Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Gibt es Probleme in der Erziehung? Droht Kindesentzug oder -entführung? Wie kann man sich davor schützen? Hier könnt Ihr Euch austauschen!

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MissIndependent
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von MissIndependent » 26.11.2010, 15:05

Ach nur zwei mal :evil:

Das macht genau zwei mal zuviel :!: :!:


Micky1244
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Micky1244 » 26.11.2010, 15:42

Hallo MissIndependent,
im Namen des gesamten Teams von 1001 Geschichte ein herzliches Willkommen.
Wir wünschen dir einen guten und informativen Austausch.
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

Arche Noah
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Sarah endlich wieder zu Hause

Beitrag von Arche Noah » 22.12.2010, 20:42

Arche Noah hat geschrieben:
Arche Noah hat geschrieben:Neuss (NGZ)
Am 1. Juni flog Monika Zakrzewska mit Tochter Sarah (3)
sowie ihrem Ex-Lebensgefährten und Vater des Mädchens nach Ägypten,
um dessen Familie zu besuchen.
Zurück kam sie allein. Der Mann hatte das Mädchen entführt.


Monika Zakrzewska kann kaum sprechen. Immer wieder rollen der 29-Jährigen Tränen über die Wangen.
Sie hat Angst. Angst um ihre kleine Tochter, von der sie das erste Mal getrennt ist – und das keineswegs freiwillig.
Seit 1989 lebt die gebürtige Polin in Neuss, 2006 wurde Tochter Sarah geboren.
Von Sarahs Vater, einem Ägypter, trennte sich die junge Frau vier Monate nach der Geburt.
Er lebte fortan in Roermond, besitzt mittlerweile neben der ägyptischen auch die niederländische Staatsbürgerschaft.
Das Sorgerecht für Sarah hat allein die Mutter.

Nach der Trennung sei das Verhältnis der Eltern entspannt gewesen, sagt die junge Frau.
Sarah hatte regelmäßig Kontakt zu ihrem Vater, blieb auch übers Wochende in Roermond.
Vor zwei Jahren waren die drei schon einmal gemeinsam nach Kairo geflogen, zehn Tage – es gab keine Probleme.
So stimmte die Frau einer zweiten Reise zur Verwandschaft ohne Bedenken zu.
"Am letzten Tag kam seine Mutter in unser Appartement und wollte auf Sarah aufpassen, weil wir noch etwas erledigen mussten", erzählt sie.

Als sie zurückkamen, waren beide weg. Dann erfuhr sie von dem Plan des Vaters, Sarah in Ägypten behalten zu wollen.
Und er hatte "vorgesorgt", hatte beim Familiengericht in Kairo einen Beschluss erwirkt, der verbot, dass Sarah das Land verlassen dürfe.
Ohne Sarahs Ausweis, den die Mutter hat, ohne eine Heiratsurkunde
– denn die gibt es nicht, weil die beiden nie geheiratet hatten – war ihm die Bescheinigung ausgestellt worden.

Monika Zakrzewska blieb nichts anderes übrig, als nach Hause zu fliegen.
In Neuss stellte sie einen Tag später (10. Juni) Strafanzeige.
Die wurde laut Bernd Schmutzler, Sprecher der Kreispolizeibehörde, am 28. Juni an die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft weitergeleitet.
Außerdem wandte sich die 29-Jährige an eine Anwältin, Helga Koenemann. "Beim Familiengericht haben wir sofort einen Herausgabebeschluss beantragt", so die Juristin.
Der war innerhalb eines Tages da, wurde Sarahs Vater in Roermond zugestellt.

