Die Stellung der Frau in muslimischen Ländern

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Galadria
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Die Stellung der Frau in muslimischen Ländern

Beitrag von Galadria » 04.08.2012, 09:37

So ganz kann ich dem nicht zustimmen:
kaum ein Mann wünscht sich heute noch mehr als 3 Kinder...8 Kinder mag es früher gegeben haben, heute liegt auch in der orientalischen Welt oftmals auch eine "sinnvolle Familienplanung" zugrunde.
Die Frau mit niedrigerem Bildungsstand, die dann die brave Hausfrau wird, ist auch nicht (mehr) so gefragt.
Oftmals suchen sich die Männer schon eine Frau mit gleichem Abschluss bzw. gebildet- ein Akademiker würde kaum eine heiraten, die nicht wenigstens auch studiert hat oder sogar in einem ähnlichen Berufsfeld arbeitet.
Ich wage zu behaupten, dass die Ansprüche der Männer HEUTE durchaus auch über Jungfräulichkeit, jüngeres Alter und Schönheit hinaus gehen- denn wer lange auf eine Ehe hin spart und gebildet ist, weiß auch, dass noch andere Komponenten für eine möglichst glückliche und befriedigende Partnerschaft wichtig sind.
Und ich denke auch, dass es doch mehr als 10 Männer gibt, die sich mit ihrer zukünftigen Ehepartnerin auch unterhalten wollen :) und zwar so, dass es über Essen und Alltagsgeplänkel hinaus geht :)
Der Bericht ist mir zu klischéehaft dargestellt- ganz so ist es im orientalischen Bereich sicher nicht mehr....

Anaba
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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Anaba » 04.08.2012, 10:41

Der Bericht ist mir zu klischéehaft dargestellt- ganz so ist es im orientalischen Bereich sicher nicht mehr....
kaum ein Mann wünscht sich heute noch mehr als 3 Kinder...8 Kinder mag es früher gegeben haben, heute liegt auch in der orientalischen Welt oftmals auch eine "sinnvolle Familienplanung" zugrunde.
Ich wage zu behaupten, dass die Ansprüche der Männer HEUTE durchaus auch über Jungfräulichkeit, jüngeres Alter und Schönheit hinaus gehen- denn wer lange auf eine Ehe hin spart und gebildet ist, weiß auch, dass noch andere Komponenten für eine möglichst glückliche und befriedigende Partnerschaft wichtig sind.
Liebe Galadria,

ich denke mal, du kennst keine mosl. Familie persönlich.
Wie kommst du sonst zu deinen Aussagen ?
Dort werden völlig andere Ansprüche gestellt als hier.
Liebe, wir wir sie kennen, spielt keine große Rolle.
Warum heiraten Männer, die jahrelang in Europa studiert haben und gelebt haben,
letztendlich eine Jungfrau, die nur ein paar Jahre die Schule besucht hat ?
Liebe Grüße
Anaba

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Anaba
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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Anaba » 04.08.2012, 10:49

Galadria,

ich stelle dir mal eine interessante Studie ein.
Hier geht es zwar um Tunesien, aber so oder ähnlich ist es in fast allen mosl. Ländern.

http://www.psychotherapeutin.at/pdfs/tu ... ilien_.pdf
Liebe Grüße
Anaba

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Elisa
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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Elisa » 04.08.2012, 19:04

Galandria, dann geh mal hier mit offenen Augen durch die Städte oder frag mal bei Kindergärten und Schulen, wieviel Kinder sie haben.

Da ist es wieder modern, viele Kinder zu haben.

Aber in Familien mit Bildung und die eine Arbeit haben, gibt es tatsächlich 2 - 3 Kinder.


LG Elisa

Anaba
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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Anaba » 04.08.2012, 21:09

Meine Erfahrungen sind völlig anders.
In den dreißig Jahren, in denen ich enge Beziehungen zu einem mosl. Land habe, hat sich viel geändert, aber nicht zum Besseren.
Die Religion spielt eine größere Rolle als vor einigen Jahren.
Da die Religion das Leben vieler Familien bestimmt, ist nichts mit mehr Freiheiten für die Frauen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine geschiedene Frau mit offenen Armen von der Familie aufgenommen wird,
noch dazu wenn die Familie selbst arm ist.
Ich kenne geschieden Frauen, die mit ihren Kindern nicht wissen, wo sie hingehen können. Ohne Hilfe würden sie auf der Staße leben und viele leben auf der Straße.
Warum wohl nehmen viele Frauen es in Kauf, dass der Ehemann eine zweite Frau nimmt ?
Aus Angst auf der Straße zu landen.
Die Studie ist aktuell wie vor zehn Jahren, denn genau so sieht es in vielen Familien aus und jeder, der engen Kontakt zu mosl. Familien hat, der weiß das.
Die Gesellschaft bewegt sich, wenn auch nur sehr langsam und mittlerweile hat es in vielen arabischen Ländern auch eine Revolution gegeben


