Sharm-Cairo

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesem Land

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Frei
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Sharm-Cairo

Beitrag von Frei » 28.07.2008, 22:44

Liebe Damen,

bereits entschuldige ich mich, weil ich nicht gut auf Deutsch sprechen kann.

Ich werde meine "Erfahrung" schnell zusammenfassen:

1) ich habe "ihn" in Sharm kennengelernt. Er war Taxifahrer. Er arbeitete mit anderen Leuten. [Bemerkung: Leute in SSH grüssten mich und fragten mich "wie heisst du? Woher kommst du?" und ich antwortete. Sie sahen sehr freundlich aus. ABER: hinter meiner Shultern sagten sie, dass ich eine Prostituierte war, weil ich -Dame- mit ihnen -Herren- sprach].

2) Einer Aben haben seine Kollegen mir gesagt, dass der Vater meiner "Freund" sterbend war, und haben mir gefragt, um zu denken, was ich für ihn machen konnte. [Geld!]. Er ist nach Cairo (wo er wohnte) mit einem Kollege dringend [Geld!] gefahren.

3) Ich war wegen meines "Freundes" sehr bekümmert, und ich bin auch nach Cairo -mit dem Taxi seines Kolleges- gefahrt [Geld!]. Dort hat er eine Wohnung für mich mietet [Geld!], aber es gab keine Möbeln. Er hat eine andere Wohnung mietet [Geld!], aber es gabe nicht Wasser. Ich bin in einen Hotel gegangen [Geld!], dann in einen anderen Hotel (weil der erste, zu teuer war) [Geld!]. Zum Schluss hat mein "Freund" eine andere Wohnung mietet [Geld!]. Er brauchte Hilfe für einen Handyphone kaufen, für Arbeiten, für seinen Vater, und ich habe ihm geholfen [Geld!]. Ich hatte einen "Ghorfi" untergeschrieben -er war auf Arabisch geschrieben, und ich wusste nicht, dass einen Vertrag war. Mein "Freund" sagte mir, dass er ein Bericht für die Polizei [Geld!] war. Ein Tag später sagte er mir, dass er einen Vertrag Ehes war-. Ich dachte, dass er wie eine westliche Verlobung war.

4) Ich wollte mit ihm leben und ich habe die Universität meines Landes verlassen, um einen Job in Ägypten zu finden. Zuerst habe ich einen Arabisches Kurs gebucht [Geld!]. Dann einen Job in Sharm gefunden, aber um dort zu Leben -Wohnung [Geld!], Essen-, der Lohn nicht genug war.

5) Ich bin zu meinem Land gegangen. Am Telefon sagte mir mein "Feund", dass er Geld brauchte. Ich versuchte nach Cairo zu fliegen, um dort zu arbeiten. Ich wohnte in verschiedene Wohnungen [Geld!] und Hotels [Geld!]. Ich konnte keinen Job finden: ich sprach nicht Arabisch (und war nicht äegypterin). Mein "Freund" immer neue Probleme hatte [Geld!].

6) Ich bin zu meinem Land nochmals gegangen. Am Telefon sagte mir mein "Freund", dass er Probleme hatte. Ich bin nach Cairo geflogen und ich habe mit ihm gewohnt [Geld!]. Aber ... zufällig fande ich, dass mein "Freund" die Bilder einer Dame und eines Kindes mit ihm hatte. Er sagte, dass seine Schwester und ihres Kind waren. Ich habe ihm noch geholfen [Geld!], aber ich fangte an zu denken , dass er nicht ehrlich mit mir war.

7) Ich bin zu meinem Land gegangen. Dort verstande ich, dass ich schwanger war. Ich bin dort geblieben, um zu arbeiten. Ich konnte etwas sparen, und habe das Geld zu meinem "Freund" gesendet, um hier zu kommen. Er gebrachte es um "seine äegyptischen Probleme" zu lösen [Geld!].

8) Das Kind ist jetzt geboren: mein "Freund" sagt, dass wir verheiraten müssen. Ich möchte nach Äegypten fliegen. Aber er ... er geht weiter, Geld zu brauchen [Geld!].

