Toleranz im Islam

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macleod
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von macleod » 09.11.2014, 19:14

Candy hat geschrieben:Wenn ich nur allein UNSERE Rentner in der Schlange bei den Tafeln stehen sehe, bricht es mir das Herz!
Und dann kommen inzwischen jene, die Dir sooo leid tun, die ja sooo dankbar sind, eben diese armen "Flüchtlinge" die sich nicht einmal im Ansatz schämen, den Einheimischen das Wenige zu nehmen, was der deutsche Staat, bzw. ehrenamtliche Mitarbeiter der Tafeln, ihnen noch ermöglichen, nämlich wenigstens eine Mahlzeit am Tag.
Passend dazu ein Artikel aus dem Sommer. Mittlerweile dürfte sich die Situation eher verschärft haben.

Die in Geretsried in einer Gemeinschaftsunterkunft lebenden Asylbewerber würden das Angebot der Tafel inzwischen „nahezu ausnahmslos“ in Anspruch nehmen. Da die Menge der an die Tafel gespendeten Lebensmitteln jedoch zeitgleich nicht größer werde, würden nun alle Abholer etwas weniger Waren bekommen.

und

Außerdem würden die Ehrenamtlichen bei der Ausgabe auf den islamischen Glauben vieler Asylbewerber achten und ihnen Putenwurst oder Käse reservieren. Andere Kunden bekämen stattdessen die vorrätige Wurst aus Schweinefleisch. Laut Grooten hat ein Altkunde hat daraufhin jüngst seinen Unmut kund getan: Er werde „für seinen christlichen Glauben bestraft“.

und vor allem

Um den täglichen Bedarf an Lebensmitteln zu decken, erhalten die Asylbewerber Geld vom Landratsamt. Die monatliche Zahlung ersetzt die Essenspakete, die früher ausgeteilt wurden und oft zu großen Teilen im Müll landeten.

von hier:
http://www.merkur-online.de/lokales/wol ... 61263.html

Vielleicht sollten die Unterstützer mal drüber nachdenken, auf wessen Kosten hier ihre Imagepflege betrieben wird. So schaut das heutzutage aus, wenn einer als moralisches Superlicht anderen den Weg leuchten möchte.
Auf den zig Fotos mit den "Flüchtlingen" sieht man recht oft weder modische Not noch telekommunikationstechnische Entbehrung.
LG, macleod


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Anaba
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Anaba » 09.11.2014, 19:54

Der Winter steht bevor. Da frage ich mich, wohin mit den Obdachlosen?
Inzwischen sind viele der Kälteunterkünfte mit Flüchtlingen besetzt.
In Deutschland gibt es über 300 000 Obdachlose.
Für die könnte es ein harter Winter werden.
Liebe Grüße
Anaba

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Efendi II
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Efendi II » 09.11.2014, 21:57

Bigi hat geschrieben:Wenn ich mir die rechtsradikale Szene, aufallend im Osten gelagert, anschaue, bezeichne ich das nicht wirklich als friedlich..
Da Du Dich damit anscheinend auszukennen scheinst, kannst Du mir sicher helfen.
Obwohl ich mit meiner (dunkelhäutigen) Frau andauernd in den östlichen Bundesländern unterwegs bin, bin ich denen noch nirgendwo begegnet.
Wo finde ich die denn ?
Es wird zwar sehr viel über diese Leute geredet, aber begegnet sind wir denen noch nicht.
Meine Frau kennt zwar einige von denen persönlich von einer Demonstration in Frankfurt, mit denen sie berufsmäßig mal zu tun hatte, aber im Osten hat sie die noch nicht getroffen..
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

Liebesbeweis
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Liebesbeweis » 09.11.2014, 22:21

Ich denke das Thema kann man unendlich in die Breite ziehen... von oben unten und der Seite betrachten und doch kommt man zu keinem Sinnvollen Ergebnis, weil es eben nur Menschen sind. Und diese sind individuell...