In einigen Ländern herrscht jetzt das blanke Chaos. Frag mal einen Tunesier, der in der Heimat in diesem Sommer Urlaub gemacht hat.
Wir wissen, dass in Ägypten alles anders ist. Das ist doch toll für die Ägypter. Leider haben die anderen nordafikanischen Länder dieses Glück nicht.
Einzelkinder sind sogar keine Ausnahme mehr
Das wäre auch bitter nötig, in einem Land wie Ägypten. Vorstellen kann ich es mir nicht. Aber es gibt sicher eine Quelle.
sie findet in der Regel schnell eine Aufgabe oder Arbeit und ist im ein oder anderen Fall garnicht mal traurig ihren Ehemann los zu sein.

Wir dürfen auch nicht außer Betracht lassen, dass das internationale Fernsehen ihnen vieles zeigt
Das geschieden ägyptische Frauen schnell eine Arbeit finden, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Vor einiger Zeit wurde hier ein Artikel eingestellt, in dem die hohe Arbeitslosigkeit in Ägypten beklagt wurde.
Was hat das internationale Fernsehen mit der Lage der Frauen zu tun ?
Es verbessert ihr Leben nicht, wenn sie sehen wie Frauen in Europa leben.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Anaba » 04.08.2012, 21:24

Viele junge Frauen studieren ja heutzutage auch an den Universitäten und Fachschulen, schon alleine deswegen um einen besseren Ehemann zu bekommen (ich meine ich habe mal in einem Bericht, einer Statistik gelesen, dass sogar mehr Frauen als Männer studieren).
Aus unserer Familie studieren inzwischen viele junge Leute, weil es keine Berufsausbildung gibt und sie sonst nach der Schule auf der Straße stehen. Wer Glück hat, kann zur Armee, alle anderen haben kaum eine Chance, auch nach dem Studium nicht.
Weil es keine Stellen gibt und wenn es welche gibt, dann für die mit Beziehungen.
Die Mädchen studieren und wenn sie fertig sind heiraten sie. Viele arbeiten nicht einen Tag in ihrem Beruf.
Wer Geld hat, schickt seine Kinder sowieso zum Studium ins Ausland.
Ich kann mir vorstellen, das ist in Ägypten ähnlich.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Anaba » 04.08.2012, 21:34

Liebe Djenna,

ja, du hast alle Voraussetzungen erfüllt, die er sich wünschte.
Ich kann mir gut vorstellen, wie dir zumute ist, wenn du hier im Forum liest, dass es vielen Frauen auch so ging.
Sie haben genaue Vorstellungen, von dem was sie wollen und von der Frau, die ihnen helfen soll das zu bekommen.
Egal wie ungebildet viele sind, sie sind Meister im Lügen und Verschleiern.
Aber was mich freut, er ist im Laufe der Jahre so schnell gealtert ist, dass er jetzt älter wirkt als ich
:lol: :lol:
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Anaba » 04.08.2012, 21:38

sie betreut tagsüber die Kinder und den Haushalt ihres Bruders und seiner Ehefrau, die bei einer staatl. Behörde arbeitet.
Wie schlimm ist das denn ? Aus dem eigenen Haushalt, in den Haushalt des Bruders, um dort das Dienstmädchen zu spielen. Zu kochen, zu putzen und Kinder zu hüten.

Wenn du das als "Arbeit und Aufgabe" geschiedenr Frauen meinst, dann hast du recht.
Ledigen Frauen geht es ja in diesen Ländern ähnlich.

