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Von Bekannten bekomme ich gesagt, auch gib ihm doch noch etwas Zeit, er ist ja noch so neu in Deutschland...
Moderator: Moderatoren
a'isha hat geschrieben:Unsere Ehe wurde ja in Jordanien geschlossen, müsste die Scheidung dann auch dort beglaubigt und registriert werden? Könnte das wohl ein Anwalt für einen erledigen?
Das Forum ist so sicher wie alle anderen Foren. Jeder kann mitlesen.medina hat geschrieben:....ich glaube, es ist besser nicht mehr darüber zu schreiben, woher soll ich wissen, dass das hier ein sicheres forum ist...
Hallo A'ischa,a'isha hat geschrieben: Warum hätte ich mir als Muslimin denken können was da für Probleme kommen? Ich bin davon ausgegangen das er wirklich so ist wie er sagt und wie er sich ja auch vor seiner Familie gibt.
Ich weiss halt nicht wie lange ich es noch ertragen kann mich runtermachen zu lassen, ständig und überall kontrollieren zu lassen, etc. Ausserdem möchte ich nicht das mein Sohn einen solchen Vater zum Vorbild hat.
Dein Sohn kann laut islamischem Recht bei Dir bleiben, bis er sieben Jahre alt ist. Dann kann der Vater ihn ohne Begründung zu sich holen. Das hat was mit der Wichtigkeit der männlichen Vorbildfunktion zu tun; der Vater soll die Kinder dann im älteren Kindheitsalter und in der Jugend ins richtige Leben führen, während die Frau im Islam ja eher dem Haus zugeordnet wird und somit dem Kind "weniger" von der Welt vermitteln kann, von der finanziellen Versorgung mal ganz zu schweigen, wenn es nach den islamischen Gelehrten geht. Und wenn er Dir irgendwelche Vergehen nachweisen kann, dann wird er sich euer Kind auch schon eher unter den Nagel reißen können. Er wird sich jetzt die Bürde er Erziehung nicht aufschultern wollen, aber nicht deswegen, weil euer Sohn noch soooo klein ist, sondern, weil er schlicht noch keine Ersatzfrau hat, die sich dann an Deiner Stelle um das Kind kümmert. Aber drohen kann er ja schon mal.a'ischa hat geschrieben:Einmal hat er mir sogar vorgeworfen ein Verhältnis mit meinem Ex zu haben (der tauchte auf einmal im selben Land am Golf auf) nur weil ich ne SMS beantwortet hatte... mein Mann wollte mich tatsächlich erst anzeigen (dann wäre ich in den Knast gekommen und er hätte das Kind gekriegt).... hat er dann aber doch nicht, wahrscheinlich weil unser Sohn noch soooo klein war...... Und normalerweise bekommt in Jordanien (wie auch meist in den angrenzenden Ländern) die Frau das Sorgerecht..
Du kannst Dir aber nicht aus dem islamischen Recht heraussuchen, was Dir gefällt und das unangenehme ignorieren oder Dir schönreden. Und zum islamischen Recht gehört eben das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht des Mannes nicht nur über seine Kinder, sondern auch über seine Ehefrauen. Er kann dir verbieten, zu arbeiten oder mit anderen Männern zu sprechen.a'ischa hat geschrieben:Ausschlaggebend für meine Trennungsgedanken waren aber vor allem die Drohungen meines Mannes... das er mich jederzeit nach Jordanien bringen und dort umbringen könnte, und das er im Falle einer Trennung mir das Kind auf egal welchem Weg früher oder später wegnehmen wird... und sollte ich mit einem fremden Mann sprechen, dann wäre ich geschieden...
Auch wenn ich mich als Muslimin für einen etwas anderen Lebensstil als der Durchschnitt hier in Europa entschieden habe, heisst das noch lange nicht das ich mich erniedrigen und bedrohen lassen will, denn das hat rein gar nichts mit dem Islam zu tuen... sondern nur mit arabischer Machokultur!