Aus Verzweiflung flog Monika Zakrzewska nochmals nach Kairo.
Vor dem Abflug begegnete sie auf dem Düsseldorfer Flughafen Sarahs Vater.
Sofort rief sie ihre Anwältin an. Die wandte sich direkt an die Polizei mit der Bitte,
die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf zu informieren und in einem Eilverfahren dafür zu sorgen,
dass der Mann festgenommen werde. "Er hat das Mädchen entführt. Das ist ein Straftatbestand", sagt Koenemann.
Sie weiß aus Erfahrung, dass es schwierig wird, Sarah wieder nach Hause zu holen, wenn der Vater es nicht veranlasst.
Schließlich gehöre Ägypten zu den Ländern, die das "Kindesentführungsabkommen" nicht unterzeichnet haben.
Inzwischen hat Koenemann auch den Neusser Bundestagsabgeordneten und CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe um Mithilfe gebeten.

Bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf kann Sprecher Johannes Mocken keine Angabe über das weitere Vorgehen machen,
da die Akte nicht aufzufinden ist und bei der Polizeibehörde des Rhein-Kreises nun eine Kopie angefordert wurde.
Dass auf dem Düsseldorfer Flughafen der Bitte nach einem Eilverfahren nicht entsprochen wurde,
erklärt der Jurist so: "Die Rechtslage, was das Sorgerecht angeht, ist unsicher.
Meiner Kenntnis nach wollte der Mann nach Kairo zu seiner Tochter fliegen." Das Wohl des Kindes im Auge habe man ihn gelassen.

Quelle: NGZ

:arrow: Weitere Artikel
Es ist nun ein internationaler Haftbefehl erlassen worden....

http://www.ngz-online.de/neuss/nachrich ... 90482.html

Arche
Neuss (NGZ)
209 Tage lebte Sarah gegen den Willen ihrer Mutter in Ägypten.
Sarahs Vater, ägyptischer Staatsbürger, hatte das Mädchen entführen lassen.
Jetzt ist Sarah wieder zuhause – und findet mit ihrer Mutter zurück in ein normales Leben
:arrow: Entführtes Kind zurück in Neuss

Weiterer Artikel

Neuss
Entführtes Kind aus Ägypten zurück
zuletzt aktualisiert: 15.12.2010 Neuss (NGZ) Der Entführungsfall Sarah hat ein gutes Ende genommen.
Das Kind, inzwischen fünf Jahre alt, ist gestern mit seiner Mutter Monika Zakrzewska aus Ägypten wieder nach Deutschland eingereist.
Mehr als ein halbes Jahr hatten die 29-jährige Polin und der in den Niederlanden lebende ägyptische Vater um das Kind gerungen,
das der Vater zum Ende eines gemeinsamen Urlaubs entführen und bei Verwandten verstecken ließ.

Entscheidend für die Lösung des Konfliktes war nach Darstellung von Helga Koenemann am Ende,
dass das Sorgerecht für Sarah allein bei der Mutter lag, die mit dem Vater nie verheiratet war.
Und dass das Kind deutscher Nationalität ist. Das gab nach Ansicht der Anwältin aus Neuss, die das Verfahren mit durchlitten hat,
bei den Behörden in Kairo den Ausschlag, das Kind ausreisen zu lassen.
Zunächst allerdings hatte ein dortiges Familiengericht auf Bitten des Vaters verboten, das Kind ausreisen zu lassen.
Ohne dass dieser irgendein Dokument vorweisen konnte, das seinen Anspruch auf Sarah begründete.

Sarah und ihre Mutter, die die vergangenen zwei Monate in Ägypten nach dem Kind gesucht hatte, wurden, so Koenemann, "zunächst an einen sicheren Ort gebracht."

Quelle: NGZ
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Ute H.
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Ute H. » 06.01.2011, 11:40

Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, warum hier in Deutschland und Europa das Kindeswohl nicht energischer durchgesetzt und geschützt wird.

Ich meine damit, dass Kinder vor jeglicher Gefahr so gut wie möglich geschützt werden sollten... vor Gewalt, Mißbrauch und Entführung.
Da sind sich doch sogar die Politiker - egal welcher Couleur - einig. Warum wird es dann nicht durchgesetzt?