9) Ich bleibe in meinem Land: ich bin traurig, und ich erfahre Verleitelung, Verzweifelung und Shreck.

10) Der Staat hilft mir und meinem Kind -während 3 Jahre-, und wir werden einen "sozialer Fall". JETZT BIN ICH, DIE GELD -WIRCKLICH- BRAUCHT! Es ist eine grosse Demütigung.

DANACH BIN ICH MICH AN DIE KULTUR "DER BIOLOGISCHE VATER MEINES KIND" INTERESSIERT: keine Ueberraschung, dass er keinen Respekt für mich hatte (...).

Er ist unehrlich gewesen, und ich bin naiv gewesen. ER IMMER MIR SAGTE: "BALD MEINE PROBLEME FERTIG SIND. ICH WERDE EINEN JOB HABEN, UND WIR WERDEN ZUSAMMEN FOREVER LEBEN". UND ICH GLAUBTE DAS!!!

Elisa
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Beitrag von Elisa » 28.07.2008, 22:56

Hallo, denke nicht, dass Du naiv warst.

Du warst nicht naiv, Du hast nur gedacht, es mit einem ganz normalen Menschen mit einer ganz normalen Moral zu tun zu haben.
Das ist nicht naiv.

So und jetzt vergiss ganz schnell diesen Anormalen, schau dass Du Dein Leben für Dich und für Dein Kind auf die Reihe bekommst. Dafür brauchst Du Kopf und Dein Herz, da ist kein Platz mehr für diese Schmeißfliege.

Du brauchst Dich auch jetzt nicht mehr für die Kultur zu interessieren, denn Dein Kind hat eigentlich keinen Vater, nur einen Erzeuger.

So meine Liebe, mach Deinem Herzen Luft und dann ziehe einen dicken Strich unter das ganze.

LG Elisa

Renate
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Beitrag von Renate » 28.07.2008, 23:31

Hallo Frei,

wie ich sehe bist Du in der Schweiz zuhause.

Sicherlich ist es schmerzlich für Dich auf einen solchen Betrüger herein gefallen zu sein.

Aber stelle Dir vor, Du wärst für immer an so einen Menschen gebunden -nein - dass wäre für Dich auch nicht gut.

Es mag für Dich nicht einfach sein das Leben mit einem Kind zu bestreiten.
Aber auch bei Euch gibt es Stellen bei denen Du Hilfe erwarten kannst.

Ich denke Du bist stark genug Dein Leben mit Deinem Kind zu leben.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Glück

Renate
Nein - ich gebe niemals auf, auch wenn es noch härter kommt!

Frei
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Beitrag von Frei » 29.07.2008, 08:36

Liebe Elisa, Amely und Renate, danke vielmals für ihre Antworte und Wörter.

Etwas mehr:

a) ein religiöser Mann der Kultur des "Bezners" hat mir gesagt, dass wenn es "Bezness" passiert, dann ist die Dame schuldig. Die Frage ist: ist sie schuldig, weil sie die Dame ist, oder weil sie der westliche Mensch ist? Ich muss die Mentälitat dieser Kultur besser kennenlernen, die so veschieden von unserer westlichen Mentälitat ist, weil was am privaten Niveau passiert, passiert es auch am öffentlichen Niveau. Das hat zu tun mit Beziehungen, die es zwischen Leute -die zu dieser Kultur gehören- und Leute -die zu der westlichen Kultur gehören- gibt;

b) es war sehr wichtig für mich, etwas über mich zu verstanden. In Allgemeinen war ich ein naiver und hachgiebiger Mensch. (Der "Bezner" war gerade das Gegenteil). Ich musste "einen Job über mich machen", um mehr ausgeglichen zu werden;

c) ich muss sagen, dass das Kind mir sehr geholfen hat, um mehr vernünftig und weinger empfindlich/emotional zu werden. Das hat mir 3 Jahre lang gebraucht, und ich muss sagen, dass ich viel gelitten habe;

d) LEUTE, DIE "HACHGIEBIGE" SIND, WISSEN MÜSSEN, DASS FEHLER, DIE SIE (UNBEWUSSTLICHERWEISE) MACHEN, SO NACHTEILIGE FOLGEN HABEN, WIE FEHLER, DIE GRAUSAME LEUTE (FREIWILLIGERWEISE) MACHEN.