Das nennst du Fortschritt ?
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Anaba » 04.08.2012, 21:42

Montag bin ich wieder zum Fastenbrechen eingeladen. Diese Familie besitzt aber schon etwas "Reichtum" ... mal schauen was sich da so an gesellschaftlichem Zusammenleben beobachten läßt ...
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ein Gast, der ein paar Stunden zu Besuch ist, das Zusammenleben beobachten kann ?
Ich habe z.B. Jahre gebraucht, um zu verstehen und hinter die Kulissen zu sehen.
Sie werden dir natürlich einen schönen Abend bereiten. Du bist ihr Gast.
Tränen wirst du nicht sehen.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Anaba » 04.08.2012, 21:45

Ich möchte öfter hinspringen, wenn ich ein Päärchen sehe, wo ich mir gut ausmalen kann, ihr wisst schon was....
"Voooorsicht!" möchte ich ihr dann zuflüstern.
Ich glaube, das geht allen so die hier schreiben oder das Forum kennen.
Man sieht in jedem einen Beznesser.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Anaba » 04.08.2012, 22:34

Darauf habe ich geschrieben, dass viele Frauen studieren (ohne anzumerken, später im Beruf zu arbeiten), weil es mir darum ging aufzuzeigen, dass eine "gebildete Ehefrau" schon sehr gerne in die Auswahl genommen wird.

Das hast du ja mehr oder weniger nun in deinem letzten Beitrag auch so geschrieben
Weißt du, ich habe auf diese ewigen Wortklaubereien keine Lust.

Wir nehmen, wie immer zur Kenntnis, in Ägypten ist alles anders und ganz wunderbar.
Jeder aber, der Einblick in mosl. Familien hat, wird z.B. die Studie äußerst treffend finden.
Du bist der Meinung, sie ist längst überholt.
Du kennst nur moderne, weltoffene Menschen. Lassen wir es einfach so stehen und gut ist´s.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Anaba » 04.08.2012, 22:41

Djenna hat geschrieben:
Anaba du kannst mir schon glauben, dass ich einige Hintergründe der Familie kenne
Liebe sunwalk,
ich persönlich würde niemals mehr glauben, dass ich bei moslemisch/orientalischen Familien auch nur die leiseste Ahnung von dem hätte,
was familiär in "Wahrheit" hinter den Kulissen vorgeht.

In dem Zusammenhang habe ich die Worte "Wahrheit" , "Wissen" und "Kennen" längst gestrichen.

Lieben Gruß Djenna
Stimmt. Nach langer Zeit bin ich immer wieder verwundert und werden vieles nie verstehen.
Wenn man zu Gast ist, haben alle ihr "Sonntagsgesicht".
Wie soll man da irgendwelche Hintergründe erfahren ?

Ich habe übrigens auf dieses Zitat geantwortet. Da ging nicht daraus hervor, dass Sunwalk bereits die Hintergründe der Familie kennt. :D
Montag bin ich wieder zum Fastenbrechen eingeladen. Diese Familie besitzt aber schon etwas "Reichtum" ... mal schauen was sich da so an gesellschaftlichem Zusammenleben beobachten läßt ...
Liebe Grüße
Anaba

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Stern
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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Stern » 05.08.2012, 03:26

.... habe dort eine "Geschiedene" kennengelernt, die seit nun ca. 2 Jahren wieder bei der Familie lebt mit ihren 2 Kindern. Ich schrieb ja "Aufgabe oder Arbeit" ... sie betreut tagsüber die Kinder und den Haushalt ihres Bruders und seiner Ehefrau, die bei einer staatl. Behörde arbeitet. Die Frau hat mir nicht den Eindruck gemacht, dass sie in ihrer Familie unerwünscht ist und sie selber machte auch einen sehr zufriedenen Eindruck.
Leibeigenschaft ist das und nichts anderes. Seit 2 Jahren!!! Diese Frau kann einem nur leid tun. Mit den Kindern auf der Straße, einem fremden Mann oder der eigenen Familie gehören. Das ist die Wahl, die ihr bleibt, eine Wahl zwischen Cholera, Pest und Ebola.
Das nennst du Fortschritt ?
fragt Dich Anaba - und das ist Deine Antwort?
Nein, das nenne ich nicht Fortschritt, sondern familiäres Zusammenleben.
In meiner Familie und in allen Familien, die mir sonst bekannt geworden sind, in den 53 Jahren meines bisherigen Daseins, besteht Familienleben niemals in Putzen gegen Essen.

Ich nenne das, was Du da beschreibst als Familienleben, ganz einfach Sklavenhaltung. Solche Verhältnisse muss man sich vor Augen führen, wenn man zweifelt an unserem Sozialsystem. Diese grausamen als wunderbares Familienleben verklärte Versklavung der eigenen Kinder (auch der Jungen im übrigen) wird nur durch ökonomische Unabhängigkeit durchbrochen. Bildung ohne dieses Ziel ist nicht mal die halbe Miete.

