
Das macht genau zwei mal zuviel


Moderator: Moderatoren
Neuss (NGZ)Arche Noah hat geschrieben:Es ist nun ein internationaler Haftbefehl erlassen worden....Arche Noah hat geschrieben:Neuss (NGZ)
Am 1. Juni flog Monika Zakrzewska mit Tochter Sarah (3)
sowie ihrem Ex-Lebensgefährten und Vater des Mädchens nach Ägypten,
um dessen Familie zu besuchen.
Zurück kam sie allein. Der Mann hatte das Mädchen entführt.
Monika Zakrzewska kann kaum sprechen. Immer wieder rollen der 29-Jährigen Tränen über die Wangen.
Sie hat Angst. Angst um ihre kleine Tochter, von der sie das erste Mal getrennt ist – und das keineswegs freiwillig.
Seit 1989 lebt die gebürtige Polin in Neuss, 2006 wurde Tochter Sarah geboren.
Von Sarahs Vater, einem Ägypter, trennte sich die junge Frau vier Monate nach der Geburt.
Er lebte fortan in Roermond, besitzt mittlerweile neben der ägyptischen auch die niederländische Staatsbürgerschaft.
Das Sorgerecht für Sarah hat allein die Mutter.
Nach der Trennung sei das Verhältnis der Eltern entspannt gewesen, sagt die junge Frau.
Sarah hatte regelmäßig Kontakt zu ihrem Vater, blieb auch übers Wochende in Roermond.
Vor zwei Jahren waren die drei schon einmal gemeinsam nach Kairo geflogen, zehn Tage – es gab keine Probleme.
So stimmte die Frau einer zweiten Reise zur Verwandschaft ohne Bedenken zu.
"Am letzten Tag kam seine Mutter in unser Appartement und wollte auf Sarah aufpassen, weil wir noch etwas erledigen mussten", erzählt sie.
Als sie zurückkamen, waren beide weg. Dann erfuhr sie von dem Plan des Vaters, Sarah in Ägypten behalten zu wollen.
Und er hatte "vorgesorgt", hatte beim Familiengericht in Kairo einen Beschluss erwirkt, der verbot, dass Sarah das Land verlassen dürfe.
Ohne Sarahs Ausweis, den die Mutter hat, ohne eine Heiratsurkunde
– denn die gibt es nicht, weil die beiden nie geheiratet hatten – war ihm die Bescheinigung ausgestellt worden.
Monika Zakrzewska blieb nichts anderes übrig, als nach Hause zu fliegen.
In Neuss stellte sie einen Tag später (10. Juni) Strafanzeige.
Die wurde laut Bernd Schmutzler, Sprecher der Kreispolizeibehörde, am 28. Juni an die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft weitergeleitet.
Außerdem wandte sich die 29-Jährige an eine Anwältin, Helga Koenemann. "Beim Familiengericht haben wir sofort einen Herausgabebeschluss beantragt", so die Juristin.
Der war innerhalb eines Tages da, wurde Sarahs Vater in Roermond zugestellt.
Aus Verzweiflung flog Monika Zakrzewska nochmals nach Kairo.
Vor dem Abflug begegnete sie auf dem Düsseldorfer Flughafen Sarahs Vater.
Sofort rief sie ihre Anwältin an. Die wandte sich direkt an die Polizei mit der Bitte,
die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf zu informieren und in einem Eilverfahren dafür zu sorgen,
dass der Mann festgenommen werde. "Er hat das Mädchen entführt. Das ist ein Straftatbestand", sagt Koenemann.
Sie weiß aus Erfahrung, dass es schwierig wird, Sarah wieder nach Hause zu holen, wenn der Vater es nicht veranlasst.
Schließlich gehöre Ägypten zu den Ländern, die das "Kindesentführungsabkommen" nicht unterzeichnet haben.
Inzwischen hat Koenemann auch den Neusser Bundestagsabgeordneten und CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe um Mithilfe gebeten.
Bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf kann Sprecher Johannes Mocken keine Angabe über das weitere Vorgehen machen,
da die Akte nicht aufzufinden ist und bei der Polizeibehörde des Rhein-Kreises nun eine Kopie angefordert wurde.
Dass auf dem Düsseldorfer Flughafen der Bitte nach einem Eilverfahren nicht entsprochen wurde,
erklärt der Jurist so: "Die Rechtslage, was das Sorgerecht angeht, ist unsicher.