Wir brauchen dringend Schutz
- davor dass Väter (und manchmal auch Mütter) gar keine Chance haben, das Kind aus seinem Umfeld zu reißen und in ein fremdes Land zu fremden Menschen zu verbringen, um es alleine bei den wildfremden Verwandten aufwachsen zu lassen und der eine Elternteil 1x im Jahr auf Urlaub kommt und den 'dicken Max' spielt. Ich will mir gar nicht vorstellen, welchen Schaden eine Kinderseele hierbei nimmt.

- Vor Gewalt... auch in der Familie. Ich meine speziell jetzt unsere 'Problemväter', die es ja gewohnt sind, Schläge auszuteilen. Die kennen das nicht anders. Die wurden so erzogen. Wenn dem 'Herrn des Hauses' was nicht passt, dann gibt es Schläge.... egal ob es die eigene Frau ist oder die Kinder, die man(n) ja angeblich ach so abgöttisch liebt. Und wie schnell die Herren auf 180 sind, wissen diejenigen, die schon mal eine Beziehung mit so einem hatten.

Ich frage mich immer wieder, warum wir Europäer immer nur reden und reden. Wir diskutieren, machen Kompromisse und Zugeständnisse, halten uns an vereinbarte Spielregeln und vor allem lassen wir uns von Bezzie und Co immer wieder vergackeiern.
Warum will das niemand bemerken?
Warum sieht hier kein Politiker Handlungsbedarf?
Warum folgen keine Konsequenzen, wenn Bezzie immer wieder straffällig wird und nur rumschmarotzt?

...ach ja, die Menschenrechte. Stimmt!
Mich stört dabei nur, dass es anscheinend nur Menschenrechte bei 'halbseidenen' Typen gibt.

Und am meisten stört es mich, dass sich dann auch noch Menschen finden, die diese Typen bishin zum Europäischen Gerichtshof (wie kürzlich geschehen)- natürlich alles auf Staatskosten - vertreten. Und der denen dann auch noch Recht gibt... nur damit man in Europa nicht als ausländerfeindlich gilt... das nimmt meiner Meinung nach schon ziemlich groteske Ausmaße an.

Ich frage mich:
Wo bleiben denn die Menschenrechte der entführten Kinder?
Wo bleiben die Menschenrechte der Mutter?


Manchmal fürchte ich, dass wir Europäer viel zu friedlich sind.
Unsere Rechte haben wir nicht geschenkt bekommen - die wurden hart erkämpft... von vielen mutigen Menschen.
Wollen wir uns diese Rechte einfach wieder wegnehmen lassen?

Ich glaube, wir sollten uns öfter wehren, damit die Politik/der Staat merkt, dass die braven Steuerzahler noch am Leben und aufmerksam sind.

Ich denke auch, dass die Zeit gekommen ist, dass die Kuschel-Politik und Kuschel-Justiz entprechend dem gesundern Menschenverstand korrigiert wird.

Ich wünsche mir, dass noch viele Menschen den Mut haben, Gesicht zu zeigen und Rückgrat zu haben, damit alles wieder besser wird.

P.S. Und den desinteressierten Sachbearbeitern beim JA, den zuständigen Gerichten und Gesetzgebern wünsche ich - ich weiß das ist jetzt unsachlich und gemein - eine Kindesentführung im nahen Umfeld. So können diese Damen und Herren vielleicht ein wenig mitfühlen, wie es ist, machtlos dazustehen und von niemandem Hilfe zu bekommen. Dann hätten sie die einmalige Chance direkt das Ergebnis Ihrer Gesetzte/Urteile/Anweisungen zu fühlen.

Anaba
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Anaba » 06.01.2011, 12:08

Hallo liebe Ute H.,

herzlich willkommen im Team. :wink:
Schön das du uns unterstützt.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Anaba
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Anaba » 06.01.2011, 12:11

Heidi hat geschrieben:
Ute H. hat geschrieben:Manchmal fürchte ich, dass wir Europäer viel zu friedlich sind.

