Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Austausch über gemachte Bezness-Erfahrungen in diesen Ländern

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Claudia1969
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von Claudia1969 » 05.08.2014, 08:30

Blume hat geschrieben:
Wie ich schon mehrmals schrieb, hat er erst seit einiger Zeit (ca. 6 Wochen) dieses Verhalten an den Tag gelegt. In den Jahren vorher natürlich nicht.
Claudia jetzt lügst Dir in die eigene Tasche. Im Eingangspost ist zu lesen, er hat z.b. seit ca. einem Jahr diese Kontrollmacke.
Für mich ist das auch schon ein überdenkenswerte Eigenschaft.

.
Hallo Clara,

ja, das Kontrollverhalten war eigentlich immer schon vorhanden und ist immer schlimmer geworden. Ich meine mit den 6 Wochen die übrigen Probleme und Verhaltensweisen seinerseits, von denen ich schrieb. Ich wollte damit klar machen, dass ich nicht seit 5 Jahren in einer solchen Beziehung lebe. Das wäre ja unerträglich. Daher auch meine Zweifel, ob ich die Beziehung beenden soll; denn die schönen Jahre sind immer noch in meinem Kopf.

Gestern habe ich ihm daher den Vorschlag gemacht, erst mal eine Beziehungspause einzulegen, in der wir dann beide nachdenken können, wie und ob es weitergehen soll.

LG
Claudia

coralia
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von coralia » 05.08.2014, 08:48

Hallo claudia,

Ich war zweimal, jeweils für mehrere wochen in nigeria und habe dort bei familie oder freunden meines exmanns gelebt.

Bei meinem ersten aufenthalt hatte ich auch ein vorstellungsgespräch bei der deutschen botschaft, weil ich über überlegt hatte, dass es für unsere beziehung gut wäre, wenn wir zumindest vorübergehend in seiner heimatland leben, daher hatte ich mich schon von deutschland aus um eine mögliche arbeitsstelle bemüht. Man hat mir nach dem gespräch dann auch den job angeboten, aber ich hätte mir schlicht und ergreifend nicht vorstellen können, länger dort zu leben. nach sechs wochen in nigeria bin ich wieder nach hause geflogen und war froh, dass ich im wahrsten sinne des wortes wieder durchatmen konnte.

Ich bin dann einige monate später nochmal hingeflogen, wieder für mehrere wochen, in der zeit haben wir dann geheiratet und anschließend die familienzusammenführung nach deutschland beantragt.

Er kam dann zu mir nach deutschland und wir haben hier als ehepaar gelebt, bis mich eines tages eine frau angerufen hat, die behauptet hat, ebenfalls mit meinem mann verheiratet zu sein. Wie sich herausgestellt hat, stimmte das auch. Ich habe daraufhin die ehe beendet und war eine sehr lange zeit ziemlich fertig, weil ich diesen betrug, an dem auch seine ganze familie beteiligt war, die mir ja alle was vorgelogen hatte, schwer verarbeiten konnte.

Dein freund hat dir auch wesentliche tatsachen verheimlicht. Ein eigenes kind zu verheimlichen, geht in meinen augen gar nicht. Ich habe dir dazuin meiner ersten antwort in diesem thread schon was geschrieben.

Wie er versucht, dich klein zu machen,,indem er deine figur oder haushaltsführung kritisiert, spricht fur einen ganz schwachen charakter. Mein ex hat seine andere frau ähnlich behandelt. Mich hingegen nicht. Vielleicht wusste er, dass ich mir sowas niemals bieten lassen würde. Vielleicht war ich ihm auch nicht wichtig genug, um den aufwand des Formens zu betreiben. Who knows.

Ob du dir sowas weiterhin bieten lassen willst, musst du selbst entscheiden, ich könnte mit jemandem, der mir keinen respekt entgegenbringt, nicht zusammensein. Auch dann nicht, wenn der sex gut ist.

Coralia

Claudia1969
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von Claudia1969 » 05.08.2014, 09:24

coralia hat geschrieben:Hallo claudia,

Ich war zweimal, jeweils für mehrere wochen in nigeria und habe dort bei familie oder freunden meines exmanns gelebt.

Bei meinem ersten aufenthalt hatte ich auch ein vorstellungsgespräch bei der deutschen botschaft, weil ich über überlegt hatte, dass es für unsere beziehung gut wäre, wenn wir zumindest vorübergehend in seiner heimatland leben, daher hatte ich mich schon von deutschland aus um eine mögliche arbeitsstelle bemüht. Man hat mir nach dem gespräch dann auch den job angeboten, aber ich hätte mir schlicht und ergreifend nicht vorstellen können, länger dort zu leben. nach sechs wochen in nigeria bin ich wieder nach hause geflogen und war froh, dass ich im wahrsten sinne des wortes wieder durchatmen konnte.