Elisa
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Beitrag von Elisa » 29.07.2008, 09:18

Frei,

Es gut meinen, ist nicht gut handeln.

Erziehst Du ein Kind nachgiebig, wirst Du das gleiche Resultat erzielen, als wenn Du es mißhandelst.

Da hast Du recht.

Aber ich bezweifeln, ob wir wirklich die Kultur und Mentalität verstehen können. Ich glaube nicht.


LG Elisa

Gloria48
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Beitrag von Gloria48 » 29.07.2008, 10:49

...ich glaube schon, dass man die ägyptische Kultur und das Beznessertum allmählich verstehen lernen kann. Aber das dauert ziemlich lange und auf dem Weg dahin sollte frau nicht stolpern!
Daher: finger weg von den weiteren bezzie-typen...sie tun niemandem gut.
Ich wünsche Dir etwas mit deinem Kind, aber ich persönlich würde zumindest dafür sorgen, dass er der eingetragene Vater ist. Denn weißt Du, ob Dein Kind nicht in 15 Jahren nach Ägypten reist um zu sehen, wer ihn gezeugt hat? Du weisst es nicht. Aber das Kind sollte herausfinden können, wessen Gene er/sie in sich trägt. Allem Beznessertum zum Trotze.
lieben gruss, glroia
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Anaba
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Beitrag von Anaba » 29.07.2008, 10:59

Liebe Frei,

willkommen auch von mir.

Im Gegensatz zu Gloria bin ich der festen Meinung so einen Vater braucht kein Kind.
Warum ihn angeben ?
Selbst wenn das Kind irgendwann mal Interesse an seinem Erzeuger zeigt, dann kann es ihn auch besuchen ohne das er als Vater angeben ist.
Ein Vater, wie wir ihn verstehen wird er sowieso nie sein.
Er wird nie zahlen, nie an der Entwicklung seines Kindes wirklich interessiert sein.
Warum also ihn als Vater angeben ?

Dir und deinem Kind wünsche ich alles Gute.
Liebe Grüße
Anaba

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“Am Ende wird die Wahrheit siegen, über Ängste und gut getarnte Lügen.
Am Ende wird sich alles fügen und was jetzt am Boden liegt, wird schließlich lächelnd fliegen...“

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Elisa
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Beitrag von Elisa » 29.07.2008, 11:20

Anaba, ich teile Deine Meinung.

Du weisst, ich mag keine Lügen, aber in dem Fall würde ich dem Kind eine Geschichte erzählen.

Stelle Dir, wie man sich fühlen muss, einen solchen Vater zu haben.

Außerdem hat die Eintragung des Vater noch andere Konsequenzen, nämlich dass er kommen kann, und das ist doch zu vermeiden.

Finanziell wird Frei sowie die einzige sein, die dafür aufkommen muss.

Man kann aus Unwissenheit Fehler machen, aber man sollte sie dann nicht noch schlimmer machen.


Gloria, selbst wenn Du diese Kultur ganz lange studierst, wirst Du sie vielleicht vom Verstand her verstehen, aber doch nie mit dem Herzen nachvollziehen können. Oder kannst Du z.B. eine Beschneidung nachvollziehen ?

Und Frei tut gut daran, ihrem Kind nicht diese zwei ganz unterschiedlichen KUlturen aufzubürden, denn so ein junger Mensch muss ja mit zwei Seelen leben.
Nicht gerade wünschenswert.

