Militär

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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karima66
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Beitrag von karima66 » 16.06.2009, 15:24

Coralia -
wir verstehen uns,dein letzter Beitrag toll und du sprichst genau das aus so wie ich es heute auch sehe...hätte es nicht besser ausdrücken können!

Jakobs weg und Canim -
ganz genau so ist es und ich kann eure Worte heute nur unterstützen!

Aber das ist der Punkt - heute - sehe ich es genau so und möchte diesen Kampf und diese Belastung nicht mehr ,sondern mich zurücklehnen können und einen Partner dem das "Wir" wichtig ist und auf den ich mich verlassen kann,teilen und nicht doppelten Stress,heute hätte ich keine Kraft mehr für so eine Beziehung weil mich dieser Kampf der letzten Jahre mehr Kraft gekostet hat als alle zuvor und ich bin stark,heute habe ich das erkannt,
heute !!! - nach der gemachten Erfahrung weiss ich was ihr alle erlebt habt und meint,eben auch ohne Bezness,aber früher,vorher als ich an Stelle von Lianchen war hätte ich auf niemanden gehört und es gab genug Stimmen auch ohne das Forum die warnten,nie hätte ich auf sie gehört,ich musste diese Erfahrungen machen um da zu sein wo ich heute bin.

Man möchte Menschen schlimme Erfahrungen ersparen,aber so wie man Kinder nicht vor allem behüten kann und sie eben auf die Herdplatte greifen müssen oder vom baum fallen um lebenstüchtig zu werden so müssen auch Erwachsene ihre Erfahrungen machen,jeder für sich selbst um weiter zu kommen.
Später können wir dann wieder für sie da sein,jetzt bringt es nichts,habs im privaten Bereicht die letzten Wochen zweimal versucht,es will Jemand in der Situation nicht hören.

LG Karima

Träumerin2
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Beitrag von Träumerin2 » 16.06.2009, 18:26

coralia hat geschrieben:betrüger gibt es überall, das ist klar. aber ich kenne ehrlich gesagt keinen fall, in dem ein deutscher oder österreicher unter allen umständen sein land verlassen will und weil er das nicht ohne weiteres kann, sucht er sich eine frau aus tunesien und spielt ihr die große liebe vor und bezieht sogar die ganze österreichische sippe in das spiel ein, weil die auch alle ein scheißleben führen und ihre einzige hoffnung darin sehen, dass der sohn es nach tunesien schafft, egal wie.

die ausgangssituation ist eine ganz andere. du hast für so einen mann eine ganz andere verantwortung als für einen deutschen oder österreichischen partner. dieser mann ist auf dich angewiesen. du musst ihm helfen bei behördenfragen, der eingewöhnung, der arbeitssuche, den sprachschwierigkeiten, der ganzen neuen Situation. du musst mehr geben, dich viel mehr kümmern als um einen partner aus deinem eigenen land. das wird ihn wahrscheinlich nerven, zumindest wenn er ein selbständiger mensch ist. das führt zu streit.

und dieser ganze aufwand, den du betreibst, um die situation schön für euch zu machen, du fragst deinen papa nach einem job für ihn, du machst es zu hause schön, damit er sich wohl fühlt, du beruhigst an jeder ecke verwandte und bekannte, die bedenken äußern, redest nebenbei auch deine eigenen bedenken klein, gibst geld aus, weil der anfang erstmal gemacht sein muss und er ja nicht sofort arbeitet, ist ja klar, man ist ja jetzt verheiratet, da muss man füreinander da sein.

es ist ein einziges kämpfen und geben, investieren von zeit, geld, liebe, hoffnung...

und wenn du dann plötzlich merkst, dass dieser mann eigentlich in dir nur ein ticket nach österreich gesehen hat und ganz andere ziele verfolgt als du, dass es ein "WIR" eigentlich gar nicht gibt, dann tut das verdammt weh. Und ich muss sagen, dass mir die Trennung einen richtigen Schlag versetzt hat. Das kann ich mit den Trennungen von meinen vorherigen Freunden überhaupt nicht vergleichen, weil der Betrug so umfassend war.

