Traurige Geschichte

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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hulla
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Beitrag von hulla » 02.02.2009, 17:29

amely

so gings mir, ich habe mich erst mal kreuz und quer durchgelesen,

bevor ich mich überhaupt angemeldet habe.

ich weiß noch meine allererste frage:

gibts bezness auch in kroatien? werde ich nie vergessen, wie ich meinen

daraufhin "durchleuchtet" habe, er hat bestanden!

es stimmt aber auch, in einer binationalen beziehung geht es schon anders

zu als in einer sogenannten "normalen", gell?

wir fetzen uns heute noch über sachen, die mit einem einheimischen nie in

frage kämen.

das hat jetzt aber auch viel damit zu tun, daß wir, bedingt durch seine

rückkehr in die heimat eine fernbeziehung führen.

ich muß und will aber immer wieder betonen, es klappt, wenn das ver-

trauen und die vertrautheit miteinander vorhanden sind.

ich würde heute auch nicht mehr von "liebe" im sinne von

"schmetterlingen" im bauch reden, nein, das gefühl zueinander geht viel

tiefer und ist echter, zumindest bei uns.

liabs grüßle hulla

Anaba
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Beitrag von Anaba » 02.02.2009, 17:47

Aber du hast ja noch den Josef und die anderen "Meckerer" gelle Laughing
Hallo Amely,

Josef und seine Familie sind auch in Kroatien. :cry: :cry:
Liebe Grüße
Anaba

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anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

hulla
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Beitrag von hulla » 03.02.2009, 11:26

uiii amely

die waren noch nie wo anders und sind jetzt zu viert.

3 mädels und franzjosef und denen gehts sowas von gut!

zwei der mädels sind aller voraussicht nach trächtig,

franzjosefle hat nach einiger übung einen guten job gemacht

die dritte kam erst vor kurzem zu uns aus einer schlechten

stallhaltung, sie wird aufgepäppelt und wird zusehends frecher

und zutraulicher und franzjosef hat auch sie schon im visier, hehehe :lol:

des gibt leben im stall, da muß meiner dann schwer! arbeiten,

aber die tiere ziehen und erziehen sich gegenseitig, es ist einfach

wunderbar, das zu beobachten, ich kriege jeden tag einen bericht.

ich kann halt nicht runter, die schxxx-ämter lassen grüßen.

liebe grüße, hulla

sorry - off-topic, bin aber schon wieder ruhig :P

Pamela
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Beitrag von Pamela » 03.02.2009, 12:49

Wenn der beste Freund meines Mannes in Drogengeschäfte verwickelt ist, finde ich es absolut unwahrscheinlich dass mein Mann mit sowas nichts zu tun hat. Ganz im Gegenteil! Da muss ich davon ausgehen, dass mein Mann mit einer ähnlichen Moral ausgestattet ist!!!!

Wenn ihm die deutsche Frau wichtiger wäre als seine kriminellen Kumpels, dann hätte er diesen schon lange den Rücken gekehrt!

Warum träumen denn die meisten Nigerianer vom großen Geld? Sie träumen davon eines Tages wieder in Nigeria zu leben als reicher Mann mit Haus, Auto und eigenem "Business" und einheimischer Frau.
Auch die Familie fordert in der Regel eine nigerianische Frau!
Auch "gut funktionierende" Beziehungen ziehen aufgrund dieser Tatsachen nach einer Weile meist den kürzeren.

Alena, Dir sind die AE Probleme der Nigerianer bekannt - und trotzdem hört es sich für mich nicht gut an. Dein Mann scheint noch nicht in Deutschland "angekommen" zu sein wenn er immer noch seinen Träumen hinterherhängt. Glaubst Du echt, er bleibt bei Dir in D bis zur (ehrlich verdienten) Rente?
Hat er denn einen einzigen deutschen Freund? Oder nur nigerianische?

Solange sie nur unter "ihresgleichen" unterwegs sind, bist Du als Deutsche immer außen vor! Der Rat seiner kriminellen Freunde (die ja sooo anders sind als er :roll: ) wird immer wichtiger sein als das was Du zu sagen hast!

Alles Gute.
LG
Gruß
Pamela
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Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes.
(P. Scholl-Latour)

coralia
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Beitrag von coralia » 03.02.2009, 13:01

Pamela, auch wenn man als Ausländer deutsche Freunde hat, muss das nicth unbedingt was heißen.

Mein Mann hat sich zum Beispiel sehr gut mti meinem Bruder und seinen Freunden verstanden und ist am Wochenende öfter mit denen unterwegs gewesen. Das sind alles Deutsche, oder ich glaube ein Türke ist auch dabei.

er hatte auch nigerianische Bekannte, die er bei der Arbeit oder in der Stadt kennengelernt hat, aber ich würde sagen, den engsten Kontakt hatte er zu meinem Bruder.

