehen.
Aber dazu gehört, dass sie selbst versteht, warum es geschehen konnte, was in ihr dazu führte, dass sie sich verletzen liess. Denn als sie in diesem Karussel sass, hatte sie wahrscheinlich schon keine Möglichkeit mehr auszusteigen. Weil das wissen wir ja, dass Beznesser ihre Opfer ständig mit den verschiedensten Gefühlen füttern, ihnen keine Zeit zum wirklichen Denken lassen. Sie arbeiten ja eiskalt ihre Opfer ab, bis der letzte Tropfen Geld geflossen ist.
Zum Handeln der Beznesser Fragen zu stellen, führt zu nichts. Die Antwort ist außerdem ganz einfach.
Nur warum Frau sich darauf einlässt, das ist die Frage, die sie für sich klären muss.
Also ich denke nicht, dass hier jemand Mariola nur kritisieren will, aber die Kritik gehört auch dazu, denn sonst hätte sie ja alles wunderbar gemacht und wäre nicht in der jetzigen Situation, abzockt durch einen miesen Typ.
Das alles gehört dazu, wenn Mariola die nächsten Jahre glück leben will.
lg Elisa
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Conny, ich stimme dir zu, es mag nicht immer leicht fallen, sich zu öffnen, vor allem dann nicht, wenn man "Fehler" gemacht hat oder glaubt gemacht zu haben. Aber Bezness ist ein Geschäft, dem muss man sich stellen, wenn man es erkannt hat. Dazu gehört auch, die eigenen Fehlinterpretationen wahrzunehmen. Dass das nicht einfach ist, gar keine Frage. Das ist der schwierigste Teil an der Sache. Und gleichzeitig der wichtigste. Meiner Meinung nach. Weil man nur dadurch die Sache an sich verarbeiten kann.
Behutsame und vorsichtige Kommentare sind bestimmt oft nötig, und das kann der eine sicher besser als der andere.
Und auch was Michael gesagt hat, halte ich für wichtig, im Wirrwarr der Gefühle die Absichten des anderen zu erkennen, ist sehr sehr schwer.
Deshalb ist es um so wichtiger, die eigenen Gefühle nicht zu vergessen. Dabei geht es mir nicht darum, jemanden an den Pranger zu stellen und ihm zu zeigen " das und das hast du falsch gemacht, also wunder dich nicht, dass es jetzt so und so gekommen ist". Jeder, der hier seine mehr oder weniger typische Geschichte veröffentlicht, muss sich mit solchen Vorwürfen beschäftigen. Aber im Endeffekt geht es darum, vor sich selbst gerade stehen zu können und zu sagen, ich habe aus diesem und jenem Grund so gehandelt.
Reden hilft.
Grüße
Coralia
Coralia
Behutsame und vorsichtige Kommentare sind bestimmt oft nötig, und das kann der eine sicher besser als der andere.
Und auch was Michael gesagt hat, halte ich für wichtig, im Wirrwarr der Gefühle die Absichten des anderen zu erkennen, ist sehr sehr schwer.
Deshalb ist es um so wichtiger, die eigenen Gefühle nicht zu vergessen. Dabei geht es mir nicht darum, jemanden an den Pranger zu stellen und ihm zu zeigen " das und das hast du falsch gemacht, also wunder dich nicht, dass es jetzt so und so gekommen ist". Jeder, der hier seine mehr oder weniger typische Geschichte veröffentlicht, muss sich mit solchen Vorwürfen beschäftigen. Aber im Endeffekt geht es darum, vor sich selbst gerade stehen zu können und zu sagen, ich habe aus diesem und jenem Grund so gehandelt.
Reden hilft.
Grüße
Coralia
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...einsam...
Coralia, wenn du so schreibst: "du hattest ein kurzes abenteuer im urlaub und bist dem typ anschließend auf den leim gegangen. das ist den meisten von uns hier passiert, also willkommen im club." so bist du du selbst, mir aber nicht sympatisch. Laß mich lieber erstmal in Ruhe.