Das wird ja auch von den meisten muslimischen Frauen erwartet, daß sie nicht mit nichtverwandten Männern sprechen. Sonst gibt es doch Getratsche und Gerede, daß ihr etwas miteinander hättet, und das beschmutzt wiederum die Ehre Deines Mannes. Hast Du das nicht mitbekommen, daß viele Araber so denken, wenn schon ich das mitbekommen habe als Nichtmuslima? Und anders als in Deutschland haben in Jordanien Ausländer nicht so viele Rechte wie Jordanier in Deutschland Rechte haben. Der Mann hat in allen Sachen das letzte Wort in einer islamischen Ehe. Deswegen fühlt er sich dir gegenüber auch so stark, während hier in Deutschland Frauen häufig Angst haben, wenn es zu Sorgerechtsstreitigkeiten mir orientalischen Ehemännern kommt, weil eben hierzulande die Unentschlossenheit der Behörden, die Angst haben, Ausländer zu diskriminieren und, eben weil viele dieser Männer vor wohlmeinenden Sozialarbeiterinnen oder Richtern ein gutes emotionales Schmierentheater aufführen können, die Frauen zusätzlich einschüchtern. Hat er Dir wenigstens Stillgeld bezahlt, wie es im Koran steht?a'ischa hat geschrieben:U.a. hat mein Mann nämlich auch bei Allah geschworen, dass sollte ich mit einem fremden Mann sprechen, chatten etc. dann bin ich geschieden. D.h. für mich als Muslimin das auch wenn mein Mann nichts erfahren würde und ich würde mit einem Mann sprechen.. wir wären dann ohne sein Wissen geschieden. (Das hat nur deshalb Bedeutung für mich da ich eigentlich auch männl. Freunde habe, halt Brüder im Islam)
Hallo A'ischa,a'ischa hat geschrieben:Er hat schon mehrfach angedeutet, dass er mich in Jordanien ja einfach beseitigen könnte, da würde der ganze Stamm ihn decken.
Möchtest Du denn immer noch, daß Dein Sohn in einem arabischen Land in die Schule gehen soll?a'isha hat geschrieben:... allerdings stand auch zur Option zurück nach Jordanien zu gehen, aber mein Mann wollte auch gerne Deutsch lernen und mal ein Zeit lang in D. leben, und jetzt war eben der einzig mögliche Zeitpunkt, da unser Sohn eigentlich in einem arabischen Land zur Schule gehen soll... Es war also unser gemeinsamer Entschluss.
Oh, da hast Du Dir nun aus eher rationalen Beweggründen einen Mann gesucht und dann hat die Vernunft doch nicht ausgereicht.a'ischa hat geschrieben:Wir hatten teilweise eine gute Zeit im Ausland, zumindest hatte ich den Eindruck das auch mein Mann sich an die islamischen Prinzipien hielt (die uns beiden wichtig sind und wegen der wir geheiratet haben, ich habe ihn nicht geheiratet, weil ich ja so verliebt war sondern weil ich den Eindruck hatte es "passt")..
Glaubst Du allen Ernstes, mit einem Ägypter, Tunesier oder Marokkaner könnte Dir nicht passieren, was Dir mit dem Jordanier wiederfahren ist?a'ischa hat geschrieben:ich glaube nicht das ich nochmal einen Jordanier heiraten würde,
Hallo Lucky,Lucky hat geschrieben:@Steckchen: So sehr ich normaleweise deine Posts lese, so wenig halte ich deine implizierten Schuldzuweisungen fü sinnvoll.
Über verschiedene Religionen mag man denken, wie man will, aber mit Vowürfen hilft man Aisha überhaupt nicht.
Sie hat Recht, wenn sie Angst hat, mit ihm nach Jordanien zu gehen. Besonders dort wird die Familienehre hochgehalten und Ehrenmorde werden dort nicht wirklich bestraft. Auch die Gesellschaft schaut zu und schweigt oder klopft dem Mörder noch auf die Schulter.
Das ist wirklich eine andere Gesellschaft als Tunesien. In Jordanien herrscht eine extrem patriarchalische Stammeskultur vor. Stammeskultur ist so ziemlich das Gegenteil von demokratisch...das Ansehen im sozialen Verbund zählt mehr als Menschenleben. Männer zählen mehr als Frauen, Söhne mehr als Töchter etc..
Aisha, du hast geschrieben, dass es häusliche Gewalt gab...Hast du schon ein mal überlegt in ein Frauenhaus zu gehen, damit er dich nicht findet?
Ich hoffe, du findest eine Lösung.