LG Elisa

Canim
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Beitrag von Canim » 29.07.2008, 11:57

Mein Kind ist 10, weiß, dass sein leiblicher Vater Türke ist, im Gefängnis saß und ich ihn nie wiedersehen will, ebenso weiß es, dass er gedroht hat, mich, seine Geschwister und seine Großeltern umzubringen und das Kind in die Türkei zu entführen. Diese Antworten habe ich immer nur je nach Alter und angemessen gegeben,wenn mein Kind mich gefragt hat.
Mein Kind hat in meinem Lebensgefährten einen liebevollen Ersatzvater gefunden und hat kein Bedürfnis, seinen leiblichen Vater kennenzulernen. Es hat noch nie nach einem Bild gefragt, nicht mal nach dem Namen.

Diesen Vater mit seiner kriminellen Vergangenheit und Zukunft braucht mein Kind mit Sicherheit nicht. Wir geben ihm alles, was es braucht, um ohne leiblichen Vater zufrieden und in Ruhe aufwachsen zu können.

Sollte es jemals den Wunsch verspüren, seinen leiblichen Vater kennenzulernen (was ich nicht glaube), werde ich alle Aktenordner auf den Tisch legen und es bitten, sich das in Ruhe durchzulesen, bevor es sich auf den Weg macht. Das alles bekommt mein Kind allerdings erst zu lesen, wenn es alt genug ist, die Zusammenhänge zu begreifen. Ich glaube nicht dass mein Kind dann noch den Wunsch verspürt, diesen Vater kennenzulernen. Es hat losen KOntakt zur Oma und zum Onkel, die aber in seinem Leben keine wirkliche Rolle spielen, sie sind hin und wieder am Telefon, das war es dann auch schon. Auch hier kein Bedürfnis, den Kontakt zu intensivieren.

Ich bin der Meinung, ich muss meinem Kind, dass in D aufwächst, hier seine Familie, seinen Halt, seine Freunde hat, nicht seine tr. Wurzeln aufzeigen (kann ich auch gar nicht, bin ja keine Türkin). Wenn es diesen Wunsch selber einmal verspürt, muss es sich allein auf die Suche machen.

Ich empfehle jeder Frau, die bemerkt, dass sie schwanger ist und dass ihre Beziehung eine Bezness-Beziehung ist, den Vater nicht anzugeben, denn dadurch bekommt er eine Möglichkeit, hier evtl. Aufenthalt zu bekommen.

Leider werden nämlich auch die Kinder aus diesen Beziehungen von den Vätern als Druckmittel für AE etc. mißbraucht, wirklich interessiert daran sind sie nicht. Sonst würde mein werter Ex, der durchaus Geld in der TR verdient, Unterhalt zahlen und vieles mehr.

Jede Frau muss allerdings selbst entscheiden, ob und wie und was sie ihrem Kind erzählen will. Ich würde es nicht tun.

Liebe Grüße
Canim
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Anaba
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Beitrag von Anaba » 29.07.2008, 12:10

Liebe Blume,

sicher hat jedes Kind ein Recht zu wissen wer sein Vater ist.
Da bin ich deiner Meinung.

Aber ihn als Vater eintragen lassen ????

Ich gebe Canim da völlig Recht. Genau so würde ich auch handeln.
Denn es ist fair dem Kind die Wahrheit zu sagen.
So oder so.
Liebe Grüße
Anaba

Administratorin
anaba@1001Geschichte.de

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Tabiba
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Beitrag von Tabiba » 29.07.2008, 12:37

Hallo, nur eine Frage, ist es nicht so dass man keinen Unterhaltsvorschuß bekommt, wenn man den Vater nicht angibt?

Ich weiß nicht, wie das in der Schweiz geregelt wird.

Noch eine Frage: Ist es wirklich möglich, daß dieser Beznesser in die Schweiz einreisen darf, wenn er dort ein uneheliches Kind hat?

Ich weiß, daß sie bleiben dürfen, wenn sie schon im Land sind, aber wenn die Mutter keinen Antrag auf Familienzusammenführung stellt, darf er trotzdem kommen?