P.S. Und den desinteressierten Sachbearbeitern beim JA, den zuständigen Gerichten und Gesetzgebern wünsche ich - ich weiß das ist jetzt unsachlich und gemein - eine Kindesentführung im nahen Umfeld. So können diese Damen und Herren vielleicht ein wenig mitfühlen, wie es ist, machtlos dazustehen und von niemandem Hilfe zu bekommen. Dann hätten sie die einmalige Chance direkt das Ergebnis Ihrer Gesetzte/Urteile/Anweisungen zu fühlen.
Hallooooo - geht´s noch ? :shock:

Deine flammende Rede kannst du dir sparen !

wenn Frauen Ausländer aus Ländern heiraten die z.B. nicht dem Haager Übereinkommen

http://www.kinder-nach-hause.de/deutsch ... ehrung.pdf

angehören,sind sie - so leid es mir tut - selbst Schuld

LG Heidi
Heidi, du wirst unserer Ansprechpartnerin nicht den Mund verbieten.

Wenn du der Meinung bist "selbst Schuld" zeigt es deine Einstellung.
Dann schreib aber bitte nicht mehr bei Mutter- und Kind.
Hier geht es um Frauen, die Angst um die Kinder haben oder deren Kinder bereits entführt sind/waren.
Denen helfen deine Beiträge nicht weiter.
Spar dir deine Kommentare.
Liebe Grüße
Anaba

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Moppel
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Moppel » 06.01.2011, 12:25

Hallo
Anaba hat geschrieben:.......
Heidi, du wirst unserer Ansprechpartnerin nicht den Mund verbieten.

Wenn du der Meinung bist "selbst Schuld" zeigt es deine Einstellung.
Da Frau festlegt wer der Vater ihrer Kinder ist, hat sie hier auch eine Verantwortung. Sehr viele Frauen scheinen das zu verdrängen oder nicht wahrhaben zu wollen.
..
Hier geht es um Frauen, die Angst um die Kinder haben oder deren Kinder bereits entführt sind/waren.
Auch wenn es schmerzt, aber diese Angst wird diese Frauen ein Leben lang begleiten. Solange die Gesetzeslage ist wie sie ist, kann man Frau nur zur Abstinenz raten.
Das Mutterzentrierte Familienrecht Deutschlands verträgt sich nun mal nicht mit der Männerzentrierten der islamischen Länder.
..[/quote]
Gruss
Rene

Canim
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Canim » 06.01.2011, 12:37

Hallo Moppel,
grundsätzlich ist es richtig, dass man sich im Vorfeld über alle Umstände, Gesetze etc. informieren sollte. Aber leider machen das nur die wenigsten Frauen und auch Männer, die eine bionationale Beziehung eingehen.
Es geht schon los damit ,dass man kaum Bescheid weiß über die Gepflogenheiten, Traditionen, Lebenseinstellungen, Werte etc. sondern Frau und auch Mann nur zu gern geneigt ist, immer wieder gern den Begriff: "Er/Sie ist aber doch so westlich eingestellt" zu benutzen.

Deshalb empfehle ich z. B. gerne unsere zwei Fragebögen, die aus den Erfahrungen betroffener Eltern und eigener vieler verschiedener User zusammengestellt wurden und die viele Fragen aufwerfen, an die Frau/Mann zu Beginn einer Beziehung nicht im entferntesten denken würde.

Liebe Heidi,
klar, man ist immer selbst schuld, wenn der ausländische Vater das Kind entzieht und das hätte man ja vorher wissen müssen, nicht wahr? Ja, und was machst du, wenn monatelang alles in Ordnung ist und dann auf einmal zeigt der werte Herr noch ganz andere Qualitäten und dann ist das Kind das einzige Druckmittel, dass er einsetzt, wie perfide und da willst du sagen, die Frauen hätten selber schuld? Sie haben vielleicht schuld insofern, dass sie sich nicht genügend informieren, für den Fall des Falles, mehr aber auch nicht.