Meiner Kenntnis nach wollte der Mann nach Kairo zu seiner Tochter fliegen." Das Wohl des Kindes im Auge habe man ihn gelassen.
Quelle: NGZ
Weitere Artikel
http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... 90482.html
Arche
Heidi, du wirst unserer Ansprechpartnerin nicht den Mund verbieten.Heidi hat geschrieben:Hallooooo - geht´s noch ?Ute H. hat geschrieben:Manchmal fürchte ich, dass wir Europäer viel zu friedlich sind.
P.S. Und den desinteressierten Sachbearbeitern beim JA, den zuständigen Gerichten und Gesetzgebern wünsche ich - ich weiß das ist jetzt unsachlich und gemein - eine Kindesentführung im nahen Umfeld. So können diese Damen und Herren vielleicht ein wenig mitfühlen, wie es ist, machtlos dazustehen und von niemandem Hilfe zu bekommen. Dann hätten sie die einmalige Chance direkt das Ergebnis Ihrer Gesetzte/Urteile/Anweisungen zu fühlen.![]()
Deine flammende Rede kannst du dir sparen !
wenn Frauen Ausländer aus Ländern heiraten die z.B. nicht dem Haager Übereinkommen
http://www.kinder-nach-hause.de/deutsch ... ehrung.pdf
angehören,sind sie - so leid es mir tut - selbst Schuld
LG Heidi
Da Frau festlegt wer der Vater ihrer Kinder ist, hat sie hier auch eine Verantwortung. Sehr viele Frauen scheinen das zu verdrängen oder nicht wahrhaben zu wollen.Anaba hat geschrieben:.......
Heidi, du wirst unserer Ansprechpartnerin nicht den Mund verbieten.
Wenn du der Meinung bist "selbst Schuld" zeigt es deine Einstellung.
Auch wenn es schmerzt, aber diese Angst wird diese Frauen ein Leben lang begleiten. Solange die Gesetzeslage ist wie sie ist, kann man Frau nur zur Abstinenz raten...
Hier geht es um Frauen, die Angst um die Kinder haben oder deren Kinder bereits entführt sind/waren.
Da geb ich dir recht.Auch wenn es schmerzt, aber diese Angst wird diese Frauen ein Leben lang begleiten.
Das heißt für uns noch lange nicht das wir den Frauen nicht helfen und zulassen das es ihnen ständig Vorwürfe gemacht werden.Da Frau festlegt wer der Vater ihrer Kinder ist, hat sie hier auch eine Verantwortung. Sehr viele Frauen scheinen das zu verdrängen oder nicht wahrhaben zu wollen.
Und schlagen hier meist erst auf wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.Canim hat geschrieben:Hallo Moppel,
grundsätzlich ist es richtig, dass man sich im Vorfeld über alle Umstände, Gesetze etc. informieren sollte. Aber leider machen das nur die wenigsten Frauen und auch Männer, die eine bionationale Beziehung eingehen.
Hier ist ganz klar die Eigeninitative von Frau/Mann gefordert.Es geht schon los damit ,dass man kaum Bescheid weiß über die Gepflogenheiten, Traditionen, Lebenseinstellungen, Werte etc. sondern Frau und auch Mann nur zu gern geneigt ist, immer wieder gern den Begriff: "Er/Sie ist aber doch so westlich eingestellt" zu benutzen.
Meistens fehlt leider der Wille sich damit im Vorfeld zu beschäftigen.....Deshalb empfehle ich z. B. gerne unsere zwei Fragebögen, die aus den Erfahrungen betroffener Eltern und eigener vieler verschiedener User zusammengestellt wurden und die viele Fragen aufwerfen, an die Frau/Mann zu Beginn einer Beziehung nicht im entferntesten denken würde.
Lese Dir mal diese Chronik durch liebe Heidi , bevor Du weiter so laut aufschreist.Heidi hat geschrieben:
Hallooooo - geht´s noch ?![]()
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wenn Frauen Ausländer aus Ländern heiraten die z.B. nicht dem Haager Übereinkommen
http://www.kinder-nach-hause.de/deutsch ... ehrung.pdf
angehören,sind sie - so leid es mir tut - selbst Schuld
LG Heidi
Nicht immer und überall, aber bei der Partnerwahl ist sie der entscheidende Part. Es liegt im ureigensten Interesse von Frau hier sehr gründlich zu sein. Es gibt nicht umsonst das schöne Sprichwort "Drum prüfe wer sich ewig bindet".solodonna hat geschrieben:....