Ich drück dir die Daumen
Ich finde nicht das es irgendetwas mit dem Islam zu tuen hat, das mein Mann sich in seinem Verhalten komplett geändert hat bzw. mir eventuell seine Frömmigkeit nur vorgespielt hat. Wieso hätte ich das also als Muslima wissen sollen? Ich habe seine Familie kennengelernt vor der Heirat und ich bin einfach daon ausgegangen, das er der Mensch der er vor seiner Familie ist auch sonst ist, es gab damals auch keinerlei Anlass daran zu zweifeln. Ausserdem verbietet der Islam Ehen, die nicht um der Ehe willen geschlossen werden (also z.B. nur um ein Visum zu bekommen).Du hättest Dir das als Muslimin vielleicht deshalb denken können, weil man eigentlich davon ausgeht, daß ein Mensch, bevor er zu einem neuen Glauben übertritt, sich ein rundes Bild vom Glauben macht und vor allem von den Menschen, die diesen Glauben leben. Und viele Frauen haben den real existierenden Islam eben so gut kennengelernt, daß sie nicht nur die Finger von muslimischen Männern, sondern vom Glauben insgesamt ließen. Davon kannst Du hier im Forum mehr als genug Beispiele lesen. Ich habe Deinen Beiträge entnommen, daß Du aus einem kleinen Dorf kommst. Wie bist Du denn überhaupt mit dem Islam in Berührung gekommen? Warum bist Du konvertiert? Ihm zuliebe, wie so viele Frauen. Wie hast Du ihn denn überhaupt kennengelernt?
Hier ging es um eine Geschichte die sich vor dem ersten Geburtstag unsereres Sohnes ereignet hat als wir noch in Qatar lebten, nicht um die momentane Situation. Nun hatte er mir viel brutaler mit Ehrenmord und Kindesentführung gedroht... Ersatzmutter wäre übrigens mit Sicherheit seine Mutter, ich bin mir ganz sicher das er dort das Kind hinbringen würde! Denn bei einer Ersatzfrau wüsste er ja auch nicht sicher das die nach seiner Pfeife tanzt...Dein Sohn kann laut islamischem Recht bei Dir bleiben, bis er sieben Jahre alt ist. Dann kann der Vater ihn ohne Begründung zu sich holen. Das hat was mit der Wichtigkeit der männlichen Vorbildfunktion zu tun; der Vater soll die Kinder dann im älteren Kindheitsalter und in der Jugend ins richtige Leben führen, während die Frau im Islam ja eher dem Haus zugeordnet wird und somit dem Kind "weniger" von der Welt vermitteln kann, von der finanziellen Versorgung mal ganz zu schweigen, wenn es nach den islamischen Gelehrten geht. Und wenn er Dir irgendwelche Vergehen nachweisen kann, dann wird er sich euer Kind auch schon eher unter den Nagel reißen können. Er wird sich jetzt die Bürde er Erziehung nicht aufschultern wollen, aber nicht deswegen, weil euer Sohn noch soooo klein ist, sondern, weil er schlicht noch keine Ersatzfrau hat, die sich dann an Deiner Stelle um das Kind kümmert. Aber drohen kann er ja schon mal.
Nein ich kann mir aus dem islamischen Recht nicht aussuchen was mir gefällt und anderes weglassen, ABER Ehrenmord und Kindesentführung haben keinerlei Grundlage im Islam (sondern nur in der arabischen Ehr-Kultur).Du kannst Dir aber nicht aus dem islamischen Recht heraussuchen, was Dir gefällt und das unangenehme ignorieren oder Dir schönreden. Und zum islamischen Recht gehört eben das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht des Mannes nicht nur über seine Kinder, sondern auch über seine Ehefrauen. Er kann dir verbieten, zu arbeiten oder mit anderen Männern zu sprechen.
Natürlich weiss ich das von einer Muslima erwartet wird nicht mit fremden Männern zu sprechen, aber in dem Fall in dem mein Mann mir mit Scheidung drohte, ging um's Grüssen... Ich hatte den Vater eines Freundes meines Sohnes auf dem Spielplatz "Salam" gesagt....und das ist selbst in islam. Ländern möglich... dieses Verhalten meines Mannes begründet sich nur in seiner Angst ich könnte ihn betrügen (frei nach dem schönen Spruch "nur was ich selber denk' und tu', traue ich auch jedem anderen zu", denn nachdem was ich mittlerweile über das Treiben meines Mannes weiss, ist es kein Wunder das er hinter jedem Salam mehr vermutet, er geht halt von sich selber aus).Das wird ja auch von den meisten muslimischen Frauen erwartet, daß sie nicht mit nichtverwandten Männern sprechen. Sonst gibt es doch Getratsche und Gerede, daß ihr etwas miteinander hättet, und das beschmutzt wiederum die Ehre Deines Mannes. Hast Du das nicht mitbekommen, daß viele Araber so denken, wenn schon ich das mitbekommen habe als Nichtmuslima? Und anders als in Deutschland haben in Jordanien Ausländer nicht so viele Rechte wie Jordanier in Deutschland Rechte haben. Der Mann hat in allen Sachen das letzte Wort in einer islamischen Ehe. Deswegen fühlt er sich dir gegenüber auch so stark, während hier in Deutschland Frauen häufig Angst haben, wenn es zu Sorgerechtsstreitigkeiten mir orientalischen Ehemännern kommt, weil eben hierzulande die Unentschlossenheit der Behörden, die Angst haben, Ausländer zu diskriminieren und, eben weil viele dieser Männer vor wohlmeinenden Sozialarbeiterinnen oder Richtern ein gutes emotionales Schmierentheater aufführen können, die Frauen zusätzlich einschüchtern.