LG
QUI VEUT LE PEUT
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Kein Problem, Mariola, wenn du das willst, halte ich mich in deinem Thread natürlich zurück.
Nur noch eines: ich glaube, dass es gerade bei Frauen, die einen starken und selbständigen Eindruck machen, so wie du, nicht wirklich weiter hilft, wenn man sie bemitleidet. du sagst selbst, du bist kein opfer. und das ist gut so.
Glaub mir, hier gibt es viele Frauen, denen es zurzeit schlecht geht (ich selbst zähle mich leider noch immer dazu), weil sie Dinge nicht erkannt haben, die sie hätten erkennnen sollen. die "mauerblümchen-taktik" ist meiner ansicht nahc wenig hilfreich.
nichts für ungut, ich wollte dir nicht zu nahe treten.
alles gute
coralia
Nur noch eines: ich glaube, dass es gerade bei Frauen, die einen starken und selbständigen Eindruck machen, so wie du, nicht wirklich weiter hilft, wenn man sie bemitleidet. du sagst selbst, du bist kein opfer. und das ist gut so.
Glaub mir, hier gibt es viele Frauen, denen es zurzeit schlecht geht (ich selbst zähle mich leider noch immer dazu), weil sie Dinge nicht erkannt haben, die sie hätten erkennnen sollen. die "mauerblümchen-taktik" ist meiner ansicht nahc wenig hilfreich.
nichts für ungut, ich wollte dir nicht zu nahe treten.
alles gute
coralia
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Sehr kontroverse Diskussionen hier, alle versuchen, zu verstehen, nachzuvollziehen.
Ich kann Mariola gut verstehen, für mich war sie in der besagten Situation einfach überfordert. Dieses Gefühl hat mir mein Exmann oft gegeben, es geht alles Drunter und Drüber. Man will eigentlich nicht wirklich, hat derartiges aber vielleicht auch "so" noch nie erlebt und kann irgendwie nicht reagieren und dann tut man es doch und man schämt sich vielleicht ein bisschen hinterher, weil man doch eigentlich jemand ist, der sich wehrt, da aber eben dann doch nicht. Und dann kommt das, was Michael zuletzt geschrieben hat, anschließend tut der Typ so, als sei nichts gewesen und es kommen die Worte, die eigentlich zu Beginn einer sexuellen Beziehung kommen sollten und nicht hinterher.
Leute, ein fremdes Land, ein fremder Mensch und trotzdem steigst du in das Auto ein, obwohl du genau weißt, dass das nicht richtig und sehr gefährlich werden könnte, aber du bist wie paralysiert, alles dreht sich darum, dort heil wieder herauszukommen. Und mal ehrlich, wer hätte sich in dieser Situation wohl von uns gewehrt?
Und anzeigen, was denn anzeigen, im unbewußten weiß Frau bei einer solchen Situation doch, dass sie den kürzeren ziehen würdeu nd in einem afrikanischen Land doch schon dreimal.
Ich kann mir gut vorstellen, was Mariola im Kopf herum ging. Ich habe damals auch Sachen gemacht, die ich mir vorher hätte nie vorstellen können und ich habe während ich diese Sachen gemacht habe, neben mir gestanden, mir dabei zugeschaut und gedacht, ich spinne, und ich habe sie trotzdem gemacht. Das ist rational überhaupt nicht nachzuvollziehen und schon gar nicht zu erklären.
Heute kann ich dazu nur sagen, ich war megamäßig bescheuert und manipuliert, wie ferngesteuert, aber diese Erkenntnis habe ich erst später gewonnen, als ich meinen Exmann wirklich "kennengelernt" habe.
Das war alles wie ein schlechter Film und ich die Hauptperson und ob ich wollte oder nicht, ich konnte aus diesem Film zu der Zeit einfach nicht aussteigen.
Und ähnlich wird es Mariola gegangen sein.
Und wenn man in einer solchen Situation nicht steckt, kann man das nur sehr schwer verstehen.