Ich bin dann einige monate später nochmal hingeflogen, wieder für mehrere wochen, in der zeit haben wir dann geheiratet und anschließend die familienzusammenführung nach deutschland beantragt.

Er kam dann zu mir nach deutschland und wir haben hier als ehepaar gelebt, bis mich eines tages eine frau angerufen hat, die behauptet hat, ebenfalls mit meinem mann verheiratet zu sein. Wie sich herausgestellt hat, stimmte das auch. Ich habe daraufhin die ehe beendet und war eine sehr lange zeit ziemlich fertig, weil ich diesen betrug, an dem auch seine ganze familie beteiligt war, die mir ja alle was vorgelogen hatte, schwer verarbeiten konnte.

Dein freund hat dir auch wesentliche tatsachen verheimlicht. Ein eigenes kind zu verheimlichen, geht in meinen augen gar nicht. Ich habe dir dazuin meiner ersten antwort in diesem thread schon was geschrieben.

Wie er versucht, dich klein zu machen,,indem er deine figur oder haushaltsführung kritisiert, spricht fur einen ganz schwachen charakter. Mein ex hat seine andere frau ähnlich behandelt. Mich hingegen nicht. Vielleicht wusste er, dass ich mir sowas niemals bieten lassen würde. Vielleicht war ich ihm auch nicht wichtig genug, um den aufwand des Formens zu betreiben. Who knows.

Ob du dir sowas weiterhin bieten lassen willst, musst du selbst entscheiden, ich könnte mit jemandem, der mir keinen respekt entgegenbringt, nicht zusammensein. Auch dann nicht, wenn der sex gut ist.

Coralia
Liebe Coralia,

danke für deine offene Schilderung. Ich muss jetzt erst mal weg und würde gerne nochmal später antworten.

Zu dem Durchatmen kann ich sagen: Ich habe beruflich mehrere Jahre in China verbracht (bin Sinologin) und war auch froh in Deutschland endlich wieder "gute" Luft zum Atmen zu haben...:)

LG
Claudia

Claudia1969
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von Claudia1969 » 05.08.2014, 15:19

Hallo Coralia,

was Dir passiert ist, hat mich doch sehr berührt. Welcher Ethnie gehörte Dein Ex-Mann an? Mein Freund ist Igbo (Christ). Ich hoffe, dass du jetzt eine schöne Ehe führst!! Wie ging denn das bei der Heirat, wenn er noch mit einer anderen Frau verheiratet war? Da konnte er doch eigentlich gar kein Ehe-Tauglichkeits-Zeugnis abgeben? Naja, ich habe ja auch erst nach Jahren erfahren, dass mein Freund eine Tochter hat. Das hat meine Gefühle ein Stück kaputtgemacht. Auf meine Frage, warum er es mir so spät erzählt hat, meinte er, dass das unsere Beziehung doch nicht betreffen würde, naja....

Ich habe Samstag als auch gestern zu ihm gesagt, dass ich unsere Beziehung überdenken möchte und eine längere Pause vorschlage, in der wir beide nachdenken können. Seitdem ist er wie ausgewechselt, super lieb und bemüht. Aber meine Gefühle sind irgendwie ein Stück wie abgestorben.

Bevor ich meinen Freund kennenlernte, hatte ich eine Beziehung zu einem Chinesen. Er war meine große Liebe und wir hatten eine sehr sehr schöne Partnerschaft, da er alles hatte, was ich mir von einem Mann wünschte. Da ich Sinologin bin, war mir die Sprache und Kultur sehr vertraut. Leider hat uns das Schicksal auseinandergebracht ( es waren Faktoren, die von außerhalb kamen und die ich jetzt nicht näher erläutern kann). Danach brauchte ich Jahre bis ich darüber hinweg kam und hatte in der Zeit keinen Freund. Dann lernte ich vor 6 Jahren meinen derzeitigen nigerianischen Freund kennen. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, mal wieder aufleben zu können. Und es waren auch schöne Jahre bis vor kurzem. Inzwischen bin ich jedoch soweit, dass sich auch meine Gefühle abgekühlt haben, wobei ich inzwischen denke, dass es vielleicht doch nicht soviel mit seiner Kultur zu tun hat, als vielmehr, dass es sich um eine jahrelange Beziehung handelt, die sich abgenutzt hat mit viel Unzufriedenheit auf beiden Seiten. Ich habe die ganzen Jahre über doch immer meinen chinesischen Ex-Freund glorifiziert und ihm einen sehr hohen Stellenwert eingeräumt und habe das wohl auch meinen Freund spüren lassen. Ich bin einfach nur noch hin- und hergerissen und ratlos.

Naja, ich wollte noch fragen, warum Dein E-Mann meinte, zwei Frauen haben zu müssen. Hatte er finanzielle Vorteile dadurch?
Generell habe ich festgestellt, dass mein Freund doch eher nicht die Wahrheit sagt, wenn es nachteilig für ihn ist. Das passt zu einem Deiner vorherigen Threads... Nichts sagen, wenn man dann peinlich dasteht.

