Zur Geschichte 194

Lest die wahren Bezness-Geschichten auf unserer Webseite und diskutiert in dieser Rubrik darüber mit den betroffenen Frauen. Hier bitte nur über die veröffentlichten Geschichten schreiben und bitte nur ein Thema zu jeder Geschichte eröffnen!

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Evelyne
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Zur Geschichte 194

Beitrag von Evelyne » 06.12.2009, 16:13

Ihre ganz persönliche und sehr traurige Geschichte erzählt uns Alisa, die aus Liebe in die Türkei ging und in ihrer türkischen Familie Neid, Mißgunst, Haß und Gewalt erleben durfte, bis sie es nicht mehr aushielt...
Evelyne
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Renate
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Re: Zur Geschichte 194

Beitrag von Renate » 06.12.2009, 22:02

Hallo Alisa,

ich kann nur hoffen, dass es Dir jetzt mit Deinem Kind gut geht und Du wieder ein freies und unbeschwertes Leben führen kannst.


Alles Gute


Renate
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steckchen
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Re: Zur Geschichte 194

Beitrag von steckchen » 07.12.2009, 15:33

Renate hat geschrieben:Hallo Alisa,

ich kann nur hoffen, dass es Dir jetzt mit Deinem Kind gut geht und Du wieder ein freies und unbeschwertes Leben führen kannst.
Hallo Alisa,

dem möchte ich mich anschließen. Das alles liegt ja etwas lange zurück, ich hoffe, er taucht nie wieder bei Dir auf. Aber man müßte die deutsche behinderte Frau warnen, mit der er jetzt sein Unwesen treibt. Was sagt eigentlich Deine Freundin dazu, die ja diese Begegnung immerhin verursacht hat? Ist sie mit ihrem Mann immer noch zusammen? Ist die Beziehung der beiden glücklich? Wahrscheinlich warst du für ihn eine leichte Beute, weil du keinerlei Ahnung von Ausländern speziell Türken und Muslimen hattest. So eine Naivität riechen solche Leute und nutzen das dann aus. Und du wußtest ja noch nicht einmal, was Asyl ist. Da konnte er dir ja sonstwas erzählen.

Immerhin gab es in der Türkei Leute, die dir wohlgesonnen waren und Dir zur Seite gestanden haben. Aber es ist leider so, daß Frauen, die dir wohlgesonnen sind, dort keinerlei Einfluß haben und dir dann nicht wirklich viel helfen können. Ich finde es auch toll, daß du die Landessprache, ich nehme mal an, es ist Kurdisch, gelernt hast. Das tun beileibe nicht alle Touristinnen, die sich in Beznesser verlieben. Und ich finde es gut, daß Deine Tochter keinen Kontakt zu ihrem Vater will. Gottseidank hat er von der Schwangerschaft nichts mitbekommen, sonst hätte die Familie sie es dir wohl weggenommen. Es gibt ja genügend Psychologen, die behaupten, ein Kind müsse immer wissen, wo es herstamme und brauche unbedingt den Kontakt zum Vater. Aber ich glaube, das kann man nicht pauschalisieren. Wenn ich daran denke, daß der Deutsche Ethikrat aufgrund von solchen Ratgebern die Babyklappen abschaffen will, dann kommt es mir regelrecht hoch.

LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988

Kirsten
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Re: Zur Geschichte 194

Beitrag von Kirsten » 07.12.2009, 20:13

Liebe Alisa,

das ist ja eine ganz schreckliche Geschichte, die Du erleben musstest. Ich hoffe, dass Du sie irgendwann verarbeiten kannst, Deine Krankheit besiegst und einigermaßen zufrieden leben kannst.

Ich bin froh für Dich, dass auch Deine Tochter keinen Kontakt zur ihrem Vater wünscht und Du insoweit Deine Ruhe hast - nicht auszudenken, wenn seine Familie von der Schwangerschaft was mitbekommen hätte.

Ich wünsche Dir alles Gute, Kirsten
Lebe Deinen Traum!!!

steckchen
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Re: Zur Geschichte 194

Beitrag von steckchen » 07.12.2009, 21:05

Alisa hat geschrieben: Ich leide teilweise heute noch darunter. Ich bin seit der Zeit krank. Ich leide seither unter Angst und Panikattacken.


Ach finde ich es schön, daß man jetzt mit dem Adobe Acrobat Reader 9.0 aus PDF-Dokumenten Abschnitte kopieren kann. Das erleichtert hier das Zitieren aus Geschichten ungemein.

Hallo Alisa,

ja, wenn dieser Kerl jetzt wieder in Deutschland sein Unwesen treibt, dann hätte ich aber auch ständig Angst, daß mir oder meinem Kind was passiert. Du hast vielleicht gesehen, daß es hier einen Thread von und über Frauen mit Kindern aus bi-nationalen Beziehungen gibt. Vielleicht möchtest Du Dich dort auch austauschen? http://forum.1001geschichte.de/viewforum.php?f=16

Dann gibt es hier noch die Userin Kiki, die, wie du es warst, mit einem Kurden verheiratet ist. Sie wohnt mit ihrer Familie zwar im Nordirak, aber ich denke mal, so weit weg wird das von Diyarbakir nicht sein. Ihr könntet Euch über das Leben dort austauschen, wenn Du da noch etwas wissen und aufarbeiten willst. Ich denke mal, hier haben viele User mehr Erfahrung und Einfühlungsvermögen in die Situation, als das ein normaler gelernter Psychologe in Deutschland jemals haben wird.

LG
Steckchen
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Anaba
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Re: Zur Geschichte 194

Beitrag von Anaba » 07.12.2009, 21:11

Hallo Steckchen,

Kiki lebt mit Mann, Erstfrau und allen Kindern in Deutschland.
Sie hat dort nur geheiratet.
Liebe Grüße
Anaba

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“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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steckchen
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Re: Zur Geschichte 194

Beitrag von steckchen » 07.12.2009, 21:20

Anaba hat geschrieben:Hallo Steckchen,

Kiki lebt mit Mann, Erstfrau und allen Kindern in Deutschland.
Sie hat dort nur geheiratet.
Ach so, Tschuldigung. Sie hat ja vor allem über ihr Leben in Irakisch-Kurdistan geschrieben, da hab ich das wohl überlesen. Dieser Thread brachte mich auf die Idee: http://forum.1001geschichte.de/viewtopi ... =15&t=1522
Vielleicht schaut Alisa da ja mal rein:)

LG
steckchen
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