LG
Canim
Ich kann Mariola gut verstehen, für mich war sie in der besagten Situation einfach überfordert. Dieses Gefühl hat mir mein Exmann oft gegeben, es geht alles Drunter und Drüber. Man will eigentlich nicht wirklich, hat derartiges aber vielleicht auch "so" noch nie erlebt und kann irgendwie nicht reagieren und dann tut man es doch und man schämt sich vielleicht ein bisschen hinterher, weil man doch eigentlich jemand ist, der sich wehrt, da aber eben dann doch nicht. Und dann kommt das, was Michael zuletzt geschrieben hat, anschließend tut der Typ so, als sei nichts gewesen und es kommen die Worte, die eigentlich zu Beginn einer sexuellen Beziehung kommen sollten und nicht hinterher.
Leute, ein fremdes Land, ein fremder Mensch und trotzdem steigst du in das Auto ein, obwohl du genau weißt, dass das nicht richtig und sehr gefährlich werden könnte, aber du bist wie paralysiert, alles dreht sich darum, dort heil wieder herauszukommen. Und mal ehrlich, wer hätte sich in dieser Situation wohl von uns gewehrt?
Und anzeigen, was denn anzeigen, im unbewußten weiß Frau bei einer solchen Situation doch, dass sie den kürzeren ziehen würdeu nd in einem afrikanischen Land doch schon dreimal.
Ich kann mir gut vorstellen, was Mariola im Kopf herum ging. Ich habe damals auch Sachen gemacht, die ich mir vorher hätte nie vorstellen können und ich habe während ich diese Sachen gemacht habe, neben mir gestanden, mir dabei zugeschaut und gedacht, ich spinne, und ich habe sie trotzdem gemacht. Das ist rational überhaupt nicht nachzuvollziehen und schon gar nicht zu erklären.
Heute kann ich dazu nur sagen, ich war megamäßig bescheuert und manipuliert, wie ferngesteuert, aber diese Erkenntnis habe ich erst später gewonnen, als ich meinen Exmann wirklich "kennengelernt" habe.
Das war alles wie ein schlechter Film und ich die Hauptperson und ob ich wollte oder nicht, ich konnte aus diesem Film zu der Zeit einfach nicht aussteigen.
Und ähnlich wird es Mariola gegangen sein.
Und wenn man in einer solchen Situation nicht steckt, kann man das nur sehr schwer verstehen.
LG
Canim
Gemeinsam sind wir stark!
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- Registriert: 27.07.2008, 20:58
Ja Elisa, sie hat nicht alles perfekt gemacht. Zuerst hat sie einen Mensch vertraut, der kein Vertrauen wertete.
Das ist das gleiche Fehler, die wir alle gemacht haben.
Sie ist mit ihm gegangen, sein Haus zu besuchen: ist es etwas absurd, im Jahr 2008? Ist es unmöglich, dass man jemanden anders einladet, sein/ihr Haus zu besuchen? Und es war nicht eine romantike Begegnung. Es war etwas zwischen Erwachsene. Wie konntet Mariola denken, dass der Jung "total nackt auf einen Sofa" erscheinen würdet???
Die Taktike solche "Menschen" sind die gleiche, die man am Fernseher schaut, wenn es zur FRAUEN kommt.
Die schöne Fräulein, die plötzlich total nackt vor den (reichen) Mann erscheint, um ihn zu erobern (weil sie an """ihn""" interessiert ist).
Vielleicht hat dann Mariola gedacht, dass der Jung wirklich an sie interessiert war. Ich denke, dass das gleiche zu uns allen passiert ist!!! Wir haben geglaubt, dass er uns liebte! Warum nicht?
xxxxxxxx
Text gelöscht - Amely
Das ist das gleiche Fehler, die wir alle gemacht haben.
Sie ist mit ihm gegangen, sein Haus zu besuchen: ist es etwas absurd, im Jahr 2008? Ist es unmöglich, dass man jemanden anders einladet, sein/ihr Haus zu besuchen? Und es war nicht eine romantike Begegnung. Es war etwas zwischen Erwachsene. Wie konntet Mariola denken, dass der Jung "total nackt auf einen Sofa" erscheinen würdet???
