Der Fall Familie S.

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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luna2000
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von luna2000 » 23.03.2010, 21:38

steckchen hat geschrieben:Und Beschneidung von Frauen gibt es meines Wissens nach nicht bei den Kurden. Also brauchen die zwei Ko-Ehe-Frauen bestimmt keine Vagina-Schauen abzuhalten, wie sie in bestimmten Frauen-Gruppen-Treffen hierzulande wohl von Zeit zu Zeit stattfinden (hab ich zumindest mal in einem Fernsehfilm gesehen und die Film-Heldin hat diese Veranstaltung dann auch umgehend verlassen, ohne ihre Scham dort zu zeigen).
Diese Aussage halte ich für absolut falsch. Frau möge sich bitte informieren z.B. auf

http://www.wadinet.de/projekte/frauen/fgm/kampagne.htm

Und ich empfinde es als absolute Bedrohung meines weiblichen Geschlechts, wenn nun hier in Deutschland ein Gesetzentwurf im Parlament eingebracht wird, der Geschlechtsverstümmelungen verharmlost, damit die Täter nicht mehr aus Deutschland ausgewiesen werden können.

http://www.presseanzeiger.de/meldungen/ ... 328992.php

Zum Thema Polygamy sage ich nur, daß sich diese einzig und allein auf die ökonomische Abhängigkeit von Frauen gegenüber Männern stützt. Frauen, die frei sein wollen, brauchen also eine ökonomische Unabhängigkeit von Männern. Und wenn einige meiner Landsfrauen diese Freiheit nicht haben wollen, so muß ich das überhaupt nicht gutfinden sondern ich kann sie dann durchaus meinen "Unterdrückern" zuordnen.


Liebe Grüße
Luna2000

Nilopa
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gel(i)ebte Poligamie

Beitrag von Nilopa » 24.03.2010, 01:21

Hallo Kiki,

Du hast geschrieben:
ich würde jedem abraten, sich auf solche Experimente einzulassen! Es gab hier im Forum auch schon vereinzelt Fälle, wo eine Frau sich plötzlich vor der Entscheidung sah, zweite Frau zu werden oder der Mann kurz davor stand, eine zweite Frau zu heiraten. Da war ich die Erste, die gewarnt und abgeraten hat!
Du lebst aber selbst glücklich und zufrieden als zweite Frau eines Kurden. das ist allerdings sehr widersprüchlich!
Frage: was willst Du damit beweisen?
....wie einzigartig Du bist? ....wie leidensfähig? ...daß Dein Kurde so einzigartig ist? ...
...oder möchtest Du eigentlich da schon längst wieder raus? ...und würdest damit aber dein ganzes bisheriges Leben in Frage stellen und deshalb tust Du es Dir lieber schönreden und nur den anderen abraten,
um sie davor zu bewahren, daß sie den gleichen Fehler machen? ....opferst Dich also sozusagen selbst für dieses Experiment als abschreckendes Beispiel? ... :idea: oder um andere doch neidisch zu machen?...damit Du doch noch ein paar Leidensgenossinnen auf dieselbe Schiene locken kannst?.... :?:

Fragen über Fragen!
wieviele Jahre sind denn zwischen 1. Heirat und Dir?
Du warst 18 Jahre alt, bist jetzt also 28, denkt er da nicht schön langsam an eine dritte Frau? Du und die erste Frau, ihr habt ja jetzt lang genug bewiesen, daß ihr teilen könnt, also wäre eine dritte doch auch noch möglich....
da kannst Du dann erst so richtig beweisen, wie tolerant Du wirklich bist... :roll:

In den historischen Harems sind Giftmorde und andere Abscheulichkeiten an Konkurrentinnen und deren Kindern durchaus schon vorgekommen.... :o

...aber die westlichen Frauen sind ja heutzutage vielleicht viel toleranter...weil?...weil wirtschaftlich unabhängig!?!
Bist Du wirtschaftlich unabhängig von ihm? :?
Ist seine erste Frau wirtschaftlich unabhängig? :o :(

nix für ungut, 8) Nilopa
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 24.03.2010, 08:35

Liebe Micky, ja.

Ich angreife Kiki selbst nicht - es ist die ganze Lebensphilosophie/-politik, die sie umgearmt hat, dass ich angreife (angreife).

Für Kiki und die Töchter (im Fall hat sie einige) bin ich sehr sehr sehr besorgt.

Und ich verstehe ihre Mutter, die sie von einem solchen Zustand retten wollte. Vielleicht wollte die Mutter - damit - sich entschuldigen - von der Tochter/Kiki - lassen, weil sie in der Vergangenheit die Tochter "ausgeworfen" hatte.

Die Mutter macht sich wirkliche Sorge für die Tochter/Kiki - und ihre Kinder. Dafür bin ich überzeugt.

Es gibt kein Vergleich - zwischen islamischer/"kurdischer" Mentalität und westlicher Mentalität - zu machen.

Menschen-/Frauen-/Kinderrechte sind im Westen geschätzt: das gleiche passiert es nicht in Islam (und der Mann Kikis hat Islam umgearmt, seine Shari'a umgearmt).

Ich bin besorgt und (gegen der islamischen Ideologie) angreifend,

aber ich werde dich gehorchen,

und werde diesen Thema in Ruhe lassen.

Herzlichste Grüsse.

Micky1244
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Micky1244 » 24.03.2010, 08:55

Off topic

Liebe Frei,
es gibt so viele Menschen, denen du gern helfen würdest, aber sie lassen sich nicht helfen.
Lass sie ihre Erfahrungen machen,
um etwas zu ändern,
muss man wohl einen gewissen Leidensdruck haben.
Und wenn der nicht da ist, warum sollte man dann etwas ändern oder in Frage stellen.
Du siehst es von außen mit deiner Wahrnehmung.
Gegen Ideologien , Religionen, Traditionen kannst du nichts ausrichten.
Sie sind ein starker Halt für Menschen, die sich darin wohl fühlen oder sich darin eingerichtet haben
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Canim
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Canim » 24.03.2010, 09:10

Liebe Elisa,
dass solche Lebensmodelle durch uns mitfinanziert werden (zumindest manchmal), gefällt mir auch nicht. Aber noch sind wir ein freies Land und wenn unsere Gesetzgebung das so möglich macht, dann darf man das den so Lebenden nicht ankreiden, sondern unseren Gesetzgebern...
Diese Art Kritik meinte ich auch gar nicht.

Und liebe alle anderen,
mir gefällt es nicht, dass jemand, der hier durchaus vernünftig über sein Lebensmodell berichtet und das nicht nur rosarot, sondern auch kritisch und der auch andere sachliche Beiträge liefert, hier von manchen angemacht wird, z. B. die Aussage, sie wüßte nicht, was Liebe ist.... Auch wenn das jetzt ein wenig profan klingt, aber was ist denn Liebe? Liebe zeigt sich auf viele verschiedene Arten und es gab und gibt auch weiterhin Frauen, die durchaus in der Lage sind, teilen zu können oder sogar zu wollen, hätte es sonst Kommunen gegeben?

Ich kann kritische Anmerkungen machen, natürlich auch die, dass vielleicht die Kinder leiden oder die erste Frau, aber die Art und Weise, wie das hier oft von Usern geschieht, die geht mir auf den Keks. Ich schließe mich damit nicht aus, auch ich schreibe manchmal schneller, als es gut ist und habe sicher auch den einen oder anderen schon gekränkt oder verletzt, aber bei manchen Usern wird sich ja regelrecht darauf eingeschossen.

und auch wenn der thread aus was für welchen Gründen auch immer nach oben geholt wurde, ist völlig egal. Trotzdem kann man auch anders miteinander umgehen.

Gruß
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Kiki
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Kiki » 24.03.2010, 09:38

hulla hat geschrieben:na, daß der wieder hochgeholt wurde, hat mich auch sehr verwundert

grüßle nach berlin, :wink: hulla
Ja, mich auch, liebe Hulla. Ich hatte ja schon geschrieben, dass das Thema meiner Meinung nach seitenweise ausführlich diskutiert wurde. Ich kenne übrigens Altintas nicht, weil hier geschrieben wurde, dass sie eine Bekannte sei von mir. Sie hat auch mein anderes Thema kommentiert, daher denke ich, dass sie über meine Beiträge auf dieses Thema gestoßen ist. Aber wie gesagt: Das kann nur sie/er? selbst beantworten.

@ Steckchen, Canim und die anderen: Danke für eure lieben Worte :D . Es tut gut, das zu lesen.

Was Frei betrifft: Es gibt ja eine Ignore-Funktion, die jetzt endlich mal zum Einsatz kommt. Ich kann ihre Beiträge sowieso nicht ganz durchlesen. Nach zwei Zeilen schaltet mein Gehirn auf off. Ich finde es nur ein wenig traurig, liebe Frei, dass man eine bestimmte Religion toll findet, solange Habibi Habibi ist, zeigt er dann sein wahres Gesicht, ist die Religion und alles was damit zusammenhängt, plötzlich nur noch Sch... Rückgrat zeigen und psychisch gesund sein, heißt für mich was anderes... Aber lassen wir das: Es ist dein Leben und das hier meins!

Nilopa hat geschrieben:Hallo Kiki,

Du hast geschrieben:
ich würde jedem abraten, sich auf solche Experimente einzulassen! Es gab hier im Forum auch schon vereinzelt Fälle, wo eine Frau sich plötzlich vor der Entscheidung sah, zweite Frau zu werden oder der Mann kurz davor stand, eine zweite Frau zu heiraten. Da war ich die Erste, die gewarnt und abgeraten hat!
Du lebst aber selbst glücklich und zufrieden als zweite Frau eines Kurden. das ist allerdings sehr widersprüchlich!
Frage: was willst Du damit beweisen?
....wie einzigartig Du bist? ....wie leidensfähig? ...daß Dein Kurde so einzigartig ist? ...
...oder möchtest Du eigentlich da schon längst wieder raus? ...und würdest damit aber dein ganzes bisheriges Leben in Frage stellen und deshalb tust Du es Dir lieber schönreden und nur den anderen abraten,
um sie davor zu bewahren, daß sie den gleichen Fehler machen? ....opferst Dich also sozusagen selbst für dieses Experiment als abschreckendes Beispiel? ... :idea: oder um andere doch neidisch zu machen?...damit Du doch noch ein paar Leidensgenossinnen auf dieselbe Schiene locken kannst?.... :?:

Fragen über Fragen!
wieviele Jahre sind denn zwischen 1. Heirat und Dir?
Du warst 18 Jahre alt, bist jetzt also 28, denkt er da nicht schön langsam an eine dritte Frau? Du und die erste Frau, ihr habt ja jetzt lang genug bewiesen, daß ihr teilen könnt, also wäre eine dritte doch auch noch möglich....
da kannst Du dann erst so richtig beweisen, wie tolerant Du wirklich bist... :roll:

In den historischen Harems sind Giftmorde und andere Abscheulichkeiten an Konkurrentinnen und deren Kindern durchaus schon vorgekommen.... :o

...aber die westlichen Frauen sind ja heutzutage vielleicht viel toleranter...weil?...weil wirtschaftlich unabhängig!?!
Bist Du wirtschaftlich unabhängig von ihm? :?
Ist seine erste Frau wirtschaftlich unabhängig? :o :(

nix für ungut, 8) Nilopa
Hallo Nilopa,
ich kann dir versichern, dass er nicht über eine dritte Heirat nachdenkt, sonst wüsste ich das :wink:. Ich will mich nicht trennen und ich leide nicht. Und beweisen will ich nichts, ich habe hier nur meine Geschichte geschildert schon vor längerer Zeit, wie viele andere auch - auch wenn es bei mir nicht um Bezness, sondern den alltäglichen Sinn und Wahnsinn in einer binationalen Familie geht.
Ich warne deshalb, weil ich heute weiß, wie schief das alles hätte gehen können, was für ein unermessliches Glück wir alle Drei und vor allem ich in meiner Naivität gehabt habe - und das hat nichts mit Einzigartigkeit zu tun! Und ich warne, weil ich weiß, dass binationale Beziehungen NIEMALS leicht sind! Auch nach zehn Jahren haben wir noch Diskussionen und Streitpunkte, die es in einer deutsch-deutschen Beziehung nicht gäbe. Ich bekomme mit, wie die meisten dieser Beziehungen in meinem Bekanntenkreis scheitern, ich weiß, dass es oft den Bruch mit deutschen Bekannten und der Familie bedeutet, ich weiß, was es heißt, über Nacht die Mitverantwortung für schon von der ersten Frau vorhandene Kinder zu übernehmen, eine ganze Großfamilie mit zu heiraten... Darum sage ich, überlegt, worauf ihr euch einlasst, ob ihr WIRKLICH auf Dauer so leben wollt, nicht nur in der ersten Verliebtheit. Denn wenn ich in eine fremde Kultur einheirate, dann bitteschön mit allen Konsequenzen. Ich kann mir nicht überall die Rosinen heraus picken, eine Sache, die mich hier in Deutschland bei diversen Einwanderern stört: Sie wollen die Vorteile des Sozialstaates, aber sind nicht bereit, dafür etwas zu tun und sich an die Gesetze zu halten!

Ich bin zufrieden mit meinem Mann und weitgehend zufrieden mit meinem Leben. Aber ich weiß selbst, dass ich vieles hätte einfacher haben können, insbesondere das Zerwürfnis mit meiner Mutter wäre nicht aufgetreten, würde ich in einer deutschen/europäischen Beziehung leben.

Es ist ein schwieriges Thema, über das wir noch 20 Seiten diskutieren könnten, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Darum sollten wir es einfach langsam dabei bewenden lassen.


LG Kiki
Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben möchten.

Nilopa
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Nilopa » 24.03.2010, 11:37

hallo kiki,

du schreibst:
Im Rückblick denke ich, dass es bei mir nur geklappt hat, weil ich noch sehr jung und formbar war,
auch die nächste 18-jährige wäre sehr jung und möglicherweise formbar :x

und:
Für mich ist es auch ein Beruf, Hausfrau und Mutter zu sein. Wir haben ein eigenes Geschäft, das nach Feierabend geputzt und aufgeräumt sein will. Dabei wechseln wir Frauen uns ab.
ok, solange ihr beide jung und fit genug seid, erübrigt sich das mit der dritten jungen, formbaren Frau :wink:
und was später einmal sein wird, darüber kannst Du ja dann später nachdenken,
das Ganze ist jedenfalls sehr praktisch für ihn. :?

...und nur mal angenommen, wenn Du gehen würdest, hätte er immer noch seine erste Frau und es wäre wieder Platz für eine noch jüngere, formbare....

also: win/win für ihn
aber solange Du Dich dabei wohlfühlst, ist es auch für mich ok. :)

LgNilopa
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Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 24.03.2010, 13:31

jippie hat geschrieben:Immer rein, in die Höhle des Löwen. :wink:
Der Grund, warum ich dort aufgeschlagen bin: Meine Freundin trägt seit einem Türkeiurlaub Kopftuch und geht in diese Moschee.
Als Freundin macht man sich halt Sorgen.
Ich hänge der Illusion nach, ihr den Lappen wieder vom Kopf quatschen zu können.
Sie lebt halt in einer dieser typischen arrangierten Ehen und flüchtet sich plötzlich in ihre Religion.
Auch wenn ich versuche, das ganze mit viel Humor zu sehen (heute hatte sie ein knallrotes Kopftuch mit weißen Punkten auf :lol: ), es bricht mir einfach das Herz.....

Das meiste wehleidige Kopfnicken habe ich im Übrigen für die Sätze bekommen: " Die einzigen Männer, die mir auf der Straße hinterher klotzen und mich blöde anmachen, sind eure eigenen Männer. Statt euch unter Kopftücher zu verstecken, sollten eure Männer Augenbinden tragen müssen." Gelächter im Saal.

Ich weiß einfach, dass diese Freundschaft nicht mehr von langer Dauer sein wird, weil es jetzt schon Gerede in ihrer Gemeinde gibt.
Unglücklicherweise ist dies Fliehen in die Religion Nichts positives - nochmals - für unsere Gesellschaft und freie Welt.

Ich kennte einen Jung, aus Kashmere, aus einem islamischen Familie. Vom Jahr 2000 bist Jahr 2007, wusste ich auch nicht, zu welcher Religion gehörte er. Danach, im Fall Attentäter, war er dagegen sehr kritisch. Er identifizierte sich mit seinem Kultur und Sprache, und nicht mit seiner Religion. Er was ein freier Geist, und auch einen herzlichen und wesien Jung. (...)

Plötzlich, wurde es gezwungen, sich zu heiraten. Er bat seine Familie in jeder Weise, ihn dafür nicht zu zwingen, und er bracht Beispiele von Leuten, die ein erfolgreiches Leben geführt haben, die nicht heiratet waren. (...)

Die Mutter wählte eine Frau für ihn, die er nicht kennte. Sie heirateten sich. Ich war sehr glücklich für ihn - da ich mich für Islam interessierte (und noch zu wenig dafür wusste), dachte ich, dass diese Ehe etwas gutes war: es war gut, die Eltern zufrieden zu machen, da liebten sie uns (Kinder, Söhne, Töchter) so viel. (...)

Im 2008, war er ein anderes Mensch: er fing an, einen Islamisten (Dr. Zakir Naik) zu folgen und bewundern, er fing an rasstistisch gegen die Westler und den Westen zu sprechen, und Dokumente schicken, die zeigten, wie der Westen schlecht war (apologetische Dokumente, die man einfach kritizieren könntet - aber er wurde kritiklos und ... mir scheinte ... gehirngewachen).

***

Bosheit (und Rassismus, und auch Frauenfeindlichkeit, und natürlich Freiheitfeindlichkeit) habe ich noch weiter bemerkt in manchen Leuten, die zur "Religion des Friedens" gehörten. Frauen aus Balkanen, aus Sirien (jetzt weiss ich, warum eine Islamkritikerin wie Wafa Sultan in Sirien erscheint ist), und dann Männer aus Nordafrika, und ja,

auch von einem Ägypter (nicht meinem "Habibi"), nachdem er in Gefängnis (in Ägypten) gelandet wurde.

***

Mir scheint, dass es so ist, dass diese Leute (Frauen, Männer, Junge, Mädchen) viel davon laiden, was ihre "Religion des Friedens" ihnen gehorchnet. Sie wurden Dinge zu denken/fühlen/machen gezwungen, die - für sie - psychologisch gewalttätig sind.

Innerlich, ernähren sie Traurigkeit und Hass ....

Aber hier, kommt die "Religion des Frieden" (die eine wahre Politik ist), um sie zu lehren, dass: jeder Schaden Welts, von den Juden oder Westlern (Römer gennant), oder Paganen oder so verursacht ist. Dass "die Religion/Politik des Friedens" der beste Weg ist, und wenn nur alle Leute sie folgten, wäre die Welt gut. Wenn man leidet, hat das mit der "Korruption Westens" zu tun, und die "Freiheitfreundlichkeit". [Man muss den Schaden bekämpfen, um Allah/Muhammad und seine Realität gewinnen zu lassen - dazu die Unterdrückung der Frauen gehört.]

***

Also, dies Fliehen in die Religion ist nicht nur eine private Sache der Flieher/-innen, sondern eine Dinge, die mit allen Leuten/Menschen (uns auch) zu tun hat.

Ich persönlich spüre kein Mitleid mehr für diejenige, die sich konvertieren oder sich radikalizieren. Ihre Wahl anzunehmen und willkommen, wäre es zu unseren Menchen-/Frauen-/Kinderrechte zu verzichten.

Es tut mir Leid, aber ich würde kein Dienst zur Menschheit bieten, wenn ich sie annehmen/willkommen würde. Und für das Gutmensch, das ich war, ist mein heutiges Verhalten Nichts einfaches auszuüben ....

Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 24.03.2010, 13:54

Kiki hat geschrieben:
Was Frei betrifft: Es gibt ja eine Ignore-Funktion, die jetzt endlich mal zum Einsatz kommt. Ich kann ihre Beiträge sowieso nicht ganz durchlesen. Nach zwei Zeilen schaltet mein Gehirn auf off. Ich finde es nur ein wenig traurig, liebe Frei, dass man eine bestimmte Religion toll findet, solange Habibi Habibi ist, zeigt er dann sein wahres Gesicht, ist die Religion und alles was damit zusammenhängt, plötzlich nur noch Sch... Rückgrat zeigen und psychisch gesund sein, heißt für mich was anderes... Aber lassen wir das: Es ist dein Leben und das hier meins!

LG Kiki

Liebe Kiki, ich kann es sehen, dass du meine Beiträge nicht gelesen hast. Anderfalls würdest du sehr gut wissen, dass ich Nie Islam wegen "Habibi Habibi" toll gefunden haben, und Nie Islam wegen meinem "Manns" Gesichte kritziert habe. Meine Kritike haben mehr mit den Kritiken, die die ganze Islamkritiker äussern (sie haben mit Menschenrechte zu tun, mit Religionsfreiheit zu tun, Frauenrechte zu tun, Kinderrechte zu tun, Paedophilie/-gamie zu tun, ...), und mit Themen, die ein Einfluss am internationalen Niveau haben.

Nein, das ist nicht einfach mein Leben, und das dort deins. Hier haben wir mit Themen zu tun, die uns alle verwickeln, und dafür wir alle uns interessiern söllten/mussen.

Noch eine andere Dinge, bitte: wenn eine Frau wurde schwer von seinem Mann geschlagen, das hat mit der "Religion des Friedens" zu tun, und das muss nicht angenommen sein, im Name der "Religion des Friedens". Wenn man "Habibi" sagt, das hat Nichts mit der "Religion des Friedens" zu tun; im Gegenteil, "die Religion des Friedens" erlaubt, die - so gennante - Ungläubliger/-innen zu betrügen (lügen und stehlen beigelegt) - das ist eine so gennante Teknik Kriegs, und es ist so gemeint, dass die ... Islamische ... sich in einem unendlichen Zustand Kriegs gegen die Nicht-islamische befinden.

Wenn man seine/ihre Töchter um das Leben bringt, weil sie sich nicht islamisch genug verhalten haben, und sie "die Ehre" der Familie zerstören haben, das hat mit der "Religion des Friedens" zu tun. Und das ist unannehmbar! Schade, dass es hier im Westen etwas solches schon - wegen multikulturellen Grunden - ganz angenommen wurde.

***

Dein Fall führt mich an Frauenrechte, Kinderrechte, Religionsfreiheit, Shari'a und westliche Verfassungen/Werte, ... zu denken,

und auch an die Länder, die schon - langsam oder schnell - islamisiert wurden, dessen schöne Kultur und Zivilisation davon zerstört wurde.

Familie wie deine leben im Westen, und werden sie möglicherweise immer mehr sein. Zum Schluss, werden sie diejenige sein, die zum Wahlen gehen werden. Ehrlich: ich möchte nicht in einem mittelalterlichen diktatorialen totalitaristischen Shari'aland leben, weil es Familie wie deine gibt ....

Natürlich bin ich für dich - wegen deine Beziehung - besorgt, und auch für deine Töchter, im Fall hast du sie. Aber das Problem ist grösser und verbreiteter als das.

Grüsse.

Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 25.03.2010, 17:52

Eine andere Dinge, bitte.

Mal (als ich rosarote Brille trug) habe ich zu einer islamischen Frau über poligamische Ehe (Beziehungen mit mehreren Frauen) gesprochen.

Da ich behaupte, dass islamische Frauen solche Beziehungen annahmen und sie dafür glücklich waren,

hat mir die Frau überraschend geantwortet: "was denkst du daran? Wir sind Frauen, wie du bist. Wir leiden, wie du leidest. Poligamische Ehe sind für uns nicht gut. Ich persönlich habe es in mein Ehevertrag schreiben lassen, dass ich - im Fall mein Mann eine andere Frau wollte - das Recht habe, nach der Scheidung zu fragen. In einem solchen Fall wird er mir (und meines Kinds) viel Geld bezahlen. Wenn mein mann mit einer anderen Frau glücklich ist, dann bin ich dafür. Aber: ich werde nicht in einer solchen Beziehung leben, und ich möchte nicht benützt sein werden. Er wird für uns (mich und unsere Kinder) bezahlen."

*

Ich frage mich, wie es mit der kurdischen Frau ist. Ob sie so glücklich dafür ist, dass ihr Mann mit anderen Frauen schläft, dass der Vater ihrer Kinder, mit anderen Frauen schläft (und Kinder auf die Welt setzt), oder nicht.

*

Wegen die Shari'a scheint es so zu sein, dass entweder die Frau etwas aufs Ehevertrag schreiben lässt (siehe oben), oder sie kein Recht hat, nach der Scheidung zu fragen.

Wenn es mit Scheidungen zu tun hat, dann ist der Mann, der dafür oder dagegen entscheidet. Die Frau hat kein Recht, etwas solches zu entscheiden.

Im Fall eine Frau etwas solches selbst entscheidet, wird es möglicherweise mit einem Ehrenmord beenden.

*

Eine andere islamische Frau hat mir gesagt, dass die Frau Geduld zeigen muss, im Fall ihr Mann sie schlägt.

Davon verstehe ich, dass eine Frau annehmen muss, geschlagen zu sein. Dagegen kann sie Nichts sagen - sie muss Geduld zeigen.

Mir scheint, dass es zu wenig mit Menschenrechten zu tun hat - und ich ziehe Menschenrechte vor.

*

Ein sonnige Leben.

Kiki
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Kiki » 25.03.2010, 19:44

Blume hat geschrieben:
Kiki hat geschrieben:

Hallo Nilopa,
ich kann dir versichern, dass er nicht über eine dritte Heirat nachdenkt, sonst wüsste ich das :wink:.


LG Kiki
Kiki, diese Aussage kannst Du - meiner Meinung nach - nur für jetzt tätigen.
Denn bevor Dein Mann Dich getroffen hat, hat er - zumindest las und lese ich Deine Posts so - wohl auch nicht über eine weitere Frau nachgedacht.
Ich hoffe für Dich, er trifft auch in Zukunft keine andere Frau.
Nilopa hat geschrieben:hallo kiki,

du schreibst:
Im Rückblick denke ich, dass es bei mir nur geklappt hat, weil ich noch sehr jung und formbar war,
auch die nächste 18-jährige wäre sehr jung und möglicherweise formbar :x

und:
Für mich ist es auch ein Beruf, Hausfrau und Mutter zu sein. Wir haben ein eigenes Geschäft, das nach Feierabend geputzt und aufgeräumt sein will. Dabei wechseln wir Frauen uns ab.
ok, solange ihr beide jung und fit genug seid, erübrigt sich das mit der dritten jungen, formbaren Frau :wink:
und was später einmal sein wird, darüber kannst Du ja dann später nachdenken,
das Ganze ist jedenfalls sehr praktisch für ihn. :?

...und nur mal angenommen, wenn Du gehen würdest, hätte er immer noch seine erste Frau und es wäre wieder Platz für eine noch jüngere, formbare....

also: win/win für ihn
aber solange Du Dich dabei wohlfühlst, ist es auch für mich ok. :)

LgNilopa

Hallo Nilopa, hallo Clara,
natürlich ist es - theoretisch - nicht auszuschließen, dass er irgendwann eine weitere Frau trifft. Wir haben über dieses Thema schon gesprochen. Er ist aber zum Glück ein Mensch, der keine unüberlegten Entscheidungen trifft und unbedingt eine neue, blutjunge Frau braucht. Er ist sehr eingespannt mit seinem Geschäft und seiner großen Familie. Er sagt selbst, dass eine dritte Frau für ihn nicht in Frage kommt, weil er bei drei Frauen einfach nicht mehr allen die Zuwendung bieten könnte, die sie brauchen (und damit meint er nicht nur in sexueller, sondern vor allem in emotionaler und auch finanzieller Hinsicht!). Außerdem sind wir zwei Frauen ein derart eingespieltes Team, dass es eine weitere Frau sehr schwer hätte. Er fürchtet, dass eine dritte Frau sich ausgeschlossen fühlen würde und bei jedem Streit immer automatisch zwei Frauen gegen sich hätte. Das will er keiner Frau zumuten. Und ich kenne ihn gut genug um zu wissen, dass das bei ihm keine leeren Worte sind. Er ist niemand, der sich vor Verantwortung drückt und kein heißblütiger Schürzenjäger!

Sollte es sich jemals ergeben, dass er sich doch noch einmal verliebt, würde er keine Entscheidung ohne die Zustimmung von uns Frauen treffen! Wir würden uns alle zusammensetzen, reden und dann gemeinsam versuchen, eine Entscheidung zu treffen - gegen oder auch für die Frau. Auch mich hat er damals nur geheiratet, weil die erste Frau einverstanden war, weil er gesehen hat, dass wir uns gut verstehen, dass ich mit ihren damals zwei Kindern klar komme... Es wäre bei einer weiteren Frau nicht anders!

LG Kiki
Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben möchten.

Kiki
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Kiki » 25.03.2010, 19:58

Amely hat geschrieben:
Ich wünsche dir, dass alles weiter so glücklich und harmonisch verläuft und ihr niemals in diese Situation kommt.
Danke, Amely ;)!


Ok, aber jetzt ist hoffentlich bald mal gut mit dem alten Thema! Wir können wie gesagt noch 20 Seiten diskutieren, ohne ein Ende zu finden. Aber ich finde, wir sollten uns wieder dem zuwenden, worum es uns hier im Forum geht: Dem Kampf gegen Bezness! Das ist wichtiger als uns hier über mein Leben in die Haare zu kriegen. Das ist so wie es ist und das seit Jahren! Also kein Grund zur Sorge und sooooo wichtig bin ich auch nicht, dass ich hier mittlerweile 13 Seiten füllen muss ;)! Also: Zurück zu den ECHTEN Notfällen, wovon es hier im Forum mehr als genug gibt!

LG Kiki
Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben möchten.

altintas
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von altintas » 26.03.2010, 07:53

verzeiht, ich bin erst seit 2 Wochen hier im Forum aktiv, habe mir ziemlich viele Dinge durchgelesen und fand das Posting trotz seines Alters sehr spannend. Und da so viele Menschen wieder schreiben habe ich den Eindruck, es besteht reger Diskussionsbedarf :wink:
Da ich mich mit der Beleuchtung verschiedener Lebensformen bzw. ihrer Gangbarkeit im Alltag beschäftige fand ich es sehr interessant, Kikis Beiträge zu ihrem Leben und alle eure Reaktionen hierauf zu lesen. Auf eure eigene subjektive Weise habt ihr letztendlich alle recht, finde ich.

Nein, Kiki kenne ich nicht persönlich, was sie selbst ja schon erwähnte. Und steckchen hat zu meinem Usernamen schon sämtliche relevanten Informationen herausgegeben, danke dir hierfür.

Und nein, ich bin keine Kurdin und mir liegt es auch fern, patriarcharliche Machtstrukturen zu verherrlichen, innerhalb welchen Frauen zu einem Lebensmodell gezwungen werden, welches sie unglücklich macht und leiden lässt. Obwohl ich, wie erwähnt, nicht den Eindruck habe, dass Kiki sich in einer solchen Situation befände. In der Tat wäre es interessant, die zuerat geheiratete Frau auch einmal persönlich zum Meinungsaustausch schreiben zu lassen um alle Seiten beleuchten zu können. Schade, dass dies aufgrund der Sprachproblematik nicht möglich sein wird.

@ Kiki: Du hast recht, es scheint keine geeignete deutsche Ausdrucksweise für mehrere Frauen in einer Beziehung zu geben. Das einfachste ist vielleicht, "die Frauen" zu sagen, oder "die weitere Frau". "Die andere Frau" klingt irgendwie nach einem schlechten Roman :D

Anaba
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Anaba » 26.03.2010, 08:46

@ Kiki: Du hast recht, es scheint keine geeignete deutsche Ausdrucksweise für mehrere Frauen in einer Beziehung zu geben. Das einfachste ist vielleicht, "die Frauen" zu sagen, oder "die weitere Frau". "Die andere Frau" klingt irgendwie nach einem schlechten Roman :D

altintas
Egal wie man die Frauen in einer Mehrehe nun bezeichnet, für mich klingt alles wie ein schlechter Roman.
Liebe Grüße
Anaba

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“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Arabella
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Registriert: 07.04.2008, 10:58

Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Arabella » 26.03.2010, 08:55

Hallo,
ohne hier jemanden persönlich angreifen zu wollen.
Erstfrau und Zweitfrau drückt doch genau aus was es ist, ohne Verzierung und Umschmeichelung.
Warum für die Realität Verniedlichungen suchen?
LG Arabella
Ganz gleich wie beschwerlich das Gestern war-
du kannst im Heute stets neu beginnen !

Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 26.03.2010, 09:17

Amely hat geschrieben:
Das was Frei hier über eine betroffene Frau schreibt, finde ich sehr bemerkenswert.
Also ich ziehe daraus den Schluss, dass auch Frauen, die vor die Situation gestellt werden, eine durchaus differenzierte
Meinung zur Poligamie haben - dass sie es nicht gut finden und sich per Vertrag schon vorher dagegen absichern oder es versuchen.
Darum liebe Kiki - es ist durchaus anzuzweifeln, dass die erste Frau deines Mannes eine wirkliche Wahl hatte.

Es gibt am meistens 2 Bewegungen: die Bewegung für Menschrenrechte der Frauen und der Kinder, die - zum Beispiel - bei der (- von mir - berichteten Frau), und Collectif 95 (aus Maghreb/Morokko), und Aktivisten aus dem indischen Subkontinent (Bangladesh) dargestellt wird,

und die Bewegung der Integristen, die nach der Poligamie, nach der Paedophilie und nach der Ehe mit Kindern, und nach allem, was mit der Shari'a zu tun hat, (geburkerten oder gehijabten Frauen beigelegt) fragen.

Also: mir scheint klar, zu welcher Bewegung Kiki (Kiki, nicht die erste Frau ihres Manns, dessen Gedanke/Gefühle ich gern kennenlernen würde) und Altintas gehören,

und zu welcher Bewegung ich (und manche andere User/-innen) gehöre(n).

*

Tatsache ist, dass wir hier im Westen sind, und Tatsache (...) ist, dass Menschen-/Frauen-/Kinderrechte zu schützen sind,

eventuell, gegen sado-masochistische Integristen auch,

die hier immigriert sind oder die sich zum Integrismus konvertiert haben.

*

Mir scheint, dass Menschenrechte und Demokratie nicht bedeuten können, dass wir ungerechte diktatoriale (chauvinistische) Totalitarismen annehmen müssen. Ganz im Gegenteil ....

*

Also: einen schönen Tag und ein schöne Leben.

Frei
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Frei » 26.03.2010, 09:27

Wenn du (Weibe) eine starke und herzliche Familie hinter dich hast, dann kannst du nach keiner Poligamie deines Mann fragen ... wenn du schwach bist und keine starke und herzliche Familie hinter dich hast, dann musst du alles annehmen, was dein Man entscheidet. Du hast auch kein Recht, nach einer Scheidung zu fragen. (Im Westen, wenn dein Mann dich betrügst, dann könntest du nach einer Scheidung fragen). Das ist wirklich sehr grausam, und sadistisch: ich würde nicht/nie solche Lebenstyle und Mentalitäte und religiöse/politische/soziale Gesetze annehmen ... und unterstützen.

altintas
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von altintas » 26.03.2010, 10:31

liebe Frei, bist du tatsächlich der Meinung, meine Beweggründe, mein Leben und meine Weltanschauungen bereits umfassend zu kennen, nach einer Handvoll Postings und ohne ein persönliches Wort von mir?

Und unterstellst du mir weiterhin tatsächlich, ich würde Pädophilie (innerhalb einer Kinderehe oder in welcher Form auch immer) verherrlichen? Sei dir gewiss, dass ich dies ganz bestimmt nicht tue!
Genauso wenig bin ich ein Fan von Gewalt, Unterdrückung von Menschen (ganz gleich ob ihres Geschlechtes, ihrer Religion oder sonst wie) und jeglicher Form von Intoleranz.

Ich kenne dich, bzw. deine persönliche Geschichte nicht, habe aber den Eindruck gewonnen, du könntest im Rahmen einer Geschichte, innerhalb welcher der Islam mißbraucht wurde, verletzt worden sein. Das macht mich betroffen und es könnte mir erklären, warum du bereitwillig zu negativen Verallgemeinerungen greifst, wenn es denn so wäre.
Ich lade dich gerne dazu ein, mich besser virtuell "kennenzulernen" bevor du ein weiteres Urteil über meinen Geisteszustand bzw. meine Lebens- und Denkweise fällst, von denen du nicht wirklich etwas kennst. Vielleicht haben wir im freien Dialog die Chance, uns auszutauschen und in Zukunft keinen voreiligen Schlüssen oder Missverständnissen aufzusitzen.

Liebe Grüsse
altintas

Elisa
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Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Elisa » 26.03.2010, 10:48

Altinta, vielleicht habe es nur falsch verstanden, aber die Scharia gehört zum Islam, also mißbraucht man den Islam nicht, wenn man das kritisiert.

Die Scharia missachtet in vielen Teilen die Menschenrechte. Und ich denke, diese brauchen wir nicht zu diskutieren, denn sie sind klar und eindeutig.

Nochmal, jeder kann für sich egal welche Lebensform wählen, solange er niemanden anderen damit verletzt.

LG Elisa

Kiki
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Registriert: 11.05.2008, 09:35

Re: Der Fall Familie S.

Beitrag von Kiki » 26.03.2010, 11:24

Amely hat geschrieben:
Kiki hat geschrieben:Ok, aber jetzt ist hoffentlich bald mal gut mit dem alten Thema! Wir können wie gesagt noch 20 Seiten diskutieren, ohne ein Ende zu finden. Aber ich finde, wir sollten uns wieder dem zuwenden, worum es uns hier im Forum allen geht: Dem Kampf gegen Bezness! Das ist wichtiger als uns hier über mein Leben in die Haare zu kriegen. Das ist so wie es ist und das seit Jahren! Also kein Grund zur Sorge und sooooo wichtig bin ich auch nicht, dass ich hier mittlerweile 13 Seiten füllen muss ;)! Also: Zurück zu den ECHTEN Notfällen, wovon es hier im Forum mehr als genug gibt!

LG Kiki
Das verstehe ich und ich mag es auch nicht mehr diskutieren, das hatten wir schon vor 2 oder 3 Jahren mal zur Genüge.
Aber es sind neue User hinzu gekommen, die kennen den alten Thread nicht, und die interessiert es natürlich sehr,
und eine Diskussion ist so lange im Gange, wie es Interessenten dafür gibt.
Das hast du nun nicht in der Hand.

Über dein Leben erlaube ich mir kein Urteil, und darüber kriegen wir uns auch nicht in die Haare.
Aber du hast es damals eingestellt, und du mußt halt damit leben, dass immer wieder mal darüber diskutiert wird.
Ob 3 oder 13 oder 30 Seiten - es ergibt sich.
Liebe Amely,
was ich geschrieben habe, sollte auch keine Aufforderung sein, den Thread zu schließen, nicht mehr darüber zu reden und so weiter. Ich bin auch weiterhin bereit, über dieses Thema zu diskutieren. Ich schäme mich nicht für unser/mein Leben, es ist so wie es ist und ich stehe dazu. Genauso wie ich akzeptiere, dass es viele nicht verstehen oder gut finden - muss auch nicht sein, finde ich.
Ich meine halt nur, dass es wichtigere Dinge als meine/unsere Person gibt, die hier im Forum täglich anstehen.

altintas hat geschrieben:verzeiht, ich bin erst seit 2 Wochen hier im Forum aktiv, habe mir ziemlich viele Dinge durchgelesen und fand das Posting trotz seines Alters sehr spannend. Und da so viele Menschen wieder schreiben habe ich den Eindruck, es besteht reger Diskussionsbedarf :wink:
Da ich mich mit der Beleuchtung verschiedener Lebensformen bzw. ihrer Gangbarkeit im Alltag beschäftige fand ich es sehr interessant, Kikis Beiträge zu ihrem Leben und alle eure Reaktionen hierauf zu lesen. Auf eure eigene subjektive Weise habt ihr letztendlich alle recht, finde ich.

Nein, Kiki kenne ich nicht persönlich, was sie selbst ja schon erwähnte. Und steckchen hat zu meinem Usernamen schon sämtliche relevanten Informationen herausgegeben, danke dir hierfür.

Und nein, ich bin keine Kurdin und mir liegt es auch fern, patriarcharliche Machtstrukturen zu verherrlichen, innerhalb welchen Frauen zu einem Lebensmodell gezwungen werden, welches sie unglücklich macht und leiden lässt. Obwohl ich, wie erwähnt, nicht den Eindruck habe, dass Kiki sich in einer solchen Situation befände. In der Tat wäre es interessant, die zuerat geheiratete Frau auch einmal persönlich zum Meinungsaustausch schreiben zu lassen um alle Seiten beleuchten zu können. Schade, dass dies aufgrund der Sprachproblematik nicht möglich sein wird.

@ Kiki: Du hast recht, es scheint keine geeignete deutsche Ausdrucksweise für mehrere Frauen in einer Beziehung zu geben. Das einfachste ist vielleicht, "die Frauen" zu sagen, oder "die weitere Frau". "Die andere Frau" klingt irgendwie nach einem schlechten Roman :D


Danke, Altintas, dass du dich noch einmal gemeldet und das aufgeklärt hast. Ich habe mir nämlich zwischenzeitlich auch schon überlegt, ob ich dich vielleicht doch kenne :wink:. Patriarchale Machtstrukturen befürworte ich übrigens auch nicht.


Arabella hat geschrieben:Hallo,
ohne hier jemanden persönlich angreifen zu wollen.
Erstfrau und Zweitfrau drückt doch genau aus was es ist, ohne Verzierung und Umschmeichelung.
Warum für die Realität Verniedlichungen suchen?
LG Arabella


Hallo Arabella, verniedlicht werden soll nichts! Wie schon gesagt: Ich bin kein Wortklauber und fühle mich gleich diskriminiert. Im Grunde ist es egal, wie man eine bestimmte Sache nennt. Hauptsache man weiß, was gemeint ist ;).

Amely hat geschrieben:
Frei hat geschrieben:Eine andere Dinge, bitte.

Mal (als ich rosarote Brille trug) habe ich zu einer islamischen Frau über poligamische Ehe (Beziehungen mit mehreren Frauen) gesprochen.

Da ich behaupte, dass islamische Frauen solche Beziehungen annahmen und sie dafür glücklich waren,

hat mir die Frau überraschend geantwortet: "was denkst du daran? Wir sind Frauen, wie du bist. Wir leiden, wie du leidest. Poligamische Ehe sind für uns nicht gut. Ich persönlich habe es in mein Ehevertrag schreiben lassen, dass ich - im Fall mein Mann eine andere Frau wollte - das Recht habe, nach der Scheidung zu fragen. In einem solchen Fall wird er mir (und meines Kinds) viel Geld bezahlen. Wenn mein mann mit einer anderen Frau glücklich ist, dann bin ich dafür. Aber: ich werde nicht in einer solchen Beziehung leben, und ich möchte nicht benützt sein werden. Er wird für uns (mich und unsere Kinder) bezahlen."
Das was Frei hier über eine betroffene Frau schreibt, finde ich sehr bemerkenswert.
Also ich ziehe daraus den Schluss, dass auch Frauen, die vor die Situation gestellt werden, eine durchaus differenzierte
Meinung zur Poligamie haben - dass sie es nicht gut finden und sich per Vertrag schon vorher dagegen absichern oder es versuchen.
Darum liebe Kiki - es ist durchaus anzuzweifeln, dass die erste Frau deines Mannes eine wirkliche Wahl hatte.
Natürlich sind auch orientalische Frauen nicht zwangsweise begeistert, wenn der Mann eine zweite, dritte oder gar vierte Frau anschleppt! Auch bei diesen Frauen handelt es sich um unterschiedliche Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Temperamenten, Ansichten... Immerhin sind auch nicht alle europäischen Frauen oder Männer für eine hier übliche monogame Beziehung zu haben!
Ich kenne persönlich polygame Beziehungen, in denen alle Beteiligten todunglücklich sind, es nur Streit gibt, die Kinder leiden und selbst der Mann jeden Tag bereut, eine weitere Frau geheiratet zu haben. Aber es gibt eben auch den umgekehrten Fall, wo die zuerst geheiratete Frau einverstanden ist und die Frauen sich gut verstehen - gerade bei traditionell erzogenen Frauen. Eine weitere Frau bedeutet ja auch für sie eine gewisse Unterstützung im Alltag und Vertrauensperson. Für sie ist ein Mann, der mehrere Frauen heiratet, nichts Ungewöhnliches oder Unmoralisches. Es ist sein gutes Recht, wenn er es sich leisten kann.


@Frei, was deine Posts betrifft, darauf werde ich - wie schon gesagt - nicht mehr eingehen. Es ist in meinen Augen sinnlos, mit jemandem zu diskutieren, der jede andere Meinung als schariafreundlich, Gutmenschentum, psychische Krankheit, Sadismus oder Masochismus (was bin ich denn nun eigentlich - Sadist oder Masochist?!) oder das wirre Gelaber einer Konvertitin (was ich nicht einmal bin! Ich war nie Moslem und habe auch nicht vor zu konvertieren!) niedermacht und sich als Retterin der freien, westlichen Welt und Bekämpferin des bösen Islam versteht. Und dabei früher mit dem Islam geliebäugelt hat, selbst von einem Moslem ein Kind hat... Also entweder finde ich etwas gut oder schlecht, weil ICH es eben gut oder schlecht finde. Wenn ich meine Meinung über etwas (in Freis Fall der Islam) von meiner Beziehung zu anderen Menschen abhängig mache, so ist das in meinen Augen traurig und zeugt nicht gerade von einer gesunden und stabilen Persönlichkeit. Meine Meinung!
Frei, ich habe bei dir das Gefühl, du sprühst innerlich vor Hass. Eigentlich verständlich nach dem, was dein Bezzi dir angetan hat. Nur das Problem ist, du richtest diesen Hass nicht mehr allein auf den, der ihn verdient hat, sondern auf seine ganze Kultur, Religion und völlig unbekannte Menschen, die dir nichts getan haben. Ich glaube, du hast noch sehr viel zu verarbeiten, aber das sollte nicht geschehen, indem du wildfremde Menschen persönlich angreifst und ihnen haarsträubende Dinge unterstellst, die du gar nicht über sie wissen KANNST. Das fällt mir beim Lesen deiner Beiträge immer wieder auf - nicht nur mir gegenüber, sondern auch gegenüber anderen. Immer die gleichen Vorwürfe und Unterstellungen deinerseits, sobald jemand anderer Meinung ist oder den Islam und seine Gläubigen eben nicht restlos schrecklich findet. Das ist auch der Grund, warum ich deine Beiträge nicht durchlesen kann, weil mir deine Hasstiraden (die teilweise schon regelrechte Propaganda sind!), deine haltlosen Unterstellungen, deine Beleidungen und deine Verschwörungstheorien persönlich unglaublich auf die Nerven gehen.
Arbeite doch bitte erst einmal an dir, deinen Gefühlen, deiner Wut, Enttäuschung, bevor du derart um dich schlägst!Vielleicht denkst du ja mal darüber nach.


LG Kiki
Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben möchten.

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