Erstmal einen lieben Gruß
Claudia

Franconia
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von Franconia » 05.08.2014, 15:43

Das in eine langjährige Beziehungen irgendwann Routine einkehrt und die Luft raus ist gehört dazu. Aber den Partner deswegen schlecht zu behandeln geht gar nicht.
Dazu der Vertrauensmissbrauch.

Das Kind hat für ihn mit eurer Beziehungen nichts zu tun?
was wäre denn bei einer Heirat gewesen, hätte er da auxh weiter geschwiegen oder es dir als Hochzeitsgeschenk kurz vor oder nach der Trauung gebeichtet?

Wer bei so elementaren Dingen lügt oder schweigt, der hat sicher auch keine Skrupel bei weniger wichtigen Dingen zu lügen.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

coralia
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von coralia » 05.08.2014, 16:15

Hallo Claudia,

mein Exmann ist auch Igbo. Ich habe in meiner Ehe mit ihm, oder besser gesagt danach, festgestellt, dass ich viele Dinge völlig falsch eingeschätzt habe, weil ich von falschen Voraussetzungen ausgegangen bin. Und das obwohl ich vor Ort war, seine Familie und deren Lebensweise kennengelernt und mich sehr für sein Leben und das, was ich in Nigeria erleben durfte, interessiert habe. Ich hatte das Gefühl, ich kann die Lage und vor allem ihn als Mensch einschätzen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass er nicht den mindestens Skrupel hatte, mir dreckig ins Gesicht zu lügen, wenn das für ihn einen Vorteil brachte. Sowas wie eine moralische Verpflichtung der Ehefrau gegenüber war für ihn völlig fremd. Unter anderem hat er nach unserer Trennung zu mir gesagt, er würde nicht verstehen, warum mich das so aufregt. Ja sicher, es wäre falsch gewesen, mir nichts von der anderen Eheschließung zu sagen, aber er hätte sihc mir gegenüber doch nichts zu schulden kommen lassen. Er hätte immer seinen Teil zur Miete beigetragen, hätte mit mir eine Familie geplant, hätte mich im Rahmen der Ehe gut behandelt usw. Das muss man sich mal vorstellen, er hat sich nichts zu schulden kommen lassen, weil er mich nicht finanziell ausgenommen und mir den Sex nicht verweigert hat. Da muss ich dann wohl noch dankbar sein, was? Dass er sich nebenbei mit einer anderen Frau getroffen hat, mit der er auch verheiratet war und die er dann seinen Worten nach "angelogen" hat, was die Zukunftsplanung betrifft, damit die Sache nicht auffliegt und ich mich nicht von ihm trenne, ja, das kann man dann eben mal unter den Tisch fallen lassen. Mehrere Frauen zu heiraten ist in Nigeria ein Kavaliersdelikt, offiziell verboten, aber in der Praxis dann noch stillschweigend akzeptiert. Ganz davon ab, dass es kein Problem darstellt, sich mehrere Pässe mit verschiedenen Namen zu besorgen. Das Urkundenwesen in dem Land ist ein einziger Witz.

Er hat sie vor mir geheiratet in der Hoffnung, so aus Nigeria ausreisen zu können. Das hat aber nicht geklappt, weil die spanischen Behörden (seine andere Ehefrau ist Spanierin) die Dokumente und die Echtheit der Beziehung angezweifelt haben. Mit mir hats dann geklappt.

Ach weißt du, wenn ich an diese Sache denke, da kommt so viel Dreck und Widerliches hoch, dass mir heute noch manchmal schlecht wird, obwohl ich seit 5 Jahren von diesem Mann geschieden bin. Ich glaube ganz einfach, wenn man in so einem Land groß wird, lernt man zwangsläufig, sich selbst der Nächste zu sein, vielleicht wäre das bei mir gar nicht so anders, wenn ich dort leben müsste, keine Ahnung. jedenfalls bin ich einfach nur froh, dass dieser Mann aus meinem Leben verschwunden ist, dass die Ehe dank Ehevertrag und getrennten Konten keine finanzielles Fiasko für mich geworden ist und dass daraus keine Kinder entstanden sidn.

Nachdem die Ehe vorbei war, konnte ihc mich längere Zeit nicht auf einen neuen Partner einlassen, dieser emotionale Missbrauch hat mich sehr mitgenommen und unsicher gemacht, was mein Einschätzungsvermögen angeht. Mit meinem jetzigen Mann habe ich wieder jemanden gefunden, dem ich vertrauen kann und bei dem ich das Gefühl habe, dass er meine Zukunft ist. Wir leben ein glückliches Leben, ich bin schwanger, bald sind wir also zu dritt und ich lasse meine Vergangenheit immer weiter hinter mir.