Von daher denke ich, dass es häufig nciht so eindeutig sein muss.

coralia

Pamela
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Beitrag von Pamela » 03.02.2009, 13:34

Coralia, natürlich hast Du Recht, deutsche Freunde sind kein Beweis für Ehrlichkeit! Das meinte ich doch auch nicht!

Aber solange jemand ganz offensichtlich mit der deutschen Kultur gar nichts am Hut hat, ja sogar seine besten Freunde Nigerianer sind, inklsive Drogengeschäften... Da ist wohl die Wahrscheinlichkeit dass es ein ehrlicher Kerl ist gegen null...
Gruß
Pamela
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coralia
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Beitrag von coralia » 03.02.2009, 13:44

Ich glaube, das Problem liegt in so einem Fall darin, dass man sich natürlich schwer integrieren kann, wenn man ausschließlich Kontakt zu Landsleuten hat, vor allem wirkt sich das nicht so günstig auf das Lernen der neuen Sprache aus.

Aber grundsätzlich kann ich schon verstehen, dass man froh ist, wenn man in einer fremden Umgebung auf Landsleute trifft, mit denen man sich austauschen kann. Ich denke, die Mischung machts

Und da hast du natürlich recht, wenn der Freund von Alena sich mit solchen Typen umgibt, lässt das nicht gerade Positives vermuten.

Grüße
Coralia

Alena
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Beitrag von Alena » 03.02.2009, 14:01

Pamela hat geschrieben:Wenn der beste Freund meines Mannes in Drogengeschäfte verwickelt ist, finde ich es absolut unwahrscheinlich dass mein Mann mit sowas nichts zu tun hat. Ganz im Gegenteil! Da muss ich davon ausgehen, dass mein Mann mit einer ähnlichen Moral ausgestattet ist!!!!



Wenn ihm die deutsche Frau wichtiger wäre als seine kriminellen Kumpels, dann hätte er diesen schon lange den Rücken gekehrt!

Warum träumen denn die meisten Nigerianer vom großen Geld? Sie träumen davon eines Tages wieder in Nigeria zu leben als reicher Mann mit Haus, Auto und eigenem "Business" und einheimischer Frau.
Auch die Familie fordert in der Regel eine nigerianische Frau!
Auch "gut funktionierende" Beziehungen ziehen aufgrund dieser Tatsachen nach einer Weile meist den kürzeren.

Alena, Dir sind die AE Probleme der Nigerianer bekannt - und trotzdem hört es sich für mich nicht gut an. Dein Mann scheint noch nicht in Deutschland "angekommen" zu sein wenn er immer noch seinen Träumen hinterherhängt. Glaubst Du echt, er bleibt bei Dir in D bis zur (ehrlich verdienten) Rente?
Hat er denn einen einzigen deutschen Freund? Oder nur nigerianische?

Solange sie nur unter "ihresgleichen" unterwegs sind, bist Du als Deutsche immer außen vor! Der Rat seiner kriminellen Freunde (die ja sooo anders sind als er :roll: ) wird immer wichtiger sein als das was Du zu sagen hast!

Alles Gute.
LG

Hallo :wink:

Nein das ist falsch. Nicht der beste Freund, sondern ein Freund, der ihn damals stets mit Geld ausgeholfen hat. Deswegen mag er sich nicht von ihm abwenden. Dieser "Freund" war ein paar Jahre im Gefängnis. Jetzt ist er raus und "muss" erstmal clean sein :wink: Im moment weiss ich, dass er "nur" illegal in einer Fleischfirma arbeitet :roll: Seine Freundin weiss z.B von diesen Drogenaktivitäten ihres Freundes und unterstützt ihn dabei :shock:

Ich weiss, dass es sich dumm anhört, was die Drogen angeht, kann ich ihn glauben. Was seine Liebe angeht, da zweifele ich manchmal.

@Wenn ihm die deutsche Frau wichtiger wäre als seine kriminellen Kumpels, dann hätte er diesen schon lange den Rücken gekehrt!@

Das hat er auch schon. Einige seiner ehemaligen Freunde sind keine Freunde mehr von ihm. Treffen tut er sich nur gelegentlich um Fleisch abzukaufen oder zu fragen, ob jemand ihn etwas vom Afroshop mitbringen kann. Die Kumpelabende sind schon lange vorbei. Er lässt sich sogar sehr oft am Telefon verleugnen z.B geht er nie dran wenn ich mit "Unbekannt" anrufe. Nur wenn er die Nummer sieht, dann meldet er sich.

Nein, seine Familie fordert keine einheimische Frau und er selbst möchte auch keine :wink: Er hat viele deutsche Freunde und einen Tunesischen (unser Nachbar) ER ist schon hier angekommen, aber sein Job ist hart, da kann er doch noch träumen. Ich bin immer diejenige , die auswandern möchte. Er lehnt stets ab und meint Deutschland wäre das beste Land, was er kenne.