Oh meine Güte, was immer ich zu meckern habe an der derzeitigen Situation in Europa, keines meiner Geschwister muss sich eine(n) Ernährer suchen (gegen Putzen und Sex) oder mir den Dreck wegräumen, damit die Kinder nicht verhungern.

Das müssten sie nicht einmal, wenn sie arbeitslos werden würden.

Der Link von Elalabad ist heute so zutreffed wie vor vielen Jahren. Dieser Artikel sollte seinen eigenen Sticky bekommen. Er beschreibt schlicht und ergreifend die Erziehung und das Leben einer Clangesellschaft von Algerin über Tunesien bis Saudi Arabien. Und genauso, wie Erziehung (durch Eltern und Gesellschaft) das sonstige Verhalten beeinflusst, prägt es auch den Wert von Liebe und Partnerschaft, der bei einer Erziehung in der Clangesellschaft völlig anders sein muss als bei "uns".

Eine Revolution mit dem Ziel der Abschaffung eben dieses Lebensmodels hat es in keinem arabischen Land gegeben. Die einzigen, die es evtl. auf dem Programm hätten haben können, waren die Iraner und die sind sang- und klanglos ganz grausam untergegangen. Ich hoffe, dass viele Menschen diese jungen Leute nicht vergessen und ich hoffe, dass sie es im Iran noch schaffen, das durchzusetzen, wofür zuallererst sie gekämpft haben - Freiheit und Unabhängigkeit, auch von der eigenen Familie und dem damit verbundenen sozialen Unterwerfungszwang.

Ich kann mich gar nicht wieder beruhigen..

Meine Güte, so etwas als Beispiel für positive Veränderung anzuführen- unfassbar.

Liebe Grüße trotzden von Stern

Elisa
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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Elisa » 05.08.2012, 07:35

Liebe Stern,

und damit dieses System erhalten bleibt, werden auch Assad und die anderen bekämpft. Und nicht umsonst finanzieren diese extremen Islamisten wie die Saudis etc. die Moscheen in Europa.

Wir erleben keinen Fortschritt, sondern einen gewaltigen Rückschritt. Den Menschen wurde als Zuckerbrot die Revolution genannt.
Wir bekommen auch solche Zuckerbrote wie Elterngeld etc.

Selbst hier können wir den Rückschritt der muslimischen Bevölkerung bereits beobachten und erleben .

Man muss nur solche Menschen kennen und richtig hinsehen.

Nur was ich als Rückschritt empfinde, kann z.B. ein Salafist als Fortschritt empfinden.

Hoffentlich wird Europa um seine Freiheit kämpfen.

LG Elisa

Anaba
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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Anaba » 05.08.2012, 09:09

Eine "verlassene" Ehefrau ist aber heute längst nicht mehr so unwillkommen zurück in der Familie gesehen wie früher. Eine geschiedene Ehefrau empfindet es auch selbst nicht mehr so als "Schande", sie findet in der Regel schnell eine Aufgabe oder Arbeit und ist im ein oder anderen Fall garnicht mal traurig ihren Ehemann los zu sein.
Liebe Sunwalk,

was heißt denn "eigene Interpretation" ?
Du hast dich doch klar und deutlich ausgedrückt.
Das du dann noch die Arbeit im Haushalt des Bruders, als "Aufgabe" hinstellst, ist schon sehr befremdlich.
Jeder, der die Lage der geschiedenen oder älteren, ledigen Frauen in mosl. Familien kennt, weiß, das ist kein Zuckerschlecken. Diese Frauen werden oft ausgebeutet und ihr Leben ist alles andere als schön.
Ich kenne geschiedene und verwitwete mosl. Frauen, mit keiner möchte ich tauschen.
Du aber willst uns erzählen, sie wären froh über ihr neues Leben.
Das sie in der Regel schnell Arbeit finden ist doch falsch.
Eine Aufgabe, wie von dir beschrieben, als Putzfrau und Dienstmädchen der Familie findet sich vielleicht, aber Arbeit zu finden ist sich sehr schwer, wenn nicht fast unmöglich.
Wenn sie nicht wieder einen Mann finden, bleiben sie immer von der Familie abhängig.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Stern » 05.08.2012, 10:25

Nur was ich als Rückschritt empfinde, kann z.B. ein Salafist als Fortschritt empfinden
Liebe Elisa, ich gehe mal davon aus, dass Sunwalk zu diesem Kreis von Menschen nicht gehört, auch wenn sie sich über das Entsetzen amüsiert.