Liebe Frei, tut mir Leid, ich bin etwas neugierig. Bist Du von Geburt an Schweizerin und sprichst Du nur Französich?
Wie alt bist Du, ich habe rausgelesen, daß dein Kind jetzt 3 Jahre alt ist,
stimmt das?
Wie lange ging denn diese Geschichte mit dem Ägypter und hast Du noch
Kontakt zu ihm?
Hast Du ihn als Vater angegeben und wenn ja, weiß er das?
In deinem Profil steht, Du bist Babysitterin und dein Hobby ist Lernen.
Kann es sein, dass Du jetzt eine Ausbildung machst?

Was ich Dir auf jeden Fall raten würde, fahr bitte vorerst nicht nach Ägypten und vor allem nicht mit dem Kind.
Wenn er diesen Orfi-Vertrag noch nicht zerrissen hat, kann er Dir
Probleme bei der Ausreise machen.

Ich finde es schön, daß Du das Kind trotzdem so liebst. Ich nehme an, diese Schwangerschaft war nicht geplant.

Es wäre schön, wenn Du einige der Fragen beantworten könntest.

Auf jeden Fall kannst Du froh sein, dass der "Erzeuger" nicht in der Schweiz ist, auch wenn Du dann keinen Unterhalt von ihm bekommst.
Du mußt wenigstens keine Angst vor Entführung haben und dein Kind muß auch nicht Moslem sein. Du kannst es in deinem Sinn erziehen und wenn sie oder er mal nach dem Vater fragt, würde ich schon die Wahrheit erzählen (natürlich immer dem Alter entsprechend).

Liebe Grüße Tabiba :)

Canim
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Beitrag von Canim » 29.07.2008, 14:29

Ich hätte diesen Mann niemals als Vater eintragen lassen, wenn ich gewußt hätte, was für Probleme danach auf mich zukamen, denn bezness und alles weitere flog erst sehr viel später auf, glücklicherweise war er so dumm, dass ich es bemerkte, bevor ich ihn nach D holte.
Leider gab es solche Foren nicht schon vor meiner Ehe und auch lange Zeit nach meiner Ehe noch nicht, so dass ich von gar nichts wußte und mir alles erstmal mühsam erarbeiten mußte.

Es ist richtig, dass es in D keinen Unterhaltsvorschuss gibt, wenn man den Vater nicht angibt. Aber auf die 156 Euro hätte ich gerne verzichtet, die gibt es eh nur 6 Jahre und dann nicht mehr und das hätte ich auch noch ohne die Kohle geschafft.

Denn nur ohne Angabe gebe ich dem Vater keine Möglichkeit ,sein Umgangsrecht vor einem dt. Gericht einzuklagen (dieses geht nämlich und daraus erwächst dann auch ein Aufenthaltsanspruch), selbst wenn der Vater hier unbefristet ausgewiesen wurde.

Und egal, wie alt das Kind ist, klagt er Umgangsrecht ein, muss man ihm das Umgangsrecht auch als Mutter erlauben, selbst wenn das Kind schon etliche Jahre alt ist und den Vater nie gesehen hat. Nein danke. Wer sich das im Vorfeld ersparen kann, indem er keine Angaben zum Erzeuger macht, der sollte das auch tun.

Ich kann meinem Kind trotzdem erzählen, wer sein Erzeuger ist, aber ich habe zumindest hier in D alleiniges Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmungsrecht etc.....

Alimente zahlen die meisten ausl. Väter ihren binat. Kindern doch sowieso nicht und da es Unterhaltsvorschuss nur für 6 Jahre gibt, als was soll's?

Das schafft Muttern auch ohne.....

LG
Canim
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Elisa
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Beitrag von Elisa » 29.07.2008, 16:41

Canim hat 100 % Recht. Die ganzen Probleme sind dieses Geld nicht wert.


Hallo Frei, erzähl mal ein wenig, was Du bisher getan hast, damit man ide Situation besser einschätzen kann.

LG Elisa

Alexia
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Beitrag von Alexia » 29.07.2008, 17:06

Hallo Frei,

erstmal auch von mir herzlich Willkommen bei 1001
Schön daß Du den Weg zu uns gefunden hast.