Das mit den Ratschlägen kann ich nicht bestätigen. Wenn er Rat sich holt bei seinen Freunden(das ist selten) kommt er danach stets zu mir und fragt mich nach meiner Meinung, die er dann auch meisten beleidigt :wink: annimmt.

Alena
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Beitrag von Alena » 03.02.2009, 14:06

coralia hat geschrieben:Ich glaube, das Problem liegt in so einem Fall darin, dass man sich natürlich schwer integrieren kann, wenn man ausschließlich Kontakt zu Landsleuten hat, vor allem wirkt sich das nicht so günstig auf das Lernen der neuen Sprache aus.

Aber grundsätzlich kann ich schon verstehen, dass man froh ist, wenn man in einer fremden Umgebung auf Landsleute trifft, mit denen man sich austauschen kann. Ich denke, die Mischung machts

Und da hast du natürlich recht, wenn der Freund von Alena sich mit solchen Typen umgibt, lässt das nicht gerade Positives vermuten.

Grüße
Coralia
Er hat sich diese Freunde nicht ausgesucht. Sie wohnten zusammen im gleichen Asylbewerberheim und haben alles zusammen gemacht damals.
So ne Art Zweckgemeinschaft.

Die deutsche Kultur finde in ihm schon oft. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass er nichts nigerianisches an sich hat. Er mag die Musik nicht (lieber Musik aus USA), er mag das Essen nicht (nur das von seiner Mama oder deutsches Essen wie Gulasch mit Ködeln. Er frühstückt mittlerweile wie einer Deutscher (tat er damals nicht :wink: )..................usw.

coralia
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Beitrag von coralia » 03.02.2009, 14:39

Alena, ich finde deine Argumentation ein bisschen beunruhigend, wenn ich das mal so sagen darf.

Wer hat denn gesagt, dass er deutsches Essen mögen soll? Wenn er das nicht mag, dann mag er das eben nicht, es spricht doch gar nichts dagegen, Gewohnheiten aus der Heimat beizubehalten, das nigerianische Essen zu bevorzugen oder nigerianische Musik zu mögen. Nicht alles, was aus Nigeria kommt, ist schlecht, ganz im Gegenteil. Ich zum Beispiel liebe die Musik und esse auch einige nigerianische Gerichte gern. Das ist doch nicht der Punkt.

der Punkt ist, dass er illegal hierher gekommen ist und dementsprechend von Anfang an mit anderen Leuten aus dieser Ecke zu tun hatte. Und er selbst schreckt ja auch nicht davor zurück, die kriminellen Dinge zu tun, die ich bereits vorher angesprochen habe. Falsche Aussagen gegenüber Behörden, Kinder zeugen zur Sicherung des Aufenthalts, krumme Geschäfte beim Verschiffen von Autos usw. Kontakte zu Leuten aus der Drogenszene (davon kann man sich ganz klar distanzieren, wenn man das will, oder man lässt sich eben aus welchen Gründen auch immer darauf ein).

Ich möchte dir nur nochmal sagen, dass du aufpassen solltest, wie du in deinem Kopf argumentierst. Es sind nicht die Kleinigkeiten, um die es hier geht. Dein Freund hat natürlich jedes Recth, Dinge aus seiner Heimat lieber zu mögen als deutsche Dinge, das geht doch jedem von uns so. Das ist völlig normal. Es geht ja nicht darum, dass er möglichst "deutsch" werden soll und alle "nigerianischen" Eigenschaften ablehnen soll und dass du das dann als Beweis für seine Liebe zu dir sehen kannst. Das ist doch Quatsch.

Coralia

Frei
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Beitrag von Frei » 03.02.2009, 18:18

Die deutsche Kultur finde in ihm schon oft.
Alena, es ist schön, was du bemerkst und erzählst. Es hat einen Name, das heisst Integration.

Es gibt keinen Grund zu einem Land gehen, und zu Hause bleiben zu wollen (mit den Gedanken). Das ist unkonsequent.

Es ist schön, dass dein Mann versucht, hier sich zu integrieren oder "international" zu sein [Musik aus USA, ...].

Es zeigt, dass er flexibel ist.

Der Punkt ist: wieviel ist er flexibel (oder besser: wieviel mal könntet er seine Frau ändern ...)?

Ich wünsche dir alles Gute. Eine bi-nationale Beziehung ist es nicht einfach. Mit einem Asylbewerber ist noch schwieriger (wegen welche Grunde hat er nach Asyl gefragt? Wie stark und ehrliche sind seine Glauben? Was möchtet hier nehmen? Was möchtet hier geben? Wieviel ist er selbst-bewusst, dass er zu dieser Gesellschaft in positiver Weise teilnehmen muss?). Und natürlich sind die Frage "von dir über dich zu dir" auch wichtig (liebst du dich, möchtest du das beste für dich, respektierst du dich, ...?). Erwartest du von ihm "zu viel"? Und was erwartet er von dir?

Das beste wünsche ich zu euren Kindern.

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