Die Taktike solche "Menschen" sind die gleiche, die man am Fernseher schaut, wenn es zur FRAUEN kommt.
Die schöne Fräulein, die plötzlich total nackt vor den (reichen) Mann erscheint, um ihn zu erobern (weil sie an """ihn""" interessiert ist).
Vielleicht hat dann Mariola gedacht, dass der Jung wirklich an sie interessiert war. Ich denke, dass das gleiche zu uns allen passiert ist!!! Wir haben geglaubt, dass er uns liebte! Warum nicht?
xxxxxxxx
Text gelöscht - Amely
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- Registriert: 29.03.2008, 16:05
Die tragische Geschichte eines einsamen Opfers
Coralia, so verstehe ich das besser, keine Mauerblümchentaktik, ja. Misch doch bitte wieder ein, wenn Du wieder möchtest. Mir wurde es gestern wirklich zu viel.
Canim, Danke für diese Zeilen.
Ich würde auch gerne eine Anzeige wegen Betruges machen.
Allerdings nur mit Erfolgsaussichten der Geldzurückgarantie,
wenn ich nicht um den "Sand in der Seele" und um die Aussichtslosigkeit bei der Lage der Dinge wissen würde.
bis bald ?Coralia?
Canim, Danke für diese Zeilen.
Ich würde auch gerne eine Anzeige wegen Betruges machen.
Allerdings nur mit Erfolgsaussichten der Geldzurückgarantie,
wenn ich nicht um den "Sand in der Seele" und um die Aussichtslosigkeit bei der Lage der Dinge wissen würde.
bis bald ?Coralia?

LG
QUI VEUT LE PEUT
QUI VEUT LE PEUT
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- Registriert: 30.03.2008, 12:17
Re: Die tragische Geschichte eines einsamen Opfers
Ja gerne, ich freue mich, dass du das geschrieben hast! manchmal schieße ich etwas übers ziel hinaus, weil ich meistens das aufschreibe, was mir gerade durch den kopf schießt, ohne nochmal drüber zu lesen, bevor ich es abschicke. ich wollte dich nicht angreifen.Mariola hat geschrieben:
bis bald ?Coralia?
sorry an die mods wegen meines ausbruchs im letzten beitrag!
coralia
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- Beiträge: 113
- Registriert: 29.03.2008, 16:05
Die tragische Geschichte eines einsamen Opfers
Danke Clara für alles,
ich komme auch erstmal ein wenig zur Ruhe und pflege die Wunden auf der Seele.
Auf später
wenn uns wieder so ist
ich komme auch erstmal ein wenig zur Ruhe und pflege die Wunden auf der Seele.
Auf später
wenn uns wieder so ist
LG
QUI VEUT LE PEUT
QUI VEUT LE PEUT
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- Registriert: 05.10.2008, 15:23
Deine Geschichte ist wirklich unglaublich. Du bist vergewaltigt worden, das kann man nicht anders nennen. Ich kann es nicht nachvollziehen, warum du dich auf weiter diese Sache eingelassen hast und dich so zum Opfer gemacht hast, trotz allem, was dagegen sprach. Aber ich wünsche dir alles Gute und bitte mach eine Therapie. Denn deine Reaktionen und Aktionen lassen darauf schließen, dass bei dir psychisch einiges in arger Unordnung ist und das meine ich nicht böse. Ich glaube jedenfalls nicht, dass du das allein in den Griff bekommst. Lass dir helfen, die Ursachen zu klären.
Hallo Mona und Karol,
Mariola, es tut mir leid, was Dir passiert ist.
ich schließe mich Monas Meinung an, mit dem Unterschied, dass ich- wie Karol - aufgrund der Beschreibung, nicht glaube, dass Mariola vergewaltigt wurde, WENN wir diesen Begriff als ungewollte, körperliche Penetration definieren wollen.