Und zu Moppel,
ja klar, immer und überall und immerwährend hat Frau die Verantwortung zu tragen. Mann ist aus dieser Verantwortung entlassen, weil er ja einer fremden, schützenswerten Kultur (Ironie!) angehört.
Nicht ausgelutscht, sondern hochaktuell und brisant. Nicht immer die Eigenverantwortung negieren.Und bitte komm mir nicht mit dem ausgelutschten Argument, Frau hätte sich eben vorher gründlich informieren müssen.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Ist zwar platt formuliert aber leider Tatsache.Nicht alle Frauen kennen diese Seite, manche haben falsche Berater denen sie vertrauen usw. usw.
Hier muss sich in der Tat grundlegendes ändern und zwar auch zum Wohle der Väter.Ute schrieb vollkommen zu Recht, dass sich auf dem Gebiet etwas grundlegend ändern sollte. Zum Wohle von Kindern und ihren Müttern.
LG
Solodonna
In dem Fall würde ich als Gesetzgeber folgendes tun. Um langwierige juristische/diplomatische Komplikationen zu vermeiden, würde ich (als Gesetzgeber) im Scheidungsfall das Recht anwenden in welchem Land die Ehe geschlossen wurde.Moppel, ich gebe dir recht, dass eine umfassende Aufklärung über Für und Wider einer binationalen Beziehung seitens der Behörden stattfinden müßte. Nur heiraten die wenigsten Frauen hier in D, holen sich dort nur das Ehefähigkeitszeugnis und heiraten im Heimatland von Habibi.
Solange sie dazu nicht verpflichtet sind, ist es deren Privatangelegenheit und ich behaupte mal das sie sich schon mehr als einmal den Mund fusselig geredet haben, und doch nur dumm von Frau abgebügelt wurden.Ich denke, es ist sicher auch immer vom Standesamt-Mitarbeiter abhängig, ob er z. B. auch Warnhinweise gibt oder nicht.
Staatliche Stellen sollten(!) niemals auf private Vereine Rücksicht nehmen, sondern allein nach dem Gesetz arbeiten.Deshalb wäre es wünschenswert, wenn in diesen Behörden z. B. auch unsere Flyer ausliegen würden oder auf Foren dieser Art hingewiesen würde.
Hier ist der Gesetzgeber gefragt. Wenn der die richtigen Weichen stellt, dann handeln die Behörden automatisch (meistens!) so wie sie sollen.Das zu erreichen, wäre schön, aber das dauert sicher noch, bis auch Behörden einsehen, dass sie da durchaus auch gefragt sind.
So weit passt das und genau deshalb schätze ich das Forum.Natürlich muss ich in erster Linie mich selber kümmern,aber wenn man verliebt ist, dann vergißt man schon mal so einiges und dann ist es eben oft zu spät. Aber nie zu spät, um aus so einer Geschichte nicht doch noch heraus zu kommen. Manche hat das im Vorfeld schon geschafft, nicht zuletzt auch wegen Foren wie dem unseren oder auch anderen Foren, die nicht die Kuschelstory hochhalten.
Moppel hat geschrieben: Deshalb wäre hier für meinen Geschmack der Staat gefordert. Vor jeder Binationalen Ehe müsste ein verpflichtendes Beratungsgespräch über die rein juristischen Belange einer solchen Ehe aufgeklärt werden, speziell über den Verbleib der Kinder sollte genau informiert werden, mit Liste der Länder wo den deutschen Behörden die Hände gebunden sind. Ohne Beratung kein Trauschein.
Das gäbe in der Tat ein Mords-Geschrei.Efendi II hat geschrieben:...
Das Geschrei der AMIGA-Damen möchte ich dann aber hören, wenn sich der böse deutsche Staat in ihre "ureigensten privaten Belange" einmischen würde.
Diese Damen reagieren erfahrungsgemäß sehr ungehalten, wenn sie auf eventuelle Folgeschäden angesprochen oder informiert werden. Da wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um z.B. einem bereits (auch mehrfach) Abgeschobenen schnellstens die Wiedereinreise zu ermöglichen und wenn dann das (vorhersehbare) Debakel eingetreten ist, dann wird von diesen Damen wiederum der Staat gefordert, um den "Fehlgriff" schnellstens zu "entsorgen".
So läuft das aber nun mal nicht, jeder Mensch muß/sollte die Konsequenzen seiner Entscheidungen selbst verantworten und auch für seine Mißgriffe geradestehen.
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