Kenya82 hat geschrieben:
Die Dame die ich nun übers persönliche Nachrichten-Schreiben kennen gelernt habe, meinte, sie hat sich "getraut" was Positives zu posten und zwar, dass sie glücklich mit ihrem afrikanischen Mann ist, sie jetzt ein Kind planen etc. und da wurde sie regelrecht "überfallen" mit Gegenargumenten und schlechten Meinungen. Er wohnt seit Jahren bei ihr in D, geht arbeiten, sie planen ein Kind, er ist einfach ein Traum, aber wird hier nicht gern gelesen.
Hallo Kenya82,
wenn solche positiven Beiträge ohne diesen belehrenden arroganten Ton und ohne den missionarischen Eifer geschrieben werden, uns hier mit dem Wert bi-nationaler Beziehungen vertraut zu machen, lesen wir hier durchaus auch gerne Beiträge von Userinnen oder Usern, deren bi-nationale Beziehung gut läuft, schon allein aus dem Grunde, um etwas über das normale Alltagsleben des betreffenden Kulturkreises zu erfahren und dann den von Bezness Betroffenen sagen zu können, wie sich die Bekanntschaft eigentlich verhalten müßte, wenn er oder sie es denn wirklich ehrlich meinen sollte und warum der oder die Betroffene gegebenenfalls auf der Hut sein sollen.
Ich habe Dir mal ein Beispiel eingestellt, das beweist, daß wir hier nicht ritualmäßig positive Beispiele einer bi-nationalen Ehe in der Luft zerreißen. Ist zwar aus dem Tunesien-Forum, aber vielleicht findest du ja beim Suchen auch etwas im Nigeria- oder dem Sonstigen-Forum:
http://forum.1001geschichte.de/viewtopic.php?f=2&t=2512
Kenya82 hat geschrieben:Und ja S. war übrigens da mich besuchen im anderen Land und hat sich sogar sein Flugticket sowie Visa geleistet von Mombasa! Somit nichtmal per BUS sondern FLUGZEUG! Ohne Frage ob ich finanziell helfen kann. Er wollte mich einfach sehen. Komisch hab die ganze Zeit auf eine Forderung gewartet...
Also sooo wenig Interesse kannst du ja an ihm nicht haben, wenn ihr euch schon in einem Drittland trefft? Und bangen Herzens auf eine finanzielle Forderung seinerseits wartest? Also Dein Freund tut mir wirklich leid.
Und gerade du, die du im Tourismus arbeitest, solltest Dich bemühen, keine rosarote Brille auf der Nase zu haben. Gut, ihr kennt euch noch wenig. Aber denk mal an seine Ausbildung. Was würde er denn schon können, wäre er hier in Deutschland? Ich habe so den Eindruck, Tauchlehrer kann eigentlich fast jeder werden, der mal ein paar Tage Seminar gemacht hat. Und unter dem Meeresspiegel ist ja auch so eine außerordentlich dramatische Kulisse, da braucht Mann nicht viel, um die ohnehin verzückte Touristin zu becircen. Ist wie das Hängebrücken-Experiment. Die Männer verlieben sich in dieselben Frauen eher, treffen sie sie auf einer Hängebrücke. Auf normalen Brücken hält sich der Testosteronschub in engen Grenzen. Also, hättest Du dich auch in ihn verguckt, wäret ihr nicht unter Wasser gewesen? Egal, ob Bezness oder nicht - es ist jedenfalls Tatsache, daß viele bi-nationale Beziehungen hierzulande zerbrechen, weil er eine niedrigere Qualifikation hat als seine Partnerin und dann unter diesem Bildungsgefälle leidet, weil er nicht das Super-Alfa-Männchen raushängen kann in diesem Punkt. Also wird sich dann auf den hiesigen Dancefloors und Musik-Events kulturmäßig produziert, um andere naive und devotere Weibchen anzulocken. Aber bei Deinem ist alles sicherlich ganz anders, gell?
LG
Steckchen
Die Liebe vernachlässigt diejenigen am meisten, die ihrer am meisten bedürfen.
(Madame de Rosemonde im Film: Gefährliche Liebschaften (Regie: Stephen Frears) 1988