Allerdings kann eine versuchte Vergewaltigung EBENSO /ähnlich schädliche Auswirkungen haben, wie eine "wirkliche".
Die Autorin hatte Todesangst, war alleine in einer fremden Umgebung, ist von dem Angriff überfordert/überrascht worden, wurde höchstwahrscheinlich von extremen Gefühlen wie Ungläubigkeit (dass ihr dies widerfährt), Verrat, Todesangst, Impuls, zu fliehen, sich zu wehren oder sich tot zustellen ÜBERFLUTET.
Dies kann leicht dazu führen, dass frau handlungsunfähig oder /und bewegungsunfähig ist.
Dass die Autorin keine realistischen Konsequenzen ( einen großen Bogen um die Person machen /totalen Kontaktabbruch) ziehen konnte,
ist auch für mich ein klarer Indikator, dass sie dringend therapeutische Hilfe/Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe für Überlebende von Gewalt braucht.
Entscheiden wird Mariola dies letztendlich selbst.
Oft "zwingt" uns das Leben auch zu Schritten, wenn alles auseinderfällt und nichts mehr geht.
Liebe Grüße
Brighterstar
P.S Wenn frau/man mit traumatischem Stress konfrontiert wird, kann man/frau in den meisten Fällen NICHT mehr "normal" denken/handeln.
Jede/r, die/der noch nie in einer solchen Situation war, sollte sich hüten,
Ratschläge zu erteilen, sondern dem Opfer GLAUBEN und ihm beistehen.
Er/Sie weiß nämlich gar nicht, wie er/sie in einer vergleichbaren Lage handeln würde, weil er/sie es noch nie erlebt hat.
Mariola, es tut mir leid, was Dir passiert ist.
ich schließe mich Monas Meinung an, mit dem Unterschied, dass ich- wie Karol - aufgrund der Beschreibung, nicht glaube, dass Mariola vergewaltigt wurde, WENN wir diesen Begriff als ungewollte, körperliche Penetration definieren wollen.
Allerdings kann eine versuchte Vergewaltigung EBENSO /ähnlich schädliche Auswirkungen haben, wie eine "wirkliche".
Die Autorin hatte Todesangst, war alleine in einer fremden Umgebung, ist von dem Angriff überfordert/überrascht worden, wurde höchstwahrscheinlich von extremen Gefühlen wie Ungläubigkeit (dass ihr dies widerfährt), Verrat, Todesangst, Impuls, zu fliehen, sich zu wehren oder sich tot zustellen ÜBERFLUTET.
Dies kann leicht dazu führen, dass frau handlungsunfähig oder /und bewegungsunfähig ist.
Dass die Autorin keine realistischen Konsequenzen ( einen großen Bogen um die Person machen /totalen Kontaktabbruch) ziehen konnte,
ist auch für mich ein klarer Indikator, dass sie dringend therapeutische Hilfe/Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe für Überlebende von Gewalt braucht.
Entscheiden wird Mariola dies letztendlich selbst.
Oft "zwingt" uns das Leben auch zu Schritten, wenn alles auseinderfällt und nichts mehr geht.
Liebe Grüße
Brighterstar
P.S Wenn frau/man mit traumatischem Stress konfrontiert wird, kann man/frau in den meisten Fällen NICHT mehr "normal" denken/handeln.
Jede/r, die/der noch nie in einer solchen Situation war, sollte sich hüten,
Ratschläge zu erteilen, sondern dem Opfer GLAUBEN und ihm beistehen.
Er/Sie weiß nämlich gar nicht, wie er/sie in einer vergleichbaren Lage handeln würde, weil er/sie es noch nie erlebt hat.
Zuletzt geändert von brighterstar007 am 20.01.2009, 15:10, insgesamt 2-mal geändert.