Menschen verteidigen sehr häufig das System, von dem sie freiwillig ein Teil sind, jeder sucht sich eine moralische Rechtfertigung für sein Handeln.

Wer könnte denn noch einen einzigen Bissen hinunterbekommen, wenn er während des Essens im Kreise der wundervollen Familie überlegen würde, welche der Mädchen und Frauen wohl beschnitten sind, wer von den jungen Leuten der Familie als nächstes in eine Ehe gedrängt wird, wer evtl. früher (oder auch heute noch) ein Spitzel der Militärdiktatur war oder evtl. derzeit daran mitarbeitet, wahabitische Verhältnisse zu installieren und zu zementieren.

Man kann nur in einem solchen System leben, wenn man diese und andere Dinge als nicht so schlimm ansieht oder sie ausblendet und sich mit aller Macht auf die Seiten des gesellschaftlichen Lebens konzentriert, die einem Hoffnung zu geben scheinen. Das ist vielen gebeznessten Frauen auch im privaten passiert. Scharade hat das z.B. in einigen kürzlich geposteten Beiträgen im Forum ganz gut beschrieben - was einem alles gar nicht auffällt, wenn man mittendrin steckt. Auch wer Teil dieses perfiden familiären/sozialen Unterwerfungsspiels geworden ist, merkt das nicht immer. Er / sie wird nur das wahr- und ernstnehmen, was es gerade noch erlaubt, das eigentlich vorhandene moralische Dilemma auszublenden.

Liebe Sunwalk, nicht ich bin es, die ein Wahrnehmungsproblem hat.

Liebe Grüße, Stern

(Danke, Anaba - ich hätte das jetzt nicht mehr rausgesucht)

Elisa
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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Elisa » 05.08.2012, 10:52

Stern, es sind ja nicht nur die Spitzel der Militärdiktatur, sondern ich empfinde es als ein ganz schlimmes Diktat, wenn ein Mensch sich nicht mehr frei bewegen kann, wie ich es hier bei Muslimen miterlebe. Und wenn das hier schon so ist, wird es dort wohl nicht anders sein. Der, der sich nicht unterwirft, wird geschnitten.

Und es braucht schon eine ganz starke Persönlichkeit, total frei von familiären Bindungen, um unberührt sein Leben so zu leben, wie man es für richtig hält.

Und dann gibt es halt auch diejenigen, die einfach es als richtig anerkennen, nur um es leichter ertragen zu können.

Diejenigen gibt es aber in jeder Gesellschaft, man nennt sie u.a. Wendehälse. Da werden plötzlich schlagende Männer zur Normalität, Fernsehen bis spät in die Nacht dient der Bildung der Kinder, die im übrigen halt genetisch bedingt nicht so viel Schlaf benötigen wie anderen. Man redet es sich so schön, wie man es im Augenblick benötigt. Die Motivation mag Feigheit sein, oder aber ganz einfach, man will nicht anecken, oder man denkt an seinen Vorteil.

Dieses Verhalten ist auch bei vielen Politikern normal.

Diese negative Entwicklung, die ich ganz besonders stark in den letzten fünf Jahren erlebe, macht mir große Sorgen, denn es gibt Gründe dafür, warum man Menschen in diese Richtung treibt. Die Gründe waren aber in der Geschichte nie zum Wohl der Menschen, sondern immer nur zum Wohl einiger weniger.

So Gruppen wie die Salafisten sind ja nur die dummen Ausführenden, hinter ihnen stehen ja die, die das ganze manipulieren.

Und diese weltweite negative Entwicklung sollte jeden aufhorchen lassen.

Dir einen schönen Sonntag.

LG Elisa

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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Anaba » 05.08.2012, 11:39

Man, man, man ... da haben Frauen den Mut aufzuzeigen Religion und Staat müssen voneinander getrennt werden und alle die es angeblich so gut mit den Ländern meinen, reduzieren sie immer wieder darauf zurück
Sunwalk,
das ist doch kompletter Unsinn. Darum ging es doch garnicht.
Wieso kommst du jetzt damit ? Vom Kampf der Frauen für mehr Rechte war doch hier bisher nie die Rede.
Ich bin die Letzte, die Frauen auf ihre angeblichen Pflichten reduziert.
Im Gegeneil.

Ich hab nur deinen ersten Beitrag zu diesem Thema angezweifelt.

Wie z.B.