Deshalb solltest du nicht so einfach sagen, schief gehen kann es auch mit einem Österreicher. Das stimmt zwar. Aber die Konsequenzen sind andere.

coralia
Das beschreibt es perfekt.. das ist der Ablauf, als hättest du bei meiner Geschichte daneben gestanden.
Bitte bedenke das vorher, denn das Erwachen aus dem Traum von Familie und Zukunft kann sehr sehr bitter sein.

Träumerin
Augen zu und durch.. denn nicht immer hilft Vertrauen ist gut.. doch Kontrolle ist besser

steckchen
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Beitrag von steckchen » 16.06.2009, 19:21

lianchen hat geschrieben:
Karima hat geschrieben:verstehe zwar nicht warum du hier auf deine Fragen zum Militär und der daraus für dich folgenden Situation mit lauter Lebensberatung allumfassend zugetextet wirst,sicher meist nur warnend und gutgemeint,manchmal auch sehr zynisch und überzogen,

DANKE KARIMA DAFÜR denn ich wollte eigentlich wirklich nur einen Ratschlag zum Militär , denn dass ich ihn heiraten werde steht fest, dass kann mir keiner ausreden.
Hallo Lianchen,

ich finde es etwas unverschämt von Dir und von Karima übrigens auch, daß du diese Ratschläge, die du von Usern hier bekommst, als zutextende Lebensberatung abtust. Ich glaube nämlich, du hast diese Lebensberatung ziemlich nötig und eben nicht nur, was den Militärdienst betrifft. Und hier bekommst du sie sogar kostenlos. Schätzt du sie vielleicht deshalb so wenig?
Hülya hat geschrieben:...genau wie Du habe ich auch vor zig Jahren gehandelt. Alle hatten mich gewarnt. Und ich habe nach 12 Jahren ALLES verloren, sogar meine Kinder. Ich gehe nach der Scheidung schon seid 22 Jahren zum Phsychologen und Therapeuten. Und immer wieder habe ich Rückschläge.
Und Hülya zahlt bestimmt eine Menge Geld dafür, das sie lieber anders verwenden würde, wenn sie denn die Zeit zurückdrehen könnte. Willst Du es wirklich soweit kommen lassen?

Klar, dann heirate ihn eben, das ist eben Dein Plan und von dem wird kein Jota abgewichen. Aber wundere dich bitte später nicht über die wundersame Verwandlung von Habibi und vor allem, behaupte nicht, Dir hätte niemand was gesagt.
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

barbara
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Beitrag von barbara » 16.06.2009, 21:41

lianchen hat geschrieben:ich vertrau ihm ja auch und ich weiß dass es stimmt ich lass m ich so und so nicht vom Gegenteil überreden. !
Lianchen,

na dann ist doch alles gut.
Dann wartet ihr halt mit der Hochzeit.
Lass ihn in Ruhe und ohne Ablöse seinen Dienst absolvieren und du arbeitest in der Zeit eh.
Bist genug beschäftigt.

Ausserdem, die Ablöse richtet sich prozentual nach dem Einkommen.
In Raten monatlich abzuzahlen.
Und glaub mir, die lassen keinen ausreisen, der dem Staat etwas schuldet.
So würde er eh die gesamte hochgerechnete Summe aufeinmal zahlen dürfen.So das er schuldenfrei den Staat verlassen kann.
Könnte er das?
Aus eigener Tasche, bzw, aus der Tasche der Familie?
Wohl eher nicht, denn ansonsten müsste er nicht seit seinem 17 !!!!! Lebensjahr nebem dem Studium in den Sommermonaten arbeiten.
Und da sind wir beim "Studium".
Donnerwetter, mit 27 J. gerade fertiggeworden?
Lianchen, in meinem ehemaligen Umfeld,Familie, ect. gab es reichlich ,die studiert hatten, bzw. noch dabei waren .
Einige hatten/haben auch in den Ferien nen bisschen Knete verdient.
Aber alle durchweg ne "seriöse" Tätigkeit.
Keiner der Männer war im Tourismus tätig, obwohl in Sousse,quasi vor Ort, ansässig.
Alle haben sich Job's gesucht, die ihrem Studium irgendwie nahegekommen sind.
Und alles das nicht bereits seit dem 17. Lebensjahr.

"Studium u. Diplom"
Meine Schwägerin erhielt auch ein Diplom als sie an einer Priv.sch. für Büro, Kommunikation,IT, Schreibmaschinenschreiben gelernt hat.
Hier am Arbeitsmarkt soviel wert wie nen Jodeldiplom.
Jeden Tag ging sie in diese Schule "studieren".

Hast du ihn mal nach seinem Baccaloria gefragt?
Wie er es abgeschnitten hat?

Lianchen, auch wenn du es nicht hören willst,
ich verwette meinen Hintern, das du dir, rein gefühlsmässig, da nen ganz faules Ei gekascht hast.

Und zu deiner eigentlichen Frage,
flieg, flieg hin
lass keinen dort gewahr werden das du kommst oder bereits vor Ort bist.
Geniesse die Zeit und lass die Familie walten, denn dafür sind die da.


Barbara

Canim
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Beitrag von Canim » 17.06.2009, 07:29

Hallo STrauss,
eines der wichtigsten Kriterien bzgl. Bezness. Kann er das alles auch allein bewältigen. Leider nehmen die Frauen ihren Habibis diese Sachen alle ab, rufen sogar aus Deutschland in den jeweiligen Ämtern der Heimatländer ihrer Herzchen an und suchen nach Informationen.

Wenn ein TN, EG, TR das nicht mal selbst hinkriegt, dann hast du vollkommen recht, gute Nacht Marie.

Allerdings ist auch hier Vorsicht geboten. Mein tr. Ex wollte mir vor Jahren weissmachen, dass die Ausstellung seines REisepasses 300 DM kostete, dadurch, dass ich Kontakte zu anderen Türken hatte und das Internet auch langsam hochkam, konnte ich nachweisen, dass dem nicht so ist, der ist fast vor Wut durch den Hörer gekrochen.....

Also Rückversicherung seitens der Damen ist immer angebracht, aber die wirkliche Arbeit in puncto Papiere beschaffen etc. sollte Frau dann doch den Herren überlassen.

Außerdem ist doch gerade in diesen Kulturkreisen der Mann der Herr im Haus und da gehört es sich doch, dass er die Behördengänge erledigt. Wie steht er denn sonst vor den Kumpels dar? Waschlappenmäßig!! Auch wenn die es nicht anders machen und die dumme deutsche Kartoffel das erledigen lassen.

Also Mädels, keine Hilfe, höchstens zur Selbsthilfe und in puncto Internet und Chat und Webcam brauchen die Herren ja auch keine Nachhilfe. Also, selbst ist der Mann!!!

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

coralia
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Beitrag von coralia » 17.06.2009, 09:16

Strauss, es ist doch völlig klar, dass man in einem fremden Land am Anfang Hilfe braucht. Ich kann nur von meinem Beispiel reden, mein Mann war ziemlich selbständig und hat sehr schnell Arbeit gehabt, aber allein aufgrund der Tatsache, dass er kein Wort deutsch sprach, mussten diverse Dinge erledigt werden, wenn man nicht wollte, dass Probleme entstehen (Gespräche mit der Krankenkasse, dem Arbeitgeber, der Ausländerbehörde). Ganz davon ab will man ja auch, dass derjenige sich hier wohlfühlt. Ich war vorher einige Monate in Nigeria und dort war er die ganze Zeit über für mich da. Und das habe ich auch gebraucht. Weil es dort eben völlig anders ist. Ich habe alleine in Madrid und in London studiert, da hatte ich keinerlei Probleme mich zurecht zu finden und durchzufragen, aber wenn ich in Nigeria alleine gewesen wäre, hätte ich große Probleme gehabt. ein völlig anderes System, man wird unsicher, da war ich froh, dass mein Mann so für mich da war und bestimmte Dinge für mich erledigt hat.

Wenn man davon ausgeht, dass man in einer funktionierenden Beziehung geht (und so ist es ja am Anfang) ist man natürlich bereit, jemandem die Eingewöhnung zu erleichtern, das ist doch völlig selbstverständlich. Ich fände es schon recht komisch, wenn ich als (damals noch) glückliche Ehefrau, die es kaum erwarten kann, das gemeinsame Leben endlich zu starten und superfroh ist, dass ihr Mann endlich hier ist, zu ihm sage: Wie, du weißt nicht, wo die Ausländerbehörde ist? Ja, dann geh mal in die STadt und frag. Du siehst nicht ein, warum du eine Krankenversicherung brauchst, weil du bisher dein ganzes Leben keine hattest? Tja, dann sieh mal zu, dass du jemanden findest, der dir das erklärt, ist ja nicht mein Bier, ich bin schließlich krankenversichert.

Am Anfang braucht man diese Hilfe, wenn man noch nie in dem Land war udn die Sprache gar nicht beherrscht. Da entsteht sehr schnell das Gefühl von "ich muss mich kümmern"

coralia

Arabella
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Beitrag von Arabella » 17.06.2009, 09:42

Liebe Coralia,
Ich stimme dir zu, aber: die Gefahr dabei ist, dass es ausartet!!!
Am Anfang sind Hilfestellungen und Erklärungen sehr wichtig, zur Ausländerbehörde muss man sowieso mit, weil Frau ja immer mit unterschreiben muss. Und man unterschreibt ja bei der Familienzusammenführung auch eine Verpflichtungserklärung, dass man für den Partner finanziell aufkommt. Schon deshalb hift man gerne, damit Partner möglichst schnell alles auf die Reihe bekommt.
Doch wenn Partner nach 2 bis 4 Jahren noch immer anbringt du musst mir helfen, be a good wife, ich bin hier Ausländer..... und man gewisse Dinge schon 100 fach erklärt hat, dann hört es sich auf. Die Selbstständigkeit wird dadurch nicht gefördert.
In Nigeria ging es mir eher manchmal auf die Nerven, dass ich nicht so selbstständig sein konnte wie gewohnt, doch dort wird man einzig und alleine durch die Kriminalität abhängig auf die Hilfe der Familie des Partners, ansonsten könnte man sich auch dort alleine durchwursteln.
Ich denke schon, dass die Männer sich auch alleine helfen könnten, es ist unser Helfersyndrom und der Druck den sie ausüben. Eine Starthilfe ist selbstverständlich, doch wenn ich nochmals in der Lage wäre, ich würde nach einiger Zeit konsequent meine Hilfe verweigern, um die Selbstständigkeit zu fördern . Und so sind sie auch gezwungen sich mit der Sprache auseinander zu setzten.
LG Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
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karima66
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Beitrag von karima66 » 17.06.2009, 09:49

Coralia - kann dir mal wieder nur Recht geben,sehe es wie Du und Strauss sollte seine Aussage nochmal überdenken

Steckchen - bevor du Jemanden als unverschämt bezeichnest solltest du verstehen wie es gemeint ist und wenn du in Ruhe weitergelesen hättest alle Beiträge hier ,dann hättest du auch gesehen,dass ich vielen weiteren Beiträgen zugestimmt habe und selbst auch noch etwas Lebensberatung gab,der Punkt ist das "Wie",in welcher Form man solche Hilfe anbringt damit sie auch ankommt,gleich am Anfang und in der Art erreicht es das Gegenteil von dem was man möchte.

LG Karima

coralia
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Beitrag von coralia » 17.06.2009, 09:58

ich gebe dir vollkommen recht, Arabella, mir wäre es sicher auch auf die Nerven gegangen, wenn ich dauerhaft diese Rolle gehabt hätte. Wenn ich den Eindruck gehabt hätte, dass ich ihm den Hintern hinterher tragen muss, weil er gar nicht erst versucht, selbständig klar zu kommen, wäre mir auch sicher der Kragen geplatzt, das war allerdings in unserem Fall nicht so.

Trotzdem hatte ich das Gefühl, ihm den Einstieg erleichtern zu wollen und teilweise auch zu müssen, weil es eben bestimmte Dinge gab, die er nicht wissen konnte, und ich wollte einfach Probleme vermeiden.

Du hast Recht, in Nigeria war ich auch auf ihn angewiesen, weil ich in bestimmten Situationen Angst hatte. Zum Beispiel bei Polizeikontrollen auf der Straße. Ich hatte dort immer das Gefühl, dass er mir sehr hilft und für mich da ist, und das wollte ich ihm zurückgeben, als er dann hier war. Allerdings war dieser Rollentausch sehr schwierig, eben weil er nicht derjenige war, der an die Hand genommen werden wollte. Das war ein ziemlicher Drahtseilakt.

coralia

Arabella
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Beitrag von Arabella » 17.06.2009, 10:04

ja coralia, wenn dein Ex sowieso selbstständig sein wollte kennst du selbst das Problem auf eine andere Art. Mein Ex hat mir auch noch bis zum Schluss vorgehalten, dass ich schon seit einiger Zeit kein good wife mehr bin, da er seine Sachen immer alleine machem müsste. Aber irgendwann hat das nicht mehr gezogen, denn ich meinte nur noch und wer hilft mir? -du bist wirklich kein good hustband.... :D
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rahel
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Beitrag von rahel » 17.06.2009, 10:06

hab mich jetzt durch den thread gelesen und ganz ehrlich gesagt kommt diese militärstory bei mir nicht wirklich gut an.........MEINER MEINUNG nach hat der gute mann kalte füsse bekommen................ aber wir werden linchen nicht von ihrem vorhaben abhalten können und so sollte sie in gottes namen runterfliegen..............wahrscheinlich wird sie da das eine oder andere AHA-erlebniss haben.............

@ linchen.......... hast du kinder??


lg rahel

rahel
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Beitrag von rahel » 17.06.2009, 10:07

kalte füsse................... oder da die "jagd" ja wieder eröffnet ist saisonal beschäftigt :wink: ...........

lg rahel

binta1
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Beitrag von binta1 » 17.06.2009, 10:20

Hallo allerseits,

ich kann schon verstehen, dass frau erst mal einige Dinge in die hand nehmen muss - alleine schon aus "wissensvorsprung" heraus.
Ebenso normal müsste es aber sein, dass mann sich über manches vorab infomiert und von sich aus in die selbstängigkeit entlassen werden möchte.

M.m. nach is es eine gradwanderung. ich tu mir noch immer schwer, verantwortung abzugeben (vermtl. weil ich mich lange um alles kümmern musste), was natürlich das gegenüber verletzt.
ich versuche aber, mich zurückzuhalten. soll heißen, ich begleiche bei arzt- und manchen behördenterminen, halt mich aber im hintergrund.
Auf der anderen seite wird das "du kennst ja das system und bei/mit dir geht alles schneller", schnell mal als "ausrede" für dinge, die mann nicht wirklich interessieren.

auf alle fälle is es aber völlig unverständlich, dass im Heimatland des anderen trotzdem die frau mal alles regeln muss - und das ignorieren von heimischen gesetzen und regelungen wie einberufungsbefehle darf gar nicht sein.
allein da würd ich es mir schon mal überlegen, wenn ich drüber nachdenke, wie es dann in Ö sein soll.

und liebes lianchen, Ö ist bei gott kein zuckerschlecken für migrantInnen. die gefahr, dass da gleich mal ein "mutter- sohn" verhältnis eintritt, is gewaltig gross und verlangt vom MIgranten ein gehöriges maß an selbstständigkeit und verantwortungsbewusstsein - auch bei dingen, die ihm neu sind, es is ein bewaltiger lernprozess.

und dieses dann in ein gleichberechtigtes partnerschaftsverhältnis umzupolen is ein kraftakt.

lg

steckchen
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Beitrag von steckchen » 17.06.2009, 11:28

karima66 hat geschrieben:
Steckchen hat geschrieben:
Karima hat geschrieben:Verfasst am: 15.06.2009, 17:08 Titel: Antworten mit Zitat
Hallo Lianchen,

verstehe zwar nicht warum du hier auf deine Fragen zum Militär und der daraus für dich folgenden Situation mit lauter Lebensberatung allumfassend zugetextet wirst,sicher meist nur warnend und gutgemeint,manchmal auch sehr zynisch und überzogen,denn damit wird eher Gegenwehr erreicht oder dass du dich gar nicht mehr meldest,was ich gut verstehen könnte.

Einzig dem Beitrag von Tabiba stimme ich voll zu,sehr gut formuliert und das sollte dich zum nachdenken anregen!!!!
Hallo Lianchen,

ich finde es etwas unverschämt von Dir und von Karima übrigens auch, daß du diese Ratschläge, die du von Usern hier bekommst, als zutextende Lebensberatung abtust. Ich glaube nämlich, du hast diese Lebensberatung ziemlich nötig und eben nicht nur, was den Militärdienst betrifft. Und hier bekommst du sie sogar kostenlos. Schätzt du sie vielleicht deshalb so wenig?
Steckchen - bevor du Jemanden als unverschämt bezeichnest solltest du verstehen wie es gemeint ist und wenn du in Ruhe weitergelesen hättest alle Beiträge hier ,dann hättest du auch gesehen,dass ich vielen weiteren Beiträgen zugestimmt habe und selbst auch noch etwas Lebensberatung gab,der Punkt ist das "Wie",in welcher Form man solche Hilfe anbringt damit sie auch ankommt,gleich am Anfang und in der Art erreicht es das Gegenteil von dem was man möchte.
LG Karima
Hallo Karima,

es geht nicht um die Reihenfolge, es geht darum, Hilfestellung zu geben und eben nicht nur stur genau die Fragen zu beantworten, die von der Threaderöffnerin gestellt wurden. Ansonsten wären wir nämlich beim Befehl-Erfüllungsprinzip wie beim Militär und so eine eindimensionale Herangehensweise ist hier nicht sonderlich hilfreich.

Mir stieß vor allem negativ auf, daß Du pauschal alle Beiträge außer denen Tabibas ziemlich herablassend bewertet hast. Und demzufolge wäre es schön, wenn Du dich hier dementsprechend auch bei allen Usern dafür entschuldigen würdest, außer bei Tabiba natürlich.

Hallo Lianchen,

bitte versteh doch etwas meine Bedenken bezüglich deiner Vorsicht in Tunesien und daß Du ihm alles offenlegen willst, ist er erstmal in Österreich. Du bist schließlich eine angehende Hotelerbin. Deshalb hängt von Deiner Partnerwahl nicht nur dein eigenes Glück ab, sondern auch das deines Vaters und das vieler Angestellter, die durch ihn in Lohn und Brot stehen. Solch eine aufgebaute Lebensleistung sollte man nicht durch ein Abenteuer mit einem Vielleicht-Gigolo leichtfertig zerstören. Auch wenn es vielleicht altmodisch klingt, aber Besitz verpflichtet. Auch dazu, sich seinen Partner sehr genau anzusehen in jeder Hinsicht. Ich hoffe, du bedenkst das, bevor du dich ehelich bindest.

Liebe Grüße aus Berlin vom Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

coralia
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Beitrag von coralia » 17.06.2009, 11:35

Strauß, das eine schließt das andere doch nicht aus. Auch wenn der Mann die Initiative selbst ergreift (was für mich eine Grundvoraussetzung ist), heißt das doch nicht, dass er die Fragen, die er hat, nicht seiner Ehefrau stellen kann. Natürlich hat mein Mann sich Arbeit gesucht und Deutsch gelernt (zugegenermaßen mit mäßigem Erfolg, aber er war ja auch nicht sehr lange hier und außerdem haben wir zu Hause meistens Englisch gesprochen, weil ich Übersetzerin von Beruf bin, entsprechend gute Englischkenntnisse habe, viele internationale Freunde noch aus dem Studium habe und wir das einfach so gewohtn waren), das ist doch wohl das mindeste, was man erwarten kann.