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- Beiträge: 2164
- Registriert: 12.03.2008, 16:41
Ich denke, es ist niemandem damit gedient, hier auseinanderzupflücken, ob es dieses oder jenes war. Fakt ist, Mariola hat sich nicht wohl gefühlt, aber letztlich erst später eingesehen, dass dieser Vorgang wohl nicht so abgelaufen ist, dass man von "Wollen" hätte sprechen können.
Wichtiger ist doch, dass sie jetzt endlich bereit ist, sich damit auseinander zu setzen, was sie selbst an vielleicht "falschen" Verhaltensweisen ändern kann und auch muss, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Fakt ist, dass gerade diese "Andersartigkeit" oder unsere "Faszination" dessen uns manchmal Dinge tun lassen, die wir im normalen Alltag ganz sicher nicht täten.
Zumindest ist Mariola jetzt auf dem richtigen Weg, sich auseinanderzusetzen und sie wird sicher eines Tages auch so weit sein, alle Facetten dieser "unguten" Beziehung zu durchleuchten, um zu wissen, warum sie so reagiert hat, wie sie reagiert hat.
LG
Canim
Wichtiger ist doch, dass sie jetzt endlich bereit ist, sich damit auseinander zu setzen, was sie selbst an vielleicht "falschen" Verhaltensweisen ändern kann und auch muss, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Fakt ist, dass gerade diese "Andersartigkeit" oder unsere "Faszination" dessen uns manchmal Dinge tun lassen, die wir im normalen Alltag ganz sicher nicht täten.
Zumindest ist Mariola jetzt auf dem richtigen Weg, sich auseinanderzusetzen und sie wird sicher eines Tages auch so weit sein, alle Facetten dieser "unguten" Beziehung zu durchleuchten, um zu wissen, warum sie so reagiert hat, wie sie reagiert hat.
LG
Canim
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- Beiträge: 3
- Registriert: 30.03.2008, 19:42
@ Mariola
Liebe Mariola, ich bin in diesem Forum stiller Leser, (eigentlich seit 2003 registriert) und würde sehr gern mit Dir über ganz bestimmte Gefühlsmechanismen sprechen, die in diesem Falle so "unerklärlich" erscheinen - wenn Du magst, so maile mir, denn leider kann ich keine pn versenden. Gut ist, dass Du LAUT darüber sprichst...denn jeder Gedanke, den Du an das Licht lässt, kann Dein Gemüt nicht mehr beschweren!
lieber gruss
lieber gruss
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- Beiträge: 1633
- Registriert: 01.08.2008, 18:03
Re: Die tragische Geschichte eines einsamen Opfers
Ja, es ist schon erschütternd, welch Schindluder diese Betrüger mit den aufrichtigen völkerfreundschaftlichen Gefühlen einer DDR-Bürgerin getrieben haben und treiben. Wir ehemaligen DDR-Bürger konnten ja nicht reisen und uns ein Bild von der orientalischen Kultur machen. Aber wer die libyschen und algerischen Studenten hierzulande kannte, die mit wenig Leistung dafür mit umso mehr Westgeld hier im Osten zu ihren Diplomen gekommen waren, der hatte so eine Ahnung, wie diese Leute wirklich tickten. Die naiven DDR-Mädels, die natürlich häufig scharf auf Devisen und fesche Kleidung und Westreisen waren, wurden ausgenutzt und ausgetauscht. Prügel und Vergewaltigungen gab es immer wieder. Aber man durfte das nicht laut sagen, damit die Devisen-Halbgötter nicht zornig werden, und am Ende noch im bösen Westen studieren, wo die DDR doch soooo dringend Devisen brauchte. Auf genau diesem Mist von seelischer Rückständigkeit gepaart mit Islam-Allmachtsphantasien ist die ganze Bezness-"Kultur" erst so richtig gediehen. Und wieder will man das hier aus Gründen der politischen "Korrektheit" nicht wahrhaben.Mariola hat geschrieben:Einen Guten Abend an Euch,
ich muss schon sagen, jetzt bin ich erleichtert und froh darüber, daß meiner Geschichte hier und heute eine deutliche und markante Stimme verliehen wurde.
