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von Arabella » 06.02.2009, 08:46
Hallo brighterstar,
da ich glaube du hast das bischen falsch verstanden erkläre ich nochmal im Kurzformat:
mein Ex und ich haben 2 Kinder, die beide bei mir leben.
meine Tochter verweigert Umgang mit Vater schon seit 2 Jahren,da sie überhaupt nicht mit ihm klar kommt.Vater hat sich nie für einen weiteren Umgang eingesetzt.
Mein Sohn hat Umgang mit seinem Vater seit der Trennung bis Oktober letzten Jahres.Oft mit vielen Problemen,doch mein Sohn ist wechselnd gerne bis manchmal ungerne alle 2 wochen für einen Tag bei ihm gewesen.
Was ich nicht wusste:er bedrängt meinen Sohn seit 1 Jahr doch zu ihm zu ziehen.Ich wusste davon nichts,da er es meinem Sohn verboten hat zu erzählen.In diesem Jahr hat sich mein Sohn stark im Verhalten geändert und in Schule war er zwar körperlich anwesend,doch die Lehrer haben darüber geklagt,dass er mehr oder weniger nur am träumen ist.
Mein Sohn hat wohl immer auf die Frage gesagt,nein er bleibt bei Mama,bis dann das Drängen vom Vater so stark wurde,dass er wohl ja gesagt hat um seine Ruhe zu haben.
Nun hatte das erhebliche Folgen.
Mein Ex hat irgendwann in Nigeria wieder geheiratet oder war schon vorher verheiratet(ich wusste von nichts).Diese Frau hat er nun im Sommer letzten Jahres nach Deutschland geholt .In den Sommerferien war mein Sohn 2 Wochen bei seinem Vater ,die Frau war schon dort.Ich hatte keinerlei Ahnung,dass dort auch seine Frau wohnt,geschweige denn davon,dass mein Ex wieder verheiratet ist.Als ich meinen Sohn über Handy nicht mehr erreicht habe,habe ich Festnetz angerufen und eine Frau ging ans Telefon,die kein Wort Deutsch konnte.sie hat aufgelegt und ist dann nicht mehr ans Telefon.Daraufhin bin ich zu meinem Ex gefahren,wollte sehen ob alles in Ordnung ist mit meinem Sohn.Er kam eben da mit Vater zurück aus Kino.Ich war beruhigt und fuhr heim.
Als mein Sohn nach den 2 Wochen heim kam ,fragte ich ihn ,ob bei Papa eine Frau wohnt,er meinte nein und wollte über dieses Thema nicht mehr reden.
Im Oktober bekomme ich einen Brief vom Anwalt,dass mein Ex einen Antrag gerichtlich gemacht hat, er wolle meinen Sohn ganz zu sich holen.
Er wäre wieder verheiratet und in eine grössere Wohnung umgezogen,ein Zimmer wäre für meinen Sohn bereits eingerichtet und mein Sohn würde schliesslich zu ihm wollen.Des weiteren stand in dem Brief seine Frau ist schwanger und bekommt im Januar 2009 ein Baby.
Habe mich mit meinem Sohn zusammen gesetzt und ihn gfragt ob er von dem Ganzen wüsste.Es folgten Tage,in denen er weinte,nicht mit mir sprechen wollte und schliesslich kam es herausgeplatzt:dass Papa ihn seit langem unter Druck setzt und er dem irgendwann mit ja zugestimmt hätte.Dass es wirklich soweit kommen würde war ihm nicht bewusst.Die Frau wäre schon länger bei Papa in der Wohnung ,sie spricht fast kein Deutsch,ist auch nicht an ihm interessiert und er kann sie nicht leiden.Auch dass sie schwanger ist wusste er.Doch nicht dass sein Vater verheiratet ist.Die Frau wurde ihm als Freundin vorgestellt.
Er durfte mir von Papa aus nichts von all dem erzählen.Das Kind war verstört,durcheinander, einfach total fertig und wir hatten einige schlaflose Nächte.
Beim Jugendamt hat mein Sohn dann ausgesagt,dass er bei mir bleiben will,keinesfalls zum Vater und der" komischen Frau "will.
Danach folgten Besuche bei Erziehungshilfe,mein Sohn wurde dort von einem Sozialpädagogen betreut .Dort konnte er reden und das hat ihm sehr gut getan.
Vor Gericht hat mein Sohn seine Aussage nicht zum Vater zu wollen weiterhin bestätigt.aber er wolle Umgang wie zuvor haben.
Sein Vater hat dem Richter eindeutig erklärt,zu Liebe seines Sohnes würde er nicht mehr auf ihn zugehen,unser Sohn muss sich dann schon selbst bei ihm melden.
Aber mein Sohn hatte ihm zuvor schon einen Brief geschrieben,indem er bat,dass nach Verhandlung bitte wieder Umgang statt findet,weil er ihn doch lieb hat.
Mein Ex hat niemals zuvor darum gebeten ,dass sein Sohn zu ihm ziehen möge,der gerichtliche Schritt wurde eingeleitet ohne es vorher mal im Guten zu versuchen.
Nun will er ihn gar nicht mehr sehen,also das genaue Gegenteil.Sein Anwalt meinte dies sei verletzter Stolz.
Doch so wie ich ihn kenne,war dies alles nur um mir weh zu tun(auf Kosten unseres Sohnes)und damit dann für Baby,das mittlerweile auf der Welt ist einen Babysitter zu haben.Und natürlich die Aussicht weniger Kindsunterhalt an mich zahlen zu müssen.
Vor Prozess hat er nämlich angegeben er verdiene genug um eine 4 köpfige Familie zu ernähren.Während Prozess hat er gejammert er hätte kaum mehr Geld um Frau und Baby zu ernähren.
Nun mein Sohn hat es mit Fassung hingenommen,hat genau diese Reaktion befürchtet und nun wird einfach mal zugewartet.Mein Sohn kann sich natürlich jederzeit beim Vater melden.Er weiss ich will ihn einfach nur glücklich sehen.
Liebe Grüsse Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !