Stahlschmidt Elisabeth Auch ohne meine Kinder

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brighterstar007

Stahlschmidt Elisabeth Auch ohne meine Kinder

Beitrag von brighterstar007 » 03.08.2009, 15:16

Die christliche Frau, die zunächst jahrelang eine glückliche Ehe mit ihren ägyptischen Ehemann führte, wird bei einem Urlaub in der Heimat ihres Mannes
mit der schrecklichen Tatsache konfrontiert, dass er bei einem Ausflug ihre vier Kinder auf-nimmer-Wiedersehen entführt.

Liebe Grüße

Brighterstar

P.S. Bei einer herzzerreissenden Befreiungsaktion sieht sie zufällig !!! in der Millionenmetropole Kairo eines ihrer Kinder,allerdings nur sehr kurz...

Nefertari1998
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Re: Stahlschmidt Elisabeth Auch ohne meine Kinder

Beitrag von Nefertari1998 » 19.08.2009, 23:08

Ich bin doch sehr erstaunt, dass man meine etwas andere Meinung zu diesem Buch von Frau Stahlschmidt gelöscht hat...
War meine Meinung nicht genehm oder gab es andere Gründe?

Nefer

Anaba
Beiträge: 18969
Registriert: 12.03.2008, 16:36

Re: Stahlschmidt Elisabeth Auch ohne meine Kinder

Beitrag von Anaba » 19.08.2009, 23:24

Liebe Nefer,

das war keiner von uns.

Evtl. hast du es gerade z.Zt. des Umzugs geschrieben.
Da sind die Beiträge verloren gegangen.
Am 07.und 08.08.
Bitte schreib den Beitrag noch einmal.
Liebe Grüße
Anaba

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anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

Hans Kupka, hingerichtet 1942

Nefertari1998
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Re: Stahlschmidt Elisabeth Auch ohne meine Kinder

Beitrag von Nefertari1998 » 25.08.2009, 22:06

Liebe Anaba,
danke für die Info.

Beim Buch handelt es sich nicht um Bezness...
Die Kindesentführung ist natürlich schlimm und zu verurteilen...
aber...

Es waren die Lebensumstände, die diese Ehe zum Scheitern brachte. Die Frau schaffte es nicht, im hektischen Kairo für immer zu leben, der Mann nicht in Deutschland, als ägyptischer Facharzt wurde er nicht anerkannt und konnte Hilfsdienste verrichten. Darüber wurde er depressiv.
(Interessant ist an dem Buch, dass die Ehe gut lief, als man in einem Drittland lebte -Ghana- in dem beide gearbeitet und sich kennengelernt hatten!)
Ein Schwarzweißschema alla "Der böse Ägypter" , wie es die Buchvorstellung ausschließlich suggeriert, ist zu einseitig, denn auch die Frau trug an den Umständen ein Teil der Verantwortung /meine Privatmeinung).

Herzlich
Nefer

brighterstar007

Re: Stahlschmidt Elisabeth Auch ohne meine Kinder

Beitrag von brighterstar007 » 27.08.2009, 23:38

Liebe Nefer,

ich war oder bin der Meinung, dass es sich um Bezness( oder Unrecht ) handelt. Vielleicht war es nicht von Anfang an geplant, aber welche Entschuldigung/ Erklärung gäbe es für die dauerhafte Entführung von vier !!! Kindern ?

Zählt wirklich nur die muslimische Auffassung oder wiegt sie schwerer (weil "höherwertig" als die Christliche) ?
Welcher Mensch/ Mann würde wohl einer Frau, die er wirklich liebt und in die er sich daher liebevoll hineinversetzt, ihre leiblichen Nachkommen aus reinem, falsch-verstandenen "Mannesstolz", religiöser
Verwirrung, jahrelang vorenthalten?
Sein eigenes Fleisch und Blut verletzt er damit auch, weil er ihnen ein (glückliches) Leben mit der Mutter
verwehrt.
Sie hat sich nichts zuschulden kommen lassen - zumindest ist mir nichts aufgefallen oder in Erinnerung...

Liebe Grüße

Brighterstar

Nefertari1998
Beiträge: 774
Registriert: 05.04.2008, 18:47

Re: Stahlschmidt Elisabeth Auch ohne meine Kinder

Beitrag von Nefertari1998 » 28.08.2009, 17:49

Liebe Brighterstar,


da bin ich etwas anderer Meinung.

Bezness kennen wir hier zur Genüge, Frauen kapern, um DInge zu erreichen, Geld, Visa usw.

Kindesentführung ist es eigenes Delikt,für das es natürlich keine Entschuldigung gibt, das sehe ich auch so.....
aber....

Wie ich bereits schrieb, passt der Fakt "Bezness mit einer Deutschen" hier nicht.
Es handelt sich um eine bikulturelle Ehe, die leider auf Grund der Umstände und der psychischen Situation beider Partner scheiterte.
Wie ich schrieb, konnte später keiner der beiden Ehepartner mehr im Land des anderen leben, beide schafften es nicht...mit den Lebensumständen des anderen in dessen Land klarzukommen.

Von der Seite des Mannes aus, war es so, dass er den EIndruck hatte, die Frau wolle nicht mit den Kindern in seinem Land leben. Umgekehrt wahrscheinlich genauso.
Beide(!) haben sich "zu Schulden" kommen lassen, das am Schluss keiner mehr im Land des anderen Leben wollte und konnte.


Wir gehen natürlich immer davon aus, dass die Kinder bei der Mutter leben müssen/sollen. Dass Väter das auch möchten, ist aber auch verständlich. Leider haben sie da oft die schlechteren Karten.

Es ist mehr als traurig, dass den Kindern ein Leben mit der Mutter später verwehrt war, die nicht mit in Kairo leben konnte.
Allerdings war es vorher ja auch für die Kinder nicht möglich, glücklich mit dem Vater zu leben, denn Frau Stahlschmidt blieb mit den Kindern in Deutschland. Werden denn nicht auch dem Vater die Kinder "vorenthalten"?
Eine sanftere Art des Kindesentführung? Ich formulier das jetzt mal ein bisschen provokativ...An dieser Stelle denke ich aber auch, dass die Mutter Besuche der Kinder beim Vater nicht unterbunden hätte....wie der Vater es dann später leider macht.

Das rechtfertigt natürlich keine Kindesentführung des Vaters!!! Das stufe ich auch als großes Unrecht ein. aber....
Ich versuche nur, das einseitig-harte Urteil über diesen Mann etwas durch Beleuchtung der Situation zu entschärfen.

Da wir hier so unterschiedlicher Meinung sind, halte ich es für das Sinnvollste, wenn andere Leser sich das Buch bei lesen und sich selbst ihr Urteil bilden, wobei aich differenziert bedacht werden müsste, dass das Buch aus der Sicht von Frau Stahlschmidt geschrieben ist. Das heißt aber damit nicht, dass sie irgendwie polemisch schreibt oder beschuldigend.

Herzlich
Nefer

brighterstar007

Re: Stahlschmidt Elisabeth Auch ohne meine Kinder

Beitrag von brighterstar007 » 29.08.2009, 13:40

Liebe Nefertari,

falls es nicht an finanziellen Schwierigkeitenbeim Ehepaar Stahlschmidt scheitert, könnte eine harmonischer Lösung gesucht und gefunden werden,
z.B. dass die Kinder die Ferien ein oder zweimal im Jahr beim Vater in Kairo verbringen.
Meine schlimme Vermutung ist, dass es nicht um das Wohl der Kinder geht, sondern Druck der muslimischen Religion/ Mannesstolz/Machtgelüste
hinter dieser traurigen Geschichte stecken- es ist um so bedauerlicher, weil die Eheleute über lange Zeit in beider Fremdland eine glückliche
Beziehung gehabt haben.

Weshalb opfert man/frau das ?

Liebe Grüße

Brighterstar
Zuletzt geändert von brighterstar007 am 01.09.2009, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.

Nefertari1998
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Re: Stahlschmidt Elisabeth Auch ohne meine Kinder

Beitrag von Nefertari1998 » 29.08.2009, 15:42

Liebe Brighterstar,

da hast du nicht ganz Unrecht. Ich glaube, dass der Mann unter Druck stand, die Kinder als Muslime zu erziehen...und Machodenken mag auch dabei gewesen sein.
(Schmunzelnd liest man aber auch, dass Frau Stahlschmidt die Kinder heimlich taufte. :wink: )

Im Drittland scheint es leichter zu klappen...
Ich denke, das könnte daran liegen, dass hier keiner den Druck der eigenen Kultur/Familie im Nacken hat!!!
Warum das Paar aus Ghana wegging, weiß ich nicht mehr genau, müsste ich nachlesen...
Wie schwierig, auch finanziell das Leben in Kairo werden würde, hatte Frau Stahlsschmidt aber sicher so auch nicht erwartet.

Schönes Wochenende!
Nefer :)

Pamela
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Registriert: 27.07.2008, 22:23

Re: Stahlschmidt Elisabeth Auch ohne meine Kinder

Beitrag von Pamela » 20.09.2009, 19:25

Hallo,

diese Beziehung hatte mit Bezness nichts zu tun.
Sie ist an den Lebensumständen gescheitert, wie Nefertari schon geschrieben hat. (Haben sie in Ghana gelebt? Ich hab Südafrika in Erinnerung...)

Mir hat das Buch nicht gefallen, da doch sehr schwarzweiß gemalt wird und ab dem Zeitpunkt wo die beiden in Ägypten sind alles nur noch negativ beschrieben wird.
Allerdings ist es wahrscheinlich schon ein gutes Buch für eine Frau, die kurz vor der Ehe mit einem Ägypter steht - einfach nur um manche Kulturunterschiede mal vor Augen geführt zu bekommen... Bevor man sich in das Abenteuer "Ehe" stürzt! :roll:

LG

brighterstar007

Re: Stahlschmidt Elisabeth Auch ohne meine Kinder

Beitrag von brighterstar007 » 21.09.2009, 21:33

Ihr Lieben,

die Tatsache, dass der Mann schließlich dauerhaft alle vier Kinder entführt, hat bei mir mental zu der Verknüpfung geführt,
dass es Bezness ist, wahrscheinlich irre ich mich jedoch.

Wie haben sich die beiden kennengelernt - war Liebe die Triebfeder für eine Ehe/ein Leben in Deutschland ?

Ich weiß es nicht mehr genau.

Liebe Grüße

Brighterstar

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