Ich bin überzeugt das Mohammed ein Gesandter Gottes war so wie Jesus auch, und das es nur einen Gott gibt... tja und da war es für mich die logische Konsequenz mich mit dem Islam zu beschäftigen und zu konvertieren. Und ich möchte keinesfalls wieder so leben wie viele hier. Der Islam (nicht die orientalische Kultur/Tradition) vermittelt in meinen Augen ganz wunderbare Werte und ich bin immernoch glücklich Muslima zu sein. Das Problem zwischen mir und meinem Mann ist, dass er sich nicht an die islamischen Werte hält, die die Grundlage unserer Beziehung sind/waren. Ich kann diese verdammte Heuchelei nicht ertragen, wenn er mir grossartig religöse Vorträge hält und gleichzeitig selbst sich überhaupt nicht daran hält.Warum wolltest Du überhaupt Muslima werden? Was sind denn die Dinge, die für Dich im Islam so attraktiv sind, daß Du hier in Deutschland anders leben möchtest als die Mehrheit der Bevölkerung? Und was hast Du denn in Jordanien studiert?
Mein Mann sagte "qabila". Die Einteilung in Stämme mag bei den Beduinen offensichtlicher sein, aber auch Palästinenser gehören Stämmen an, den das arab. Wort "qabila" bezeichnet die beduinischen Stämme genauso wie die familäre Zusammengehörigkeit der Palästinenser in Grossfamilien, denn auch die beduinischen Stämme ordnen sich nach Abstammung und familärer Zugehörigkeit. Im Prinzip weiss jeder Araber zu welcher Grossfamilie er gehört und damit auch zu welchem Stamm(<= Abstammung), denn die Abstmmung hat in der arab. Gesellschaft einfach noch eine ganz andere Bedeutung als in Europa. Mein Mann und seine Familie gehören übrigens durch ihre Abstammung im weitesten Sinne zu den Hashemiten, also dem Stamm der jordanischen Königsfamilie. Aber sie sind trotzdem Palästinenser! (Da die tatsächliche Verwandtschaft sehr weit in der Vergangheit liegt.)Du hattest doch geschrieben, er sei Palästinenser. Bei den Palästinensern gibt es doch aber gar keine Stämme, höchstens Familienclans. Meinte er vielleicht den?
Ja das wäre schön! Aber ich werde als alleinerziehende Mutter sicher nicht allein in ein arab. Land gehen.Möchtest Du denn immer noch, daß Dein Sohn in einem arabischen Land in die Schule gehen soll?
Alles was ich vor der Eheschliessung wusste sprach für meinen Mann, seine Familie kennt bis heute nur diesen anständigen Sohn. Deshalb habe ich ihnen vertraut, sicher wäre es besser gewesen ich hätte mir alles schwarz auf weiss zeigen lassen, dann wären mir vielleicht früher Zweifel gekommen. Aber ich wäre halt nicht auf die Idee gekommen das ein Mensch 2 Seiten hat, die sich so komplett wiedersprechen! Seine "dunklen" Geheimnisse sind erst im Laufe der Zeit rausgekommen und er streitet bis heute alles ab, obwohl ich es mittlerweile schwarz auf weiss habe.Oh, da hast Du Dir nun aus eher rationalen Beweggründen einen Mann gesucht und dann hat die Vernunft doch nicht ausgereicht.Nicht, daß ich so etwas verurteilen würde. Es gibt ja hierzulande genug unglückliche Liebesbeziehungen und wenn man dann von arrangierten Ehen im Islam hört, die dann stabil sind und lange halten, dann kann ich mir schon vorstellen, daß das eine große Attraktivität für Frauen hierzulande hat, die es schwierig haben, auf "natürlichem" Wege einen Mann zu finden. Dazu braucht man ja gar nicht mal dumm oder häßlich sein. Es reicht häufig schon, daß man einfach nicht ins Raster einer Gruppe paßt, sei es in der Schule oder später im Job. Und für derart Ausgegrenzte ist die Versuchung groß, in anderen Kulturkreisen ihr Heil zu finden. Damit bist Du beileibe nicht allein.