Michael, mein Betreuer, Dir für diesen Schritt mein Dankeschön. Meine Courage hätte dazu nicht ausgereicht, wie Du sehr genau einschätzen konntest.
Einen lieben Gruß vom Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988
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- Beiträge: 59
- Registriert: 21.11.2008, 18:34
@Steckchen,
ich musste deinen Beitrag mehrmals lesen und hoffe, dass ich ihn nicht falsch verstanden habe bzw ihn falsch interpretiere:
Ich halte die Beschreibung der "aufrichtigen völkerfreundschaftlichen Gefühle einer DDR-Bürgerin" für theatralisch und auch nicht mehr zeitgemäß. Du schreibst, dass die Betrüger dieses Schindluder mit diesen Frauen auch heute noch treiben. Sorry, aber ich glaube die DDR gibt es schon lange nicht mehr.
Mariola hat als Ingenieurin an der "Trasse" gearbeitet, demzufolge stammt sie (wie auch ich) aus der ehemaligen DDR, das war soweit klar.
Auch, wenn wir uns aufgrund der Reiseverbote nicht direkt ein Bild von der orientalischen Kultur machen konnten, bedeutet das doch noch lange nicht, dass das "Mist von seelischer Rückständigkeit war, gepaart mit Islam-Allmachtsphantasien, auf der die Bezness-Kultur erst so richtig gedeihen konnte bzw. es noch tut".
Mal ehrlich, glaubst du ernsthaft, dass die Herkunft bzw. ein Leben unter einer Diktatur (die die DDR ja nun mal war) etwas damit zu tun hat, dass
Frau eher auf so einen Bezzi hereinfällt?
Deine Ausführungen über lybische oder algerische Studenten in der DDR kann ich nicht beurteilen, da ich niemanden kenne, der diese Erfahrungen gemacht hat.
Du hast geschrieben, dass naive DDR-Mädels häufig scharf auf Devisen und fesche Kleidung waren und sich mit diesen Leute eingelassen haben, wurden letztendlich ausgenutzt.
Das bedeutet für mich im Umkehrschluss ja auch eine Art Bezness, oder liege ich da falsch?
LG Conny
ich musste deinen Beitrag mehrmals lesen und hoffe, dass ich ihn nicht falsch verstanden habe bzw ihn falsch interpretiere:
Ich halte die Beschreibung der "aufrichtigen völkerfreundschaftlichen Gefühle einer DDR-Bürgerin" für theatralisch und auch nicht mehr zeitgemäß. Du schreibst, dass die Betrüger dieses Schindluder mit diesen Frauen auch heute noch treiben. Sorry, aber ich glaube die DDR gibt es schon lange nicht mehr.
Mariola hat als Ingenieurin an der "Trasse" gearbeitet, demzufolge stammt sie (wie auch ich) aus der ehemaligen DDR, das war soweit klar.
Auch, wenn wir uns aufgrund der Reiseverbote nicht direkt ein Bild von der orientalischen Kultur machen konnten, bedeutet das doch noch lange nicht, dass das "Mist von seelischer Rückständigkeit war, gepaart mit Islam-Allmachtsphantasien, auf der die Bezness-Kultur erst so richtig gedeihen konnte bzw. es noch tut".
Mal ehrlich, glaubst du ernsthaft, dass die Herkunft bzw. ein Leben unter einer Diktatur (die die DDR ja nun mal war) etwas damit zu tun hat, dass
Frau eher auf so einen Bezzi hereinfällt?
Deine Ausführungen über lybische oder algerische Studenten in der DDR kann ich nicht beurteilen, da ich niemanden kenne, der diese Erfahrungen gemacht hat.
Du hast geschrieben, dass naive DDR-Mädels häufig scharf auf Devisen und fesche Kleidung waren und sich mit diesen Leute eingelassen haben, wurden letztendlich ausgenutzt.
Das bedeutet für mich im Umkehrschluss ja auch eine Art Bezness, oder liege ich da falsch?
LG Conny