Ich wünsche keiner Mutter und auch keinem Vater die Sorgen und Nöte und Ängste, die man hat, wenn eine Kindesmitnahmeandrohung das gesamte "Kinderleben" deines Kindes überschattet, ich wünsche keinem Kind die Traumatisierung, die eine Entziehung immer nach sich zieht. Und du hast keine Ahnung, wovon da die Rede ist. Das können nur Menschen nachvollziehen, die das selbst erlebt haben oder ein gewisses Emphatieempfinden besitzen. Das scheint dir ja völlig abzugehen.

Aber wer auf dem hohen Roß sitzt, fällt auch irgendwann mal auf die Schn... und selbst das wünsche ich dir nicht. Aber ich würde mir wünschen, dass du deine Meinung - die du gerne äußern darfst - vielleicht mal ein wenig anders rüber bringst. Man muss bei Menschen, die Schlimmes durchmachen, nicht auch noch das Messer ein wenig tiefer stechen.

Canim
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Anaba
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Anaba » 06.01.2011, 12:39

Auch wenn es schmerzt, aber diese Angst wird diese Frauen ein Leben lang begleiten.
Da geb ich dir recht.
Da Frau festlegt wer der Vater ihrer Kinder ist, hat sie hier auch eine Verantwortung. Sehr viele Frauen scheinen das zu verdrängen oder nicht wahrhaben zu wollen.
Das heißt für uns noch lange nicht das wir den Frauen nicht helfen und zulassen das es ihnen ständig Vorwürfe gemacht werden.
Liebe Grüße
Anaba

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Moppel
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Moppel » 06.01.2011, 12:52

Canim hat geschrieben:Hallo Moppel,
grundsätzlich ist es richtig, dass man sich im Vorfeld über alle Umstände, Gesetze etc. informieren sollte. Aber leider machen das nur die wenigsten Frauen und auch Männer, die eine bionationale Beziehung eingehen.
Und schlagen hier meist erst auf wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Deshalb wäre hier für meinen Geschmack der Staat gefordert. Vor jeder Binationalen Ehe müsste ein verpflichtendes Beratungsgespräch über die rein juristischen Belange einer solchen Ehe aufgeklärt werden, speziell über den Verbleib der Kinder sollte genau informiert werden, mit Liste der Länder wo den deutschen Behörden die Hände gebunden sind. Ohne Beratung kein Trauschein.
Es geht schon los damit ,dass man kaum Bescheid weiß über die Gepflogenheiten, Traditionen, Lebenseinstellungen, Werte etc. sondern Frau und auch Mann nur zu gern geneigt ist, immer wieder gern den Begriff: "Er/Sie ist aber doch so westlich eingestellt" zu benutzen.
Hier ist ganz klar die Eigeninitative von Frau/Mann gefordert.
Deshalb empfehle ich z. B. gerne unsere zwei Fragebögen, die aus den Erfahrungen betroffener Eltern und eigener vieler verschiedener User zusammengestellt wurden und die viele Fragen aufwerfen, an die Frau/Mann zu Beginn einer Beziehung nicht im entferntesten denken würde.
Meistens fehlt leider der Wille sich damit im Vorfeld zu beschäftigen.....

Gruss
Rene

Canim
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Canim » 06.01.2011, 14:46

Heidi, es kommt sicher auch immer auf die Art an, wie man was schreibt.

Moppel, ich gebe dir recht, dass eine umfassende Aufklärung über Für und Wider einer binationalen Beziehung seitens der Behörden stattfinden müßte. Nur heiraten die wenigsten Frauen hier in D, holen sich dort nur das Ehefähigkeitszeugnis und heiraten im Heimatland von Habibi. Ich denke, es ist sicher auch immer vom Standesamt-Mitarbeiter abhängig, ob er z. B. auch Warnhinweise gibt oder nicht.
Deshalb wäre es wünschenswert, wenn in diesen Behörden z. B. auch unsere Flyer ausliegen würden oder auf Foren dieser Art hingewiesen würde.

Das zu erreichen, wäre schön, aber das dauert sicher noch, bis auch Behörden einsehen, dass sie da durchaus auch gefragt sind.