Einen Vater, der dieses Titels nicht würdig ist, den sollte man auch nicht als Vater eintragen lassen.
Durch diesen Eintrag wird er seine Pflichten sicher nicht erfüllen - er bekäme aber unter Umständen Rechte, die er in Anspruch nehmen könnte - da würde ich ganz klar einen Riegel vorschieben.

Ein anderer Punkt ist die Aufklärung des Kindes, das irgendwann mal Fragen stellen wird.
In einer solchen Situation würde ich die Unterlagen, sprich, die Daten des biologischen Vaters in ein Bankschließfach legen und erst wenn das Kind sämtliche Konsequenzen verstehen kann - z.B. Verheiratung durch den Vater bei einem Urlaub ect, . würde ich möglicherweise das Geheimnis lüften - also ab dem 18 Lebensjahr frühestens - wer weiß was dann ist...

LG Alexia
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Frei
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Beitrag von Frei » 29.07.2008, 20:04

Liebe Damen,

danke vielmals für ihre Antworte. Ich kann sagen, dass ich vorbei verschiedenen Stufen gegangen bin.

1) Oh mein Gott! Schwanger! (Ja, nicht geplannt!). Und jetzt? Was mache ich? Wir haben kein Geld. Ich habe alles was ich hatte in Ägypte gelassen. Ich habe keinen Job, ich kann nicht mehr zur Universität gehen (kein Geld zum studieren und sie war eine "numerus clausus" Universität, und ich habe sie verlassen. Ich habe keine Möglichkeit dort wiederzugehen). Möglicherweise hat der Vater des Kind schon eine äegyptische Familie, und ich hasse die Idee, den Mann einer anderen Frau zu "nehmen". [Wenn diese Frau wusste, dass sein Mann mit mir spielte, um für sie von mir Geld zu nehmen, dann denke ich, dass diese Frau ein schlechter Mensch ist].

2) Oh Gott! Ein Kind. Es muss eine Familie haben. Sodass, ägyptische Familie oder nicht, ich muss es seinen Vater geben. Ich werde ihn verheiraten, und ich werde entweder nach Ägypten gehen, oder er hier kommen zu lassen (er wird keinen Job finden, sodass ich für ihn und seineMutterseinenVaterseineGebrüderseineFreundeundsoweiter alles bezahlen werden muss).

3) Ich muss folgen die Beratungen, die ich bekommen habe: diesen Kerl verlassen! Er hat mit mir "schmutzig" gespielen, und er hat mir ausgenutzt. Ein Kind braucht einen solchen Vater nicht. Es ist besser kein Vater zu haben, statt einen schlechten Vater (der Menschen betrügt, und lügt, und das ganze Geld für ihn bewahrt/spendt, und viele Frauen hat -ohne dass sie es kennen-) zu haben.

4) Ah nein. Ich habe mein ganzes Leben in dieser Beziehung investiert, und es bedeuten muss, dass diese Beziehung sehr wichtig ist. Gott muss wollen, dass ich ein isl...er Mensch werde, und dass ich + das Kind + er eine Familie sind. [Natürlich ist diese die einzige Familie, die ich "haben" kann]. So: Oh Gott/Ya Al..h. Ich werde eine isl...e Frau werden, und das Kind wir ein isl...er Mensch sein. Wir werden alles zusammen (uns, und uns mit der anderen Familie) glücklich leben. Erste Schritt: einen Schleier kaufen, die Gebete lernen, und den Kultsort verkehren. Die Botschaft kontaktieren, um die Ehe zu planen.

5) Mein Gott. Wie habe ich gekonnt, etwas wie am Punkt 4) denken? Gott? Nein. Es hat keine Zeit, zu dieser menschlichen Dinge zu denken. Ich muss selbstbewusst sein und ich muss für das Kind vollig verantwortlich sein.