Es gibt ja noch ein Mittelding zwischen "ich kümmere mich um alles selbst" und "ich lade alles auf andere ab". Du hast selbst gesagt, du hast dich durchgefragt. Wenn du dort jemanden gekannt hättest, hättest du sicherlich diejenigen gefragt, die du kennst.

ich möchte mal die frau oder den mann sehen, der seinem eigenen ehepartner, der neu im land ist sagt "mach mal, ich halte mich da raus". ist doch völlig utopisch

coralia

binta1
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Beitrag von binta1 » 17.06.2009, 11:45

Strauss hat geschrieben: Trifft nicht immer zu - ebenso, wie ein Ausländer in Tunesien meist nachsichtiger behandelt wird und schneller vorankommt, als ein Einheimischer, habe ich diesen Eindruck auch in Deutschland. Ich wohne in einem Stadtteil mit einem großen Anteil ausländischer Staatsbürger, und da steht man natürlich oft zusammen und unterhält sich - manchmal komme ich da schon ins Staunen, wie behende und erfolgreich die sich bei Behörden gebärden, selbst dann, wenn sie kaum deutsch sprechen oder vermeintlich "unmögliche" Anliegen haben. :-)
ich weiss nicht, wie das in Tunesien ist,
in D hatte ich (trotz meiner Deutschkenntnisse) nicht das gefühl, dass ich als Ausländerin bevorzugt bahandelt wurde - eher im Gegenteil. Ich hatte das Gefühl, dass wichtige Infos nur den "eingeweihten" mitgeteilt wurden.

Und in Ö kann ich sagen, dass termine beim Arzt sicher nicht schneller gehen, wenn man nicht deutsch kann.
Termine beim Ausländeramt, sind auch nicht wirklich lustig, im gegenteil.
- es wurde versucht, es gab keine guten erfahrungen, ich geh mit.

was ich meinte, sind der Besuch bei der Apotheke, das Anmelden im Fitnesscenter. . .

lg

lianchen
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Beitrag von lianchen » 17.06.2009, 20:10

HAllo nochmal,

naja ihr werdet schon recht haben er hat mir die ganzen Papiere geschickt den Termin ausgemacht. Und danach erst ist er plötzlich beim Militär nach dem er die Papiere gemacht hat, ja das gibt Sinn weil er wußte ja vorher nicht das die Jagdsaison beginnt

karima66
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Beitrag von karima66 » 17.06.2009, 22:58

Hallo Steckchen,

wenn jemand ganz neu hier schreibt und etwas fragt,dann antworte ich erstmal vorsichtig und bedacht,denn ich kenne weder den Menschen noch seine Situation und da kann ich nicht gleich losschiessen,später kann man dann Einiges zu bedenken geben,was ja richtig ist und viele gemacht haben und ich ja auch.
Wenn meine Sichtweise so ist dann kann ich das hier frei äussern,Andere mögen es anders empfinden,ist ja ok.,es ist ein Forum, wo jeder seine Meinung sagen kann und wenn ich es so sehe oder" bewerte" wie du schreibst, dann ist es so.Du kannst gerne schreiben ,dass du es anders siehst, aber du kannst mich nicht unverschämt nennen,aber auch damit kann ich leben,aber ob und wann ich mich für etwas entschuldige entscheide ich gerne selber,für meine ganz eigene Meinung muss ich mich nicht entschuldigen ,ob sie dir oder Anderen nun gefällt oder nicht.

Ich bin mit deinen Beiträgen schon in manchen Themen nicht konform gewesen,aber ich hab sie so stehen gelassen,müssen uns ja nicht einig sein.

LG Karima

Feuerfisch
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Beitrag von Feuerfisch » 19.06.2009, 08:47

lianchen hat geschrieben:HAllo nochmal,

... weil er wußte ja vorher nicht das die Jagdsaison beginnt
Dann ist er aber der einzige Tunesier, der das nicht wusste.

coralia
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Beitrag von coralia » 19.06.2009, 09:08

Lianchen, ich kann verstehen, dass du jetzt zynisch wirst, ich hoffe für dich, dass du Klarheit bekommst, wenn du zu ihm fliegst.

Grüße
coralia

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