Natürlich muss ich in erster Linie mich selber kümmern,aber wenn man verliebt ist, dann vergißt man schon mal so einiges und dann ist es eben oft zu spät. Aber nie zu spät, um aus so einer Geschichte nicht doch noch heraus zu kommen. Manche hat das im Vorfeld schon geschafft, nicht zuletzt auch wegen Foren wie dem unseren oder auch anderen Foren, die nicht die Kuschelstory hochhalten.

LG
Canim
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Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Arche Noah » 06.01.2011, 15:00

Heidi hat geschrieben:
Hallooooo - geht´s noch ? :shock:

Deine flammende Rede kannst du dir sparen !

wenn Frauen Ausländer aus Ländern heiraten die z.B. nicht dem Haager Übereinkommen

http://www.kinder-nach-hause.de/deutsch ... ehrung.pdf

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LG Heidi
Lese Dir mal diese Chronik durch liebe Heidi , bevor Du weiter so laut aufschreist.
Wie kann es sein , das trotz Abkommen, eine Mutter zwei Jahre kämpfen und warten muß, bis sie ihr Kind wieder hat ?

Und das ist sicherlich auch kein Einzellfall !

:arrow: http://ichwillmeinetochterzurueck.de/in ... er-geschah

Gruß
Arche
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Moppel
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Moppel » 06.01.2011, 16:13

solodonna hat geschrieben:....
Und zu Moppel,

ja klar, immer und überall und immerwährend hat Frau die Verantwortung zu tragen. Mann ist aus dieser Verantwortung entlassen, weil er ja einer fremden, schützenswerten Kultur (Ironie!) angehört.
Nicht immer und überall, aber bei der Partnerwahl ist sie der entscheidende Part. Es liegt im ureigensten Interesse von Frau hier sehr gründlich zu sein. Es gibt nicht umsonst das schöne Sprichwort "Drum prüfe wer sich ewig bindet".
Und bitte komm mir nicht mit dem ausgelutschten Argument, Frau hätte sich eben vorher gründlich informieren müssen.
Nicht ausgelutscht, sondern hochaktuell und brisant. Nicht immer die Eigenverantwortung negieren.
Nicht alle Frauen kennen diese Seite, manche haben falsche Berater denen sie vertrauen usw. usw.
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Ist zwar platt formuliert aber leider Tatsache.
Ute schrieb vollkommen zu Recht, dass sich auf dem Gebiet etwas grundlegend ändern sollte. Zum Wohle von Kindern und ihren Müttern.

LG

Solodonna
Hier muss sich in der Tat grundlegendes ändern und zwar auch zum Wohle der Väter.

@ Canim
Moppel, ich gebe dir recht, dass eine umfassende Aufklärung über Für und Wider einer binationalen Beziehung seitens der Behörden stattfinden müßte. Nur heiraten die wenigsten Frauen hier in D, holen sich dort nur das Ehefähigkeitszeugnis und heiraten im Heimatland von Habibi.
In dem Fall würde ich als Gesetzgeber folgendes tun. Um langwierige juristische/diplomatische Komplikationen zu vermeiden, würde ich (als Gesetzgeber) im Scheidungsfall das Recht anwenden in welchem Land die Ehe geschlossen wurde.
Kein Missverständnis bitte, das ist rein staatlich gedacht.
Ich denke, es ist sicher auch immer vom Standesamt-Mitarbeiter abhängig, ob er z. B. auch Warnhinweise gibt oder nicht.
Solange sie dazu nicht verpflichtet sind, ist es deren Privatangelegenheit und ich behaupte mal das sie sich schon mehr als einmal den Mund fusselig geredet haben, und doch nur dumm von Frau abgebügelt wurden.
Deshalb ein verpflichtendes Beratungsgespräch bei einem Anwalt/Beratungsstelle die direkt staatlich finanziert/Trägerschaft wird, um etwaigen dubiosen Machenschaften von vornherein einen Riegel vorzuschieben.
Deshalb wäre es wünschenswert, wenn in diesen Behörden z. B. auch unsere Flyer ausliegen würden oder auf Foren dieser Art hingewiesen würde.
Staatliche Stellen sollten(!) niemals auf private Vereine Rücksicht nehmen, sondern allein nach dem Gesetz arbeiten.
Das zu erreichen, wäre schön, aber das dauert sicher noch, bis auch Behörden einsehen, dass sie da durchaus auch gefragt sind.
Hier ist der Gesetzgeber gefragt. Wenn der die richtigen Weichen stellt, dann handeln die Behörden automatisch (meistens!) so wie sie sollen.
Natürlich muss ich in erster Linie mich selber kümmern,aber wenn man verliebt ist, dann vergißt man schon mal so einiges und dann ist es eben oft zu spät. Aber nie zu spät, um aus so einer Geschichte nicht doch noch heraus zu kommen. Manche hat das im Vorfeld schon geschafft, nicht zuletzt auch wegen Foren wie dem unseren oder auch anderen Foren, die nicht die Kuschelstory hochhalten.
So weit passt das und genau deshalb schätze ich das Forum.
Gruss
Rene