Liebe Ariadne,

ich habe die Arbeit mit den lieben Migranten leider aufgeben müssen, aber mit dem Islam kenne ich mich ein wenig aus.
Das liegt aber nicht an meinem Beznesser, der sich Islam auf die Stirn hätte tatoowieren müssen, dass man ihm das Moslem sein hätte zuschreiben können, sondern an einem interkulturellen austausch für frauen zwischen christen, juden und Musliminen.
Um mal die Hintergründe zu erleutern und dich an meinem Wissen teilhaben zu lassen, handelt es sich bei allen drei Religionen um einen Gott und zwar theoretisch der gleiche. Das wollen aber eben die meisten untolleranten Moslems und untolleranten Christen nicht wahrhaben.
der Unterschied wird dann gemacht zwischen Vater und Allah. Obwohl ich als Christin auch nicht an den biologischen Vater des Jesus glaube, sondern an den Allmächtigen Gott, beides wird in der Bibel erwähnt.
Allah ist eben das arabische Wort des einzigen Gott. Bei den Christen war es eben Hibräisch.
Und Maria hat in beiden Religionen als Jungfrau Jesus zur Welt gebracht. Ich glaube nur die Juden akzeptieren keinen weiteren Propheten (also Botschaftenüberbringer) also dait auch nicht Maria und Jesus.
Gewaltverherrlichend sind im Prinzip alle Religionen des Buches. Bei den Juden war es noch am schlimmsten, weil sie die Älteste Religion ist, also der Inhalt des Alten Testamentes, was uns ja bekannt ist. Und das ist auch eher gewaltunterstützend, obwohl eigentlich immer dieselben Grundwerte vermittelt werden. Deswegen sollten wir uns einfach alle gegenseitig akzeptieren und respektieren. Keiner soll in die Persönlichkeitsrechte eines anderen Eingreifen. Haben wir ja schon bei den Juden gelernt.

Ich mag übrigens auch nicht alle Moslems, falls sich das jetzt so anhört. Die Kulturell infizierten Doppelmoraler, die sich selbst wie der größte Sündenbock benehmen und nach Ihren Gesetzen mit ziemlicher warscheinlichkeit in der Hölle brutzeln würden, aber trotzdem immer bezeugen Angst vor Allah zu haben und es vorziehen Europäerinnen für Ihr Christliches Leben zu verurteilen - diese kann ich überhaupt nicht leiden. Aber wer würde sie auch Moslem nennen, außer sie selbst.
Nilopa, wie hieß dieses tolle Wor aus dem Ägypten Threat gerade nochmal??? Passt auch hier hervorragend.

Sorry, das musste gerade mal raus.
Und das sollte man wenn man hier schreibt auch trennen. Das was ich sehe ist nicht die Religion, sondern nur der Mensch, der diese "versucht" zu leben. Das sollten wir nicht vergessen. Denn Religionen sind ja eigentlich was schönes...
Mit Göttinnen kenne ich noch keine. abervielleicht kommt die noch :D

Franconia
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Franconia » 09.11.2014, 22:44

Liebesbeweis hat geschrieben: man sollte meinen wir sind aufgeklärter und tolleranter geworden.
Wo ist denn die Toleranz von Muslimen Andersgläubigen oder Atheisten gegenüber?
Wo ist die Toleranz UND der Respekt dieser Menschen unserer Religion, unserer Kultur und unseren Werten gegenüber?
Keine Gläubigen anderer Religionen verachten Menschen, die nicht ihrer Religion angehören, so offensichtlich und öffentlich wie Muslime.
Keine Gläubigen anderer Religionen betrachten Menschen anderen Glaubens so offenichtlich als minderwertig wie Muslime.

Es ist egal woran man glaubt oder ob überhaupt, in jeder anderen Religion herrscht das Prinzip leben und leben lassen - auch wenn es nicht der eigenen Vorstellung/dem eigenen Glauben entspricht. Zumindest nach außen hin wird Toleranz gezeigt, auch wenn manch einer vielleicht in den eigenen vier Wänden den Kopf über den Fehlgeleiteten (wegen dem anderen Glauben) schüttelt. Einzig Muslime haben eine Null-Toleranz gegenüber Andersgläubigen, die nicht selten den Tod eines Andersgläubigen zur Folge hat (oftmals auch noch staatlich toleriert oder verordnet --> Sharia)


Wohin uns unsere Toleranz gebracht hat sehen wir heute täglich - uns wird auf ganzer Breite auf der Nase herum getanzt und wenn man sich dagegen wehrt, wird man selbst als Rassist/Ausländerfeind abgestempelt.