Ich hatte schon einen Job gefunden. Ein Paar Tage bevor fangte ich zu arbeiten an, hat mir jemand gesagt, dass es soziale Hilfe für Mutter gab. Ich habe sie verlangt, und sie bekommt. In 6 Monate werden diese Hilfe fertig sein. Ich habe zufrieden darauf gewesen, dass ich mein Kind erziehen konnte. Danke den Leuten, die die Steuer bezahlen! Danach es sieht nicht einfach aus ....

TABIBA, DU HAST MIR VIELE FRAGE GESTELLT. WARUM DENN? ICH HABE VIEL UEBER MICH GESAGT. BITTE, IM MOMENT FUEHLE ICH MICH NICHTS MEHR ZU SAGEN. ENTSCHULDIGUNG! LIEBE GRUESSE.

Mazettel6
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Beitrag von Mazettel6 » 30.07.2008, 00:51

liebe frei,es freut mich,das du hier  schreibst..(jnfatti la qualita,della vita  in swiss ,per una donna che sta solo con babini  e ottima,tu lo sai)wünsche dir hier einen guten austausch. :D
Gemeinsam sind wir stark!i CiB e.V.

Canim
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Beitrag von Canim » 30.07.2008, 07:36

Auch eine Möglichkeit :wink: , haben die das tatsächlich auch geglaubt? Oder mußtest du das nachweisen?

Ich hoffe, ihr habt mich nicht falsch verstanden, wer natürlich auf das Geld angewiesen ist, kann auf den Unterhaltsvorschuss nicht verzichten. Aber wer das irgendwie hin kriegt, sollte sich tatsächlich überlegen, ob er den Vater angibt, das kann wirklich jede Menge Ärger ersparen.

LG
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Canim
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Beitrag von Canim » 30.07.2008, 07:38

Mazettelchen, du kannst dich doch sicher auch mit ihr verständigen. Vielleicht hast du noch eine Idee, was sie in der Schweiz für Hilfen bekommen kann.

LG
Canim
Gemeinsam sind wir stark!

Gloria48
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Beitrag von Gloria48 » 30.07.2008, 08:27

Na, da habe ich aber was losgetreten! Ich möchte nur noch hinzufügen, dass die Eintragung der Vaterschaft (bei der deutschen Botschaft in Kairo)

KEINEN UMGANGSRECHT

bedeutet! Der Vater kann danach weder nach Dld. einreisen, noch ein Besuchsrecht erzwingen, aber er verpflichtet sich zur Unterhaltszahlung! Auch wenn ich noch nie eine Cent gesehen habe, möglich wäre es immer noch. Und einreisen kann mein Bezzie Ali nur, wenn es ihm klar ist, dass er dem Jugendamt/Arbeitsamt jede Menge Geld an schon geleisteten Unterhaltszahlungen "an Vaters statt" (vom Staat) ZURÜCKZAHLEN MUSS.

Also, Ihr könnt ruhig weiterdiskutieren. Ich für meinen Teil bin froh, dass Ali zur Botschaft gegangen ist und unterschrieben hat, dass er der legale Vater ist. Mein Sohn weiss er hat einen Vater, er weiss, sein Vater stand bei der Geburt zu ihm (damals wollte ich sogar, dass er wieder nach Dld. kommt...aber anstatt dessen heiratete er in Ägypten). Dieser "formal-juristische Akt" war mir damals (1994) sehr wichtig. Und jetzt zahlt sogar der Vater ganz allmählich seine Schulden bei mir ab...da denke ich, so gaaanz falsch kann ich das nicht angegangen haben, damals.

lg, gloria
Believe none of what you hear and only half of what you see

Gloria48
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Beitrag von Gloria48 » 30.07.2008, 08:33

Und um den UNTERHALTSVORSCHUSS ("an Vaters Statt") vom Staat zu bekommen ist es NICHT nötig, dass der Vater für TOT erklärt werden muss!! WO kommen wir denn bitte schön hin, wenn wir in Deutschland den Behörden die selben Lügen auftischen, wie in Ägypten üblich!
Ich finde das einfach nicht in Ordnung. Und habe es nie nötig gehabt, zu lügen - weder in persönlichen noch in Amtsdingen.
Das geht wirklich zu weit.
gloria
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