Ute H.
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Ute H. » 06.01.2011, 17:11

mein Gott, Heidi... und jetzt auch noch beleidigte Leberwurst oder was?

Ich kann deine Kritik verkraften.
Du bist je nicht die einzigste, die diese Meniung vertritt.

Ich halte es da so wie Blume:
Wer auf dem hohen Roß sitzt...usw.
Oder auch:
Hochmut kommt vor dem Fall.

...denk dran. Wenn du auf der Schnauze liegst, bist du selbst schuld :wink:

Arche Noah
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Arche Noah » 06.01.2011, 20:31

So , ich denke das es jetzt genug ist und der Thread weiter für Presseberichte genutzt wird.


Gruß
Arche
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Arche Noah
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Eigenen Sohn entführt?

Beitrag von Arche Noah » 16.01.2011, 01:08

Düsseldorf.
Weil er mit seinem achtjährigen Sohn auf dem Weg in den Irak gewesen sein soll,
hätte sich jetzt ein 30-Jähriger vor dem Amtsgericht wegen Kindesentziehung verantworten sollen.
Doch er kam nicht.

Beide Eltern des Jungen stammen aus dem Irak, die kleine Familie lebte in Düsseldorf.
Laut Anklage hatte die Frau (32) dem Angeklagten am 16. Juni 2009 mitgeteilt, dass sie sich von ihm trennen will.
Daraufhin soll er den Jungen von der Kita abgeholt und sich mit ihm auf den Weg Richtung Osten gemacht haben.

Sie hat ihm sofort das Aufenthaltsbestimmungsrecht entziehen lassen, nach Vater und Sohn wurde gesucht.
Entdeckt wurden sie in Ungarn, von wo sie nach Damaskus weiterfliegen wollten.
Zwei Wochen nach dem Verschwinden konnte die Mutter ihr Kind wieder in den Arm nehmen.

Sie fürchtet wohl noch immer die Rache des Angeklagten. Der soll sich allerdings inzwischen nach Kanada abgesetzt haben.
Zu der gestern angesetzten Verhandlung kam er jedenfalls nicht.

Bei einer polizeilichen Vernehmung hat erklärt, er habe den Jungen nicht entführt.
Er habe nur seine Mutter besuchen wollen. Davon habe seine Frau gewusst, nur der Termin habe noch nicht genau festgestanden.

Er verzichtete aber darauf, das dem Gericht vorzutragen. Der Richter hat nun - wie in solchen Fällen üblich - einen Strafbefehl erlassen,
über 1200 Euro Geldstrafe. Wer so verurteilt ist, kann dagegen Einspruch einlegen, dann kommt es doch noch zur Verhandlung.
Der Strafbefehl muss offiziell zugestellt werden.
Sollte es dabei bei dem 30-Jährigen Probleme geben, wird ein Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erlassen.