Die Politik hat die Entwicklung jahrzehnte lang verschlafen und ist jetzt nicht mehr in der Lage dieser Entwicklung einhalt zu gebieten ohne sich selbst die Blöse zu geben und ihre Fehler öffentlich einzugestehen.
Die Toleranz des Einzelnen oder einer Gruppe nutzt wenig, denn diese wird als Schwäche ausgelegt und die Forderungen werden ob dieser vermeintlichen Schwäche immer dreister.

Und warum soll ich tolerant gegenüber einer Person/Gruppe sein (Herkunft und Religion egal), die mir gegenüber nur so vor Intoleranz strotzt? Sorry, aber auch meine Toleranz hat Grenzen.
Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen. (Platon)

kkj
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von kkj » 09.11.2014, 23:57

Bei Gott, Allah, Buddha, Madonna, Michael Jackson und Justin Bieber - an so viel "Wissen" hat man mich echt selten teilhaben lassen. :lol:

Aber gut, ich tolleriere mich jetzt mal zu Tode und werde heilig.
LG
kkj

Ariadne
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Ariadne » 10.11.2014, 00:03

Franconia hat geschrieben:
Liebesbeweis hat geschrieben: man sollte meinen wir sind aufgeklärter und tolleranter geworden.
Wo ist denn die Toleranz von Muslimen Andersgläubigen oder Atheisten gegenüber?
Wo ist die Toleranz UND der Respekt dieser Menschen unserer Religion, unserer Kultur und unseren Werten gegenüber?

Und warum soll ich tolerant gegenüber einer Person/Gruppe sein (Herkunft und Religion egal), die mir gegenüber nur so vor Intoleranz strotzt? Sorry, aber auch meine Toleranz hat Grenzen.
Das kann ich nur unterstreichen!
Meine Erfahrung rührt nur aus der tunesischen Gesellschaft her, aber warum werde ich dort als Christin von jedem Zweiten gefragt, ob ich Ramadan halte. Was habe ich als Christin mit Ramadan zu tun. Sind sie wirklich nur unwissend oder können sie sich gar nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die anderen Glauben haben als sie selber. Und warum ist es für mich selbsverständlich, dass die Muslime in Deutschland Ramadan halten und mir kommt nicht in den Sinn zu fragen, warum sie nicht essen und trinken?
Da hat meine Toleranz auch ihre Grenzen!
Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
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Nilopa
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Nilopa » 10.11.2014, 00:13

Wo finde ich die denn ?
Es wird zwar sehr viel über diese Leute geredet, aber begegnet sind wir denen noch nicht.
Dann wäre es mMn aber besser, dass Du sie auch in Zukunft gar nicht erst zu suchen anfängst
und Ihr solltet wohl beide um jene lieber einen großen Bogen machen. :wink:
...oder wollt Ihr unbedingt deren Toleranzgrenzen persönlich austesten? :shock:
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

Nilopa
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Nilopa » 10.11.2014, 00:50

Um mal die Hintergründe zu erleutern und dich an meinem Wissen teilhaben zu lassen, handelt es sich bei allen drei Religionen um einen Gott und zwar theoretisch der gleiche.
Aber Liebesbeweis, das ist doch genau das Dilemma, eigentlich behaupten sie alle, es "würde/kann nur einen geben".
Wieso gibt es dann aber drei verschiedene Bücher?
Und wieso lässt jedes Buch soviel Raum für (Fehl-)Interpretationen/Spekulationen,
welche wiederum einen Mißbrauch durch das Individuum geradezu herausfordern? :? :roll:

Da heißt es immer, Frauen wüßten nicht, was sie wollen :oops: , aber dieser Gott anscheinend auch nicht. :mrgreen:
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Zwoelfe
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Zwoelfe » 10.11.2014, 04:21

Nilopa hat geschrieben:Und aber alle drei "Buchreligionen" sprechen nur von den Göttern, also wo und wann sind uns da eigentlich die Göttinnen abhanden gekommen? :(
Sie sind mit der Christianisierung verschwunden , liebe Nilopa . Die Jungfrau Maria ist auch deshalb so umstritten , weil sie eine "getarnte" Göttin sein soll . Sie hat eigene Kapellen , Kirchen werden ihr geweiht und man betet zu ihr - wie zu einer Göttin eben . Deswegen beizeichen evangelische Strenggläubige die Katholiken als "Götzendiener" ... Maria , die Apostel - Jesus geht grade noch so ...