Der Trend zu einem Kind
Geschiedene Frauen haben es leicht eine Aufgabe/ Arbeit zu finden
Die Familien nehmen geschiedene Frauen gern wieder auf.
Geschiedene sind froh über ihre Situation, weil sie ihren Mann nun los sind.
Männer suchen eine intelligente Frau zum Heiraten u.s.w.

Wie dich das nun darauf bringt, ich würde Frauen auf ihre alte Rolle reduzieren, erschließt sich mir nicht.
Einzig deine Sicht das Dinge habe ich kritisiert.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Galadria » 05.08.2012, 11:47

Ich habe ja einen Ex-Freund in Tunesien, zu dem ich immerhin 4 Mal hingeflogen bin, bevor von meiner Seite her Schluss war.
Von diesen Erfahrungen her kann ich beides bestätigen:
Zum einen, dass über geschiedene Frauen schon gelästert wurde (aber nie über den Mann?!)
Beispielsatz dort: "Diese Cousine ist geschieden, jetzt spielt sie sich immer so auf und weint auf Hochzeiten..ist doch ihre Schuld!"
Bis hin zu Akzeptanz:"Diese Frau ist geschieden, ihr Mann hat sie schlecht behandelt und viel geschlagen- das war ihr gutes Recht."
So etwas wie Unterhalt gibt es zumindest in Tunesien auch, wie mir das gesagt wurde...aber klar ist, dass die geschiedene Frau mit Kindern wieder zu ihrer Familie zurück kehrt oder zurück kehren muss- sie kennt es ja auch gar nicht anders und im Gegensatz zu uns Westlern wird dort unten immer in großen Familienbünden gelebt. Es ist also für sie "normal" wieder in ihr Heimathaus zurück zu kehren und dort auch wieder gewisse Aufgaben zu übernehmen.
Wir finden dies vllt. tragisch und perspektivslos- für eine dortige Frau wäre es aber eher die Katastrophe von nun an allein leben zu müssen, arbeiten gehen zu müssen, ganz unabhängig und fern von der ganzen Familie zu sein.
Wir sehen das als Befreiung und Selbstständigkeit, die dortigen Frauen sind aber ganz anders erzogen und vom Familienumfeld und den Strukturen geprägt.
Was aber ganz klar nicht akzeptiert wird: Eine Scheidung aus "banalen" Gründen (ich nenns jetzt mal so) z.B. solche Begründungen wie "Wir haben uns auseinander gelebt- die Gefühle stimmen nicht mehr- ich möchte mich anders orientieren" alles Gründe, die hier in Europa akzeptiert werden, in den arabischen Ländern wird sowas als unmöglich eingestuft. Lieber wird lieblos zusammen gelebt und fremd gegangen....als sich zu outen, dass das Zusammenleben ganz und gar nicht stimmt.

Stern
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Re: Warnzeichen-Heiratsverhalten der Orientalen

Beitrag von Stern » 05.08.2012, 12:02

Denkst du eigentlich ich gehe in diese Familien nur des "Essens" wegen
Neee, ich glaube Dir Deine guten Absichten und sehe nicht etwa Dich als eine Art Gefahr für das Forum oder gerade Verliebte sondern ich sehe Dich in Gefahr.

Ich werde jetzt nicht weiter darauf herumreiten, das ist auch nicht der richtige Strang für solche Auseinandersetzungen. Zu diesem Strang passt aber der eingestellte Artikel über die Erziehung in Tunesien, der eben auch heute noch aktuell ist und der -wie Elisa mMn richtig erkennt - auch in Europa Beachtung finden sollte.
Wir sehen das als Befreiung und Selbstständigkeit, die dortigen Frauen sind aber ganz anders erzogen und vom Familienumfeld und den Strukturen geprägt
genau Galadria, das ist ja das Problem, deshalb sollte auch jeder die Zusammenstellung zum Heiratsverhalten und möglichst auch den verlinkten Artikel lesen.

Liebe Elisa, ich sorge mich auch zunehmend, was die persönliche Freiheit in meinem eigenen Land angeht, ich weiß, wie es sich lebt unter großem gesellschaftlichem Druck. Das ist einer der Gründe, die mich treiben, wenn es um die Freiheit des Wortes z.B. geht, gelegentlich auch selbst "über die Stränge zu schlagen".

Ich glaube nämlich, dass wir Auseinandersetzungen dringend brauchen (ich allerdings heute nicht mehr, muss noch etwas zum Bruttosozialprodukt beitragen).

Liebe Grüße, Stern

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