Ich bin froh, dass es so ist, wie es jetzt ist, aber meine erste Ehe hat bei mir Narben hinterlassen. Ich wünsche dir, dass du die Reißleine ziehst, bevor du auch Narben bekommst. Ich will deinen Freudn nicht verteufeln oder ihm irgendwelche Dinge unterstellen, ich kenne ihn ja gar nicht. Aber sein Verhalten dir gegenüber ist in meinen Augen respektlos, wenngleich es für seinen kulturellen Hintergrund vielleicht gar nicht so ungewöhnlich ist. Frau unter Druck setzen, damit sie das Gefühl hat, sich bemühen zu müssen udn sich der Beziehugn nicht sicher sein zu können. Und jetzt sieht er seine Felle wegschwimmen, weil du die Beziehung in Frage stellst und er versucht, das Ruder rumzureißen. Ich mag diese Schauspielerei einfach nicht. Entweder er liebt dich oder eben nicht. Wenn er dich liebt, soll er dir verdammt nochmal Respekt entgegenbringen.

coralia

Claudia1969
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von Claudia1969 » 05.08.2014, 16:39

Franconia hat geschrieben:Das in eine langjährige Beziehungen irgendwann Routine einkehrt und die Luft raus ist gehört dazu. Aber den Partner deswegen schlecht zu behandeln geht gar nicht.
Dazu der Vertrauensmissbrauch.

Das Kind hat für ihn mit eurer Beziehungen nichts zu tun?
was wäre denn bei einer Heirat gewesen, hätte er da auxh weiter geschwiegen oder es dir als Hochzeitsgeschenk kurz vor oder nach der Trauung gebeichtet?

Wer bei so elementaren Dingen lügt oder schweigt, der hat sicher auch keine Skrupel bei weniger wichtigen Dingen zu lügen.
Ja, sehe ich genauso. Er sagte auch noch, wir seien ja nicht verheiratet. Also kein Grund, mir das mit dem Kind zu erzählen.
Alles, was er erreicht hat, sind Gefühle, die sich immer mehr abkühlen.

Claudia1969
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von Claudia1969 » 05.08.2014, 17:07

Hallo Coralia,

erst mal herzlichen Glückwunsch zu der Schwangerschaft!!!!! Toll!! Dass bei Dir alles wieder hochkommt, wenn Du daran denkst, kann ich gut verstehen. Das wollte ich auch nicht bezwecken. Jedoch hat mir Dein Beitrag sehr geholfen. Wer weiß, vielleicht würde man wirklich genauso lügen, um aus diesem Land herauszukommen. Ich habe diese Lügerei ziemlich satt. Inzwischen habe ich auch für mich festgestellt, dass es nicht so schlimm wäre, wenn wir uns trennen, da meine Gefühle doch sehr zurückgegangen sind. Sorry, aber irgendwie sind das alles ganz primitive Machos. Ist jetzt rassistisch; aber musste ich mal loswerden.

Lieben Gruß
Claudia

coralia
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von coralia » 05.08.2014, 18:26

Danke für die Glückwünsche, Claudia. Keine Sorge, du hast nichts aufgewühlt, ich bin hier, um weiter über meine Geschichte zu sprechen, vor allem, wenn das anderen Usern hilft. Meine erlebnisse wirken noch heute in mir nach, das wird bei dir sicher nicht anders sein, wenn du diese Beziehung jetzt beenden solltest, das ist ja eigentlich immer so, wenn man sich nach mehreren Jahren trennt. In meinem Fall ist es für mich sehr schwierig gewesen zu akzeptieren, dass ich nie wirklich wissen werde, was und ob er überhaupt irgendwas für mich empfunden hat. Das ist in deiner Situation sicher anders, ihr wart ja mehrere Jahre unabhängig von der Aufenthaltsgenehmigung zusammen. Aber dennoch muss man sich die Frage stellen, was man von einer Beziehung erwartet und ob die aktuelle Beziehungen diese Erwartungen (noch) erfüllen kann. Ich kann sehr gut verstehen, dass deine Gefühle abgekühlt sind, das wäre bei mir definitiv auch so, wenn ich an deiner Stelle wäre.

Konzentrier dich auf dich selbst und deine Vorstellung von einem zufriedenen Leben, und dann frag dich, inwiefern er da wirklich gut reinpasst. Ich habe den Eindruck, dass das ncht besonders gut passt. Vielleicht brauchst du nur noch den letzten Schritt.

coralia

Dalama
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von Dalama » 05.08.2014, 18:39

@Coralia

Von mir auch herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Schwangerschaft!

Eine Frage noch: War deine Ehe nicht ohnehin gültig, da er bereits mit der Spanierin verheiratet gewesen war?

coralia
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von coralia » 05.08.2014, 18:47

Hallo Dalama,

danke dir für die Glückwünsche, das ist lieb!

Meine Ehe war grundsätzlich ungültig, das Problem bestand darin, dass die Eheschließung mit der Spanierin beim spanischen Standesamt nicth eingetragen war. Ich hatte also keinen Nachweis über die Eheschließung mit der Spanierin, abgesehen von Fotos und der mündlichen Bestätigung von der Frau. In Nigeria war die Ehe unter einem leicht verfälschten Namen (anderer Vorname) eingetragen, so dass ich keinen Beleg beim deutschen Gericht darüber vorlegen konnte, dass die andere Ehe bestand, als meine geschlossen wurde. Deshlab musste meine Ehe normal geschieden werden.

coralia

Dalama
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von Dalama » 05.08.2014, 18:59

Danke für die Auskunft. Das war ja dann erst recht "doof". :evil:

Claudia1969
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von Claudia1969 » 05.08.2014, 19:55

coralia hat geschrieben:Danke für die Glückwünsche, Claudia. Keine Sorge, du hast nichts aufgewühlt, ich bin hier, um weiter über meine Geschichte zu sprechen, vor allem, wenn das anderen Usern hilft. Meine erlebnisse wirken noch heute in mir nach, das wird bei dir sicher nicht anders sein, wenn du diese Beziehung jetzt beenden solltest, das ist ja eigentlich immer so, wenn man sich nach mehreren Jahren trennt. In meinem Fall ist es für mich sehr schwierig gewesen zu akzeptieren, dass ich nie wirklich wissen werde, was und ob er überhaupt irgendwas für mich empfunden hat. Das ist in deiner Situation sicher anders, ihr wart ja mehrere Jahre unabhängig von der Aufenthaltsgenehmigung zusammen. Aber dennoch muss man sich die Frage stellen, was man von einer Beziehung erwartet und ob die aktuelle Beziehungen diese Erwartungen (noch) erfüllen kann. Ich kann sehr gut verstehen, dass deine Gefühle abgekühlt sind, das wäre bei mir definitiv auch so, wenn ich an deiner Stelle wäre.

Konzentrier dich auf dich selbst und deine Vorstellung von einem zufriedenen Leben, und dann frag dich, inwiefern er da wirklich gut reinpasst. Ich habe den Eindruck, dass das ncht besonders gut passt. Vielleicht brauchst du nur noch den letzten Schritt.

coralia
Hallo Coralia,

ja, ich brauche den letzten Schritt. Ich habe nie viel hinterfragt in dieser Beziehung, wohl auch weil ich wusste, dass ich mit einer Enttäuschung irgendwie umgehen kann. Die größte hatte ich ja bereits hinter mir. Obwohl weder ich noch mein chinesischer Ex-Freund Schuld waren. Wir haben auch versucht, ein Kind zu bekommen. Leider hat es nie geklappt. Besonders weh hat mir Dein Satz getan, dass Du nie wissen wirst, ob er etwas für Dich empfunden hat. Trotz der AU meines Freundes, habe ich mich das auch immer gefragt. Es klingt blöd; aber gibt es Liebe auf verschiedene Art. Sicherlich hat er viel für dich empfunden. Aber seine Aussicht auf ein besseres Leben war auch stark oder stärker. Ich hatte lediglich den Vorteil, dass wir beide schon im einem etwas reiferen Alter waren und das Thema Heirat oder Kind nie zur Sprache kamen. Denn das hatte er ja alles schon vor mir. Eigentlich habe ich doch noch viele berufliche Pläne, mal sehen was draus wird. Ich würde schon gerne mal wieder nach China reisen; denn da war ich eigentlich immer glücklich. Komisch, es gibt keinen Thread über chinesische Männer. Die fallen wohl in ein anderes Raster und haben nichts mit Bzness zu tun. Sind auch zu lieb, um irgendetwas schlechtes schreiben zu können.

Lieben Gruß,
Claudia

leva
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von leva » 05.08.2014, 20:14

Du kannst die Beziehung mit deinem afrikanischen Freund nicht mehr in Ordung bringen.Er hat sich als "asozial" geoutet mit seinen statements dir gegenueber.Bleib stark und nimm ihn nicht so einfach zurueck,ausser es gibt eine Ausprache mit nachfolgenen Ergebnissen.Und wenn er die ueber die naechsten Monate einhaelt,dann kannst weiter sehen.
Aber jemand,der sie so auessert,dem liegt das im eigenen Charakter/upbringing u. das kannst du niemals aendern.

leva
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von leva » 05.08.2014, 20:16

BTW:Zwoelfe hat ausfuehrlich ueber ihren chinesischen Mann berichtet.

Zwoelfe
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von Zwoelfe » 06.08.2014, 06:26

leva hat geschrieben:BTW:Zwoelfe hat ausfuehrlich ueber ihren chinesischen Mann berichtet.


Liebe leva , ohne Deine Steilvorlage hätte ich in diesem Thread nicht mitgeschrieben . Obwohl es einige Unterschiede zu mir , meinem chinesischen Ehemann und Claudia1969 gibt ... aber der Reihe nach :

Claudia ist Sinologin und lebte mit dem Ihren in China ... ich mit dem Meinen in Deutschland : Wir beide waren jung und unbekümmert und es war Anfang/Mitte der 70ger , kein Internet - also Trockenschwimmen ... Seine Qualifikation für Deutschland war sein englisches Internat in Singapour und drei Monate nur Weißbrot essen , da es in seinem Internat nie Reis gab .... so dachte er , dass es keinen Reis hier gäbe ... Meine Qualifikation war , dass ich das Buch "Das Mädchen Orchidee" von Perl S. Buck gelesen hatte - die letzte chinesische Kaiserin - und so sah ich das Leben mit einem Chinesen als ewigwährenden Palastgang ... mit kleinen Palasthündchen im weiten Ärmel und Nephrit- und Jadeschmuck im Haar ...

Nun , die Realität war dann doch geringfügig anders . Als ich durch deutsche Freunde "meinen" Studenten der Sinologie kennen lernte und ihm beim Studium über die Schulter schaute, hat es nur noch zur Schadenbegrenzung und Verständnis im Nachhinnein gereicht . Die Ehe hatten wir da schon voll gegen die Wand gefahren ... Ich hatte keine Ahnung von der chinesischen Mentalität und er kam mit dem Leben in Deutschland nicht klar - aber das hier aufzudröseln würde zu sehr Off Topic gehen ...

Wenn Claudia sich in China so unwohl fühlte , dass sie froh war , wieder in Deutschlanfd zu sein "zum Durchatmen" , ist die Wahrscheinlickeit groß , dass das auf Dauer die Beziehung belastet hätte . Bei mir war die "Auslandserfahrung zwar "nur" Süditalien Anfang der 80ger , aber damals war Süditalien sehr ein "dritte Welt Land" - alle Italiener mögen mir verzeihen - und recht geben . Nach einem Jahr bei meiner Schwiegermutter mit kochen , waschen , putzen floh ich regelrecht inne norddeutsche Tundra zurück ... beinahe hätte ich am Knödeläquator den Boden geküßt ... Mein Bedarf an fremden Ländern war gedeckt .

Aber da ich auch Nigerianer oder überhaupt Westafrikaner kenne , kann ich das mit dem sexuellen Reiz nachvollziehen . Das ist zwar das erste , was sich in einer Beziehung abnutzt , aber da kommt jede von alleine hinter . Zum "Leistungsvergleich" zwischen Deutschen und Afrikanern fällt mir nur ein , dass da beim Afrikaner auch ganz herbe Enttäuschungen kommen können , wenn sie "frisch" von ihrem afrikanischen Dorf kommen . Wenn sie länger in Deutschland sind und sich für die Sexualität der Frau interessieren , kann das was werden .

Mein Leben ist nicht so gradlinig verlaufen wie bei den meisten Frauen hier . Als das Buch "Gute Mädchen kommen in den Himmel , böse Mädchen überall hin" herauskam , sagte eine Freundin entsetzt-besorgt zu mir : aber Du bist doch ein böses Mädchen , dann kommst Du ja gar nicht in den Himmel !

Ich habe die Diskussion abgeschmettert : wenn böse Mädchen überall hin kommen , schließt das doch den Himmel mit ein ... also , bis dann ...

Zwoelfe
Love all , trust a few and do wrong to none ...

... ich hab`mal gehört , der ist von Shakespeare - oder isses der Glückskeksspruch vom Chinamann nebenan ?

Claudia1969
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von Claudia1969 » 06.08.2014, 07:49

Hallo Zwoelfe,

ich habe auch viele Bücher von Peal S. Buck gelesen. Sie war zu einer Zeit in China, als dieses Land für westliche Ausländer noch ziemlich unerschlossen war und ist auch mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet worden. Besonders empfehlen kann ich das Buch von ihr "Gute Erde". (Falls Du Dich noch dafür interessieren solltest) Da habe ich beim Lesen viele Tränen vergossen. Ein sehr schönes Buch.

Allerdings stimmt es nicht, dass, wie Du schriebst, ich mich in China unwohl gefühlt habe. Das mit der schlechten Luft war nicht schön, aber sonst war ich dort sehr glücklich, hatte ich auch geschrieben. Außerdem ist es ein riesiges Land und die Luft ist nur in den Städten schlecht, in der Provinz, wo ich teilweise gearbeitet habe, nicht.

Bevor ich ins China-Schwärmen komme, zum eigentlichen Thema zurück: Für meinem afrikanischen Freund war meine China-Liebe immer ein Gräuel. Er hatte am Anfang seiner Deutschland-Zeit in einem chinesischen Restaurant als Küchenhilfe gearbeitet und ist dort gnadenlos ausgebeutet worden. Er musste, ohne Handschuhe, Teller im kochend heißen Wasser abwaschen und seine Hände sehen jetzt noch alt und verletzt aus. Dazu muss ich sagen, dass die Chinesen, die hier ein Restaurant betreiben in keinster Weise zu vergleichen sind mit den Chinesen im eigenen Land.

Gestern ist das passiert, was vorher nie der Fall war. Mein Freund hat mich um 20 oder 50 Euro gebeten. Er braucht das Geld für seine Mutter in Nigeria, der es wohl schlecht geht. Das war das ERSTE Mal in 5 Jahren, dass er mich um Geld gebeten hat. Ich habe ihm dann gesagt, wenn Du Geld für Deine afrikanische Familie brauchst, geh arbeiten (obwohl er das ja längst tut). Ich fühle mich jetzt ziemlich mies, so hart gewesen zu sein. Ich weiß, dass die älteren Afrikaner keine Rente bekommen und auf ihre Kinder angewiesen sind.

Ich habe jetzt irgendwie große Schuldgefühle, da ich ihm auch noch viele andere gemeine Sachen gesagt habe. Es ja nun mal Fakt, dass Afrikaner hier nur die Scheiß-Jobs bekommen und wenig verdienen. Eigentlich bin ich ein sehr friedlicher Mensch; aber gestern sind die "Pferde mich mir durchgegangen", sicherlich auch, weil ich hier viel lese.

So, nun werde ich mit einem schlechten Gewissen meinen Tag beginnen........

LG
Claudia

Zwoelfe
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von Zwoelfe » 06.08.2014, 08:13

Claudia1969 hat geschrieben:Hallo Zwoelfe,

ich habe auch viele Bücher von Peal S. Buck gelesen. Sie war zu einer Zeit in China, als dieses Land für westliche Ausländer noch ziemlich unerschlossen war und ist auch mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet worden. Besonders empfehlen kann ich das Buch von ihr "Gute Erde". (Falls Du Dich noch dafür interessieren solltest) Da habe ich beim Lesen viele Tränen vergossen. Ein sehr schönes Buch.
Ich kenne alle Bücher von ihr , auch die , die "nur" noch in Amerika spielen ... die gute Erde ... seufz ... und irgendwann ist mir auch aufgefallen , dass das Mädchen Orchidee in einem gaaanz anderen Zeitalter spielt ... übrigens , da hatte Pearl S. Buck den Nobelpreis schon , aber mit meinem Chinesen habe ich epische Diskussionen geführt , das Frauen auch schreiben können . nachdem er sie las , war er zumindest der Meinung , diese könne es .
Claudia1969 hat geschrieben:Bevor ich ins China-Schwärmen komme, zum eigentlichen Thema zurück: Für meinem afrikanischen Freund war meine China-Liebe immer ein Gräuel. Er hatte am Anfang seiner Deutschland-Zeit in einem chinesischen Restaurant als Küchenhilfe gearbeitet und ist dort gnadenlos ausgebeutet worden. Er musste, ohne Handschuhe, Teller im kochend heißen Wasser abwaschen und seine Hände sehen jetzt noch alt und verletzt aus. Dazu muss ich sagen, dass die Chinesen, die hier ein Restaurant betreiben in keinster Weise zu vergleichen sind mit den Chinesen im eigenen Land.


Meine Erfahrungen beschränken sich zwar auf Deutschland , aber "der malaiisch. indonesiche Chinese" unterscheidet sich gravierend von "dem Hongkong Chinesen" und die wiederum von "dem Shanghai Chinesen" . All diese Jungs trieben sich in meiner Küche rum und um zu prüfen , ob der Reis gar war , faßten sie in das kochende Reiswasser - sie sahen nichts unrechtes dabei , sie waren es von klein auf gewohnt ... während ich mich leise gruselte ...

Und viele Schwarze mögen Chinesen nicht und noch mehr Chinesen mögen Schwarze nicht : ein Auszug aus den Leserbeiträgen zu folgenden Artikel : http://morgenwacht.wordpress.com/2013/0 ... hou-china/

Unleserlich:

Schwarze sind einfach eine niedere Rasse – Dieser Kommentar ist etwas, das ich anderswo gehört habe. Denkt darüber nach, und ihr werdet wissen, daß er stimmt. Als Weiße Südafrika regierten und die gesellschaftlichen Ressourcen in den Händen von Weißen lagen, erfuhren alle verschiedenen Aspekte Südafrikas eine großartige Entwicklung! Aber nachdem Mandela die weiße Herrschaft stürzte, kann man nicht sagen, daß Südafrika keine Entwicklung gehabt hätte, aber die Entwicklung ist gänzlich darauf fokussiert gewesen, daß die moderne Technologie den sozialen Fortschritt erhöht, aber es gibt beinahe keine Entwicklung der sozialen Kontrolle, und die Gewaltrate ist täglich gestiegen!