Aber Deine Frage wurde gehört , liebe Nilopa :

Schau, dein Gebet hat mich gerührt.

Ich, Allmutter Natur, Beherrscherin der Elemente, erstgeborenes Kind der Zeit,
Höchste der Gottheiten, Königin der Seelen, Erste der Himmlischen,
Ich ,die ich in mir allein die Gestalt aller Götter und Götttinnen vereine:

mit einem Wink über des Himmels lichte Gewölbe, die heilsamen Lüfte des Meeres und der Unterwelt vielbeklagtes Schweigen gebiete.
Die alleinige Gottheit, welche unter so mancherlei Gestalt, so verschiendenen Bräuchen und vielerlei Namen der ganze Erdkreis verehrt.


aus : Shrine of the forgotten godesses
Here many forgotten, not-in-fashion-today, Goddesses will be able to dwell again.

Intro : Aus : http://www.inanna.virtualave.net/index1.html

Menue befindet sich am unteren Ende der Seite , dort werden auch afrikanische Göttinnen und andere Göttinnen aus allen Ländern der Erde beschrieben :

http://www.inanna.virtualave.net/menu.html

Direkt zu den alten nordischen Göttinnen , also für Deutschland & Nordeuropa :

http://www.inanna.virtualave.net/slavic.html

Zu jeder Göttin ist ein Begleittext - in Englisch - mit Beschreibung zu Funktion und Interaktion mit anderen Gottheiten .

Ich habe mich viel und lange mit Religion beschäftigt . So habe ich den Koran schon vor gut 35 Jahren gelesen , die Bibel zweimal ganz gelesen - 1. und 2. Testament und Bezugspunkte zum Judentum erarbeitet ...

... und mir fiel auf , das es noch Religionswelten neben diesen Dreien gab . Aufgrund meines Multikulti Lebens traf ich durch einen Hindu , der mit mir und meinem muslimischen Mann lebte , zusammen . Dieser Hindu kaufte ein Kreuz für mich , sammelte den Koran meines Mannes ein und stellte sie zu seinem Buddha . Jede Woche kaufte er drei gleiche Blumenstäuße und jeder Gott bekam einen und wurde ins Gebet mit eingeschlossen . Da fing ich , mich für den Glauben neben den drei Weltreligonen zu interessieren . Vorher , bei den Chinesen war das eher spielerisch . Dort habe ich mich nur ernsthaft mit Konfuzius beschäftigt .

Später habe ich einen Studiengang absolviert , der auch die Exoten wie Shintoismus behandelte . Im Verlauf meiner Reise durch die sieben Welten - nur der Shamane kann durch die Zwischenwelten gehen - kam ich irgendwann in einen Heidenkreis und schon am frühen Morgen wurde ernsthaft darüber diskutiert , ob das Runenalphabet mit Fehu oder doch einem anderen Buchstaben beginnt ...

Mein Fazit : in einem sind alle Religionen gleich : die Vorgaben , die Gebote und Rituale stehen im Vordergrund . Ob nun wie im Islam zB.die Frage : Wie bete ich richtig ? oder im Christentum die Abläufe des Bibeljahres - welche Predigt wann zu halten ist oder eben ob das Runenalphabet mit Fehu anfängt : es kommt mehr auf die Präsentation denn den Glauben an ... wahrer Glaube kommt ohne Brimborium aus .

Was zur Zeit viele Anhänger findet , ist Stonehenge und die Beschäftigung mit dem keltischen Glauben , da sie mächtige Zaberer gewesen sein sollen . Das findet sich zB. in "Harry Potter" wieder . Halloween ist angesagt und hattet ihr einen schönen Samhain ? Das wäre die Gelegenheit gewesen , eine Göttin zu verehren : Morrigu .