Natürlich hatte mir das auch mit einem Mann anderer Herkunft passieren können das er ein verlogenes A....loch ist.Glaubst Du allen Ernstes, mit einem Ägypter, Tunesier oder Marokkaner könnte Dir nicht passieren, was Dir mit dem Jordanier wiederfahren ist?
Sollte ich nochmal heiraten, wäre ich sicher nicht mehr so kompromissbereit. Nur ein Mann der meinen Sohn 100% akzeptieren könnte, käme noch in Frage und auch andere Einstellungsachen sind mir wichtig. Zumindest eines habe ich nämlich dazu gelernt. Ich weiss jetzt was mir wirklich wichtig ist, und es kommt nur ein Mann für mich in Frage der in diesen Dingen derselben Meinung ist wie ich bzw. meine Meinung respektiert... Mit konvertierten Deutschen habe ich nicht so gute Erfahrungen (nicht persönlich aber was ich so von muslimischen Freundinnen weiss), die sind oft sehr verbohrt und auch Zweitfrauen sind nicht selten...Noch eine Frage: Könntest Du Dir vorstellen, auch einen gebürtigen Deutschen zu ehelichen, der zum Islam übergetreten ist, also einen ähnlichen kulturellen Hintergrund hat wie Du? Oder muß es unbedingt ein geborener Muslim aus einem muslimischen Land sein? Ich denke, so ein konvertierter Muslim würde auch eher Dein Kind akzeptieren. Mit geborenen Muslimen arabischer oder türkischer Nationalität gibt es diesbezüglich häufig Probleme.
Gewalt gab es nicht, nur verbale Drohungen...und Kontrolle. Momentan lebe ich bei meinem Vater und an einem Ort wo man nicht so schnell hin bzw. wegkommt. Ich denke es ist so ganz günstig in unserer Situation.Aisha, du hast geschrieben, dass es häusliche Gewalt gab...Hast du schon ein mal überlegt in ein Frauenhaus zu gehen, damit er dich nicht findet?
Das sehe ich genauso...Sie hat Recht, wenn sie Angst hat, mit ihm nach Jordanien zu gehen. Besonders dort wird die Familienehre hochgehalten und Ehrenmorde werden dort nicht wirklich bestraft. Auch die Gesellschaft schaut zu und schweigt oder klopft dem Mörder noch auf die Schulter.
Das ist wirklich eine andere Gesellschaft als Tunesien. In Jordanien herrscht eine extrem patriarchalische Stammeskultur vor. Stammeskultur ist so ziemlich das Gegenteil von demokratisch...das Ansehen im sozialen Verbund zählt mehr als Menschenleben. Männer zählen mehr als Frauen, Söhne mehr als Töchter etc..
Nein davon bin ich nicht ausgegangen!!! Ich bin mir durchaus bewusst gewesen, das wir den eher konservativen Islam leben, ABER ich habe erwartet das mein Mann sich UNBEDINGT auch an die Moralvostellungen hält die er vertritt. Z.B: hat er auch immer gesagt der Islam steht für ihn über den arabischen Tradition und er würde nie einer Tradition folgen, die nicht 100% dem Islam entspricht. Ehrenmord ist aber eine vorislamische Tradition, die der Islam versucht hat zu beenden (es gitb einige Hadithe dazu). Ausserdem tut mein Mann eine Menge sehr unislamische Dinge und belügt und betrügt mich, heuchelt, und streitet alles ab... DAS habe ich nicht von einem (sich als fromm darstellenden) Moslem erwartet!Aisha dachte, dass ihr Mann einen "aufgeklärten", "europäisierten" oder was-auch-immer-Islam leben will.
Sind wir (die Betroffenen) nicht immer davon ausgegangen, dass ER "anders" ist und verständnisvoll und dass die Kultur überhaupt keine Rolle spielt?