Seht euch dann all die Schwarzen auf der Welt an. Diejenigen, die erfolgreich sind, sind offenkundig alle im Sport konzentriert, wurden offenkundig über Nacht reich, sind im Grunde alle unfähig, ihren eigenen J8* zu kontrollieren, und teilen ihr eigenes Vermögen wiederholt bei Scheidungen auf, bis sie bankrott sind. Oder jene, die ihren J8 kontrollieren können, verschwenden alle ihren Reichtum, während jene Schwarzen, die man im jeden Feld als zur Spitze gehörend betrachten kann, seltener als selten sind und im Grunde als nichtexistent betrachtet werden können. In der Realität sind Schwarze gefräßig und faul, unrealistisch, und diejenigen, die hart arbeiten können, sind seltener als selten und haben den Wunsch in den Knochen, wenig zu tun, aber dennoch eine Menge zu kriegen. Sie streben nicht danach, sich selbst zu verbessern!!

[* J8 = jiba = chinesischer Slangausdruck für Pimmel]


Übrigens , für Nicht Sinologen : das Streben nach Selbstverbesserung ist eine der Säulen des Kunfuzius .. neben der Harmonie . Und so ein Kommentar würde in Deutschland SOFORT gelöscht ... soviel zur Meinungsfreiheit .
Claudia1969 hat geschrieben:Gestern ist das passiert, was vorher nie der Fall war. Mein Freund hat mich um 20 oder 50 Euro gebeten. Er braucht das Geld für seine Mutter in Nigeria, der es wohl schlecht geht. Das war das ERSTE Mal in 5 Jahren, dass er mich um Geld gebeten hat. Ich habe ihm dann gesagt, wenn Du Geld für Deine afrikanische Familie brauchst, geh arbeiten (obwohl er das ja längst tut). Ich fühle mich jetzt ziemlich mies, so hart gewesen zu sein. Ich weiß, dass die älteren Afrikaner keine Rente bekommen und auf ihre Kinder angewiesen sind.

Ich habe jetzt irgendwie große Schuldgefühle, da ich ihm auch noch viele andere gemeine Sachen gesagt habe. Es ja nun mal Fakt, dass Afrikaner hier nur die Scheiß-Jobs bekommen und wenig verdienen. Eigentlich bin ich ein sehr friedlicher Mensch; aber gestern sind die "Pferde mich mir durchgegangen", sicherlich auch, weil ich hier viel lese.

So, nun werde ich mit einem schlechten Gewissen meinen Tag beginnen........
Tja , den Kniff mit dem schlechten Gewissen beherrschen sie ... klappt ja auch bei Dir , wie ich grade sehe ...

Zwoelfe
Love all , trust a few and do wrong to none ...

... ich hab`mal gehört , der ist von Shakespeare - oder isses der Glückskeksspruch vom Chinamann nebenan ?

macleod
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von macleod » 06.08.2014, 08:18

Claudia1969 hat geschrieben: Es ja nun mal Fakt, dass Afrikaner hier nur die Scheiß-Jobs bekommen und wenig verdienen.
Was natürlich nur am angeborenen Rassismus der Deutschen liegt und nicht etwa an einer fehlenden Qualifikation.

Hallo? Es gibt auch genug Einheimische, die bestens ausgebildet sind und trotzdem nur berufliche Krümel/miese Arbeit abbekomen. Die gehen da trotzdem täglich hin, auch nicht nur, weil ihnen fad ist, sondern weil man hierzulande Geld zum Überleben braucht. Und sie senken aufgrund des schwachen Einkommens dann eben auch noch ihre Luxusansprüche drastisch.
LG, macleod


Der Geldbeutel des Kranken verlängert seine Heilung (schottisches Sprichwort)

Zwoelfe
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Re: Nigeria-Beziehung mit Zweifeln

Beitrag von Zwoelfe » 06.08.2014, 08:20

macleod hat geschrieben:
Claudia1969 hat geschrieben: Es ja nun mal Fakt, dass Afrikaner hier nur die Scheiß-Jobs bekommen und wenig verdienen.
Was natürlich nur am angeborenen Rassismus der Deutschen liegt und nicht etwa an einer fehlenden Qualifikation.

Hallo? Es gibt auch genug Einheimische, die bestens ausgebildet sind und trotzdem nur berufliche Krümel/miese Arbeit abbekomen. Die gehen da trotzdem täglich hin, auch nicht nur, weil ihnen fad ist, sondern weil man hierzulande Geld zum Überleben braucht. Und sie senken aufgrund des schwachen Einkommens dann eben auch noch ihre Luxusansprüche drastisch.
Wollt`es grade schreiben ...

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... ich hab`mal gehört , der ist von Shakespeare - oder isses der Glückskeksspruch vom Chinamann nebenan ?

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