Quelle http://www.derwesten.de/staedte/duessel ... 65991.html
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Efendi II
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Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Efendi II » 16.01.2011, 01:50

Moppel hat geschrieben: Deshalb wäre hier für meinen Geschmack der Staat gefordert. Vor jeder Binationalen Ehe müsste ein verpflichtendes Beratungsgespräch über die rein juristischen Belange einer solchen Ehe aufgeklärt werden, speziell über den Verbleib der Kinder sollte genau informiert werden, mit Liste der Länder wo den deutschen Behörden die Hände gebunden sind. Ohne Beratung kein Trauschein.

Das Geschrei der AMIGA-Damen möchte ich dann aber hören, wenn sich der böse deutsche Staat in ihre "ureigensten privaten Belange" einmischen würde.

Diese Damen reagieren erfahrungsgemäß sehr ungehalten, wenn sie auf eventuelle Folgeschäden angesprochen oder informiert werden. Da wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um z.B. einem bereits (auch mehrfach) Abgeschobenen schnellstens die Wiedereinreise zu ermöglichen und wenn dann das (vorhersehbare) Debakel eingetreten ist, dann wird von diesen Damen wiederum der Staat gefordert, um den "Fehlgriff" schnellstens zu "entsorgen".

So läuft das aber nun mal nicht, jeder Mensch muß/sollte die Konsequenzen seiner Entscheidungen selbst verantworten und auch für seine Mißgriffe geradestehen.

.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Moppel
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Registriert: 12.06.2009, 13:12

Re: Entführt ins Ausland - kein Einzelfall - Presseberichte

Beitrag von Moppel » 16.01.2011, 10:32

Hallo
Efendi II hat geschrieben:...
Das Geschrei der AMIGA-Damen möchte ich dann aber hören, wenn sich der böse deutsche Staat in ihre "ureigensten privaten Belange" einmischen würde.

Diese Damen reagieren erfahrungsgemäß sehr ungehalten, wenn sie auf eventuelle Folgeschäden angesprochen oder informiert werden. Da wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um z.B. einem bereits (auch mehrfach) Abgeschobenen schnellstens die Wiedereinreise zu ermöglichen und wenn dann das (vorhersehbare) Debakel eingetreten ist, dann wird von diesen Damen wiederum der Staat gefordert, um den "Fehlgriff" schnellstens zu "entsorgen".

So läuft das aber nun mal nicht, jeder Mensch muß/sollte die Konsequenzen seiner Entscheidungen selbst verantworten und auch für seine Mißgriffe geradestehen.

.
Das gäbe in der Tat ein Mords-Geschrei.
Als Gesetzgeber würde ich es trotzdem vorschreiben, denn die Auswirkungen/Folgekosten sind leider enorm und ich mag auch nicht einsehen das die Gesellschaft über die Sozialsysteme dafür gerade steht.
Gruss
Rene

Arche Noah
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Mann wollte Tochter in die Türkei entführen

Beitrag von Arche Noah » 06.02.2011, 20:40

Düsseldorfer Flughafen

Mann wollte Tochter in die Türkei entführen
06.02.2011 - 10:25 Düsseldorf (RPO)
Aufmerksame Mitarbeiter einer Fluggesellschaft und die Bundespolizei haben am Samstag auf dem Düsseldorfer Flughafen offenbar einen Fall von Kindesentziehung verhindert.
Ihnen war ein 32-jähriger Mann aufgefallen, der ohne Gepäck und Rückflugticket mit seiner etwa zweijährigen Tochter in die Türkei reisen wollte.

Der Mann aus Bottrop gab an, er wolle mit seiner Tochter auf unbestimmte Zeit in der Türkei leben.
Eine Einverständniserklärugn der Mutter des Kindes konnte er nicht vorweisen.

Die Beamten riefen die Mutter an, die von den Absichten ihres Mannes nichts gewusst hatte und entsetzt reagierte.
Die Frau holte ihr Kind bei der Bundespolizei ab.
Gegen den Vater wurde eine Anzeige wegen Verdachts der Kindererziehung erstattet.

:arrow: Quelle
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