Die Göttin ist jetzt die dunkle, schwarze Göttin (Morrigu), die weise Trägerin des Wissens um die Welt. Sie hilft beim Übergang der Seelen sowohl von unserer Erde nach Tir nan Og (Sommerland, Land der ewigen Jugend) als auch wieder zurück. Es ist die Zeit des Übergangs der Seelen in die Anderswelt und zurück. Die Göttin schneidet den Lebensfaden um Körper und Seele zu trennen aber auch die Nabelschnur derer, die im nächsten Jahr wiedergeboren werden wollen. Die Göttin bewegt sich zwischen den Welten, herrscht aber nicht über das Totenreich. (Rückkehr in die Anderswelt)

aus : http://www.feuersprung.de/index.php?opt ... &Itemid=72

auch `ne interessante Seite - viel Spaß beim Stöbern !

Ach ja ... liebe Liebesbeweis , schade ,das Du mit der Betreung von Asylbewerbern schon aufgehört hast . Sonst hättest Du irgenwann begreifen können , dass dieses "Nettsein" nicht Dich als Mensch meint , sondern sich auf Deine Funktion als Helfer bezieht . Dieses Nettsein kann bis zur triefend schleimigen Unterwürfigkeit gehen - man braucht Dich ...Und Du - brauchtest Du die Hilfebedürftigen ? Um Dich besser zu fühlen ?

Hab`ich alles hinter mir - als Laie und als professioneller Helfer . Die , die sagen : ich wollte doch nur helfen , wollen eher sich selber helfen - und die , die es so gut meinen, meinen es mit sich selber gut , denn nach angebotener Hilfe und Gutes tun fühlen sie sich besser - sie haben zumindest etwas getan !

Zwoelfe , die sich jetzt erst mal selber hilft - mit einem ordentliche Kaffee !
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Zwoelfe
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Zwoelfe » 10.11.2014, 05:51

Strauss hat geschrieben:Wohlgemerkt - ich bin bewußt nicht den Weg gegangen, eine offizielle Organisation anzusprechen, sondern über den Weg der "Straße" zu gehen. Mein Fazit ist, daß die ideologische Gefahr, die von solchen Gruppen ausgeht, minimal ist - in den meisten, fast allen, Fällen handelt es sich hier schlicht und einfach um Krawallbrüder, die jede Parole rufen, die anderen nicht gefällt und jede eigene Meinung für eine Extraflasche Bier verkaufen werden. Die ideologische Gruppe dahinter ist in den Fäden der eigenen Ideologieinterpretation völlig verwirrt und ausschließlich damit beschäftigt.
Die ganze Jagd nach "Neonazis" ist eine Gespensterjagd, die nur aufgrund des emotionsanregenden Wortes große Geldquellen anziehen kann, sie richtet sich in erster Linie gegen Jugendkulte (und einigen Leuten, die denen ewig anhängen), die aber gar nicht auf einer ganzen Ideologie, sondern auf emotionalen und sozialen Werten fußen, die sich nur mit ideologischen Versatzstücken ausstatten und das deshalb, weil sie damit eine Absetzung in der Außenwahrnehmung erzielen (im Sinne von daß die anderen sagen, dies wäre eine Gruppe).
Die jugendlichen "Straßensalafsiten" sind, in diesem Zusammenhang, nicht viel anderes - NeuNazis mit anderer Tagesideologie und weil sie, von Aussehen und Abstammung her, eben niemals (Neu)Andersdenkende sein könnten.


Salafisten und NeuNazis finden neue Mitglieder meist über die selbe Schiene : der Glaube . Das ist für beide Seiten nicht mehr so einfach wie früher , denn eine "gute Moschee" oder ein "guter Heidenkreis" achtet jetzt gezielt drauf , nicht mißbraucht/unterwandert zu werden .

In diesem und vielen anderen damaligen Heidenkreisen schlugen - zunächst unbemerkt - die NeuNazis auf und zogen den Chat an sich . Immer häufiger hieß es jetzt nicht mehr : Heilsan sondern "Heil Hitler" , die Themen waren nur noch die geplanten Demostrationen und die Nicks wechselten von Pagan zu "Herrenmensch" . Kurz bevor ich mich deswegen entgültig verabschiedete , hatte ich noch eine Gespräch mit einer mir unbekannten Frau , das ich als merkwürdig empfunden habe . Eine "Insiderin" klärte mich auf : Das war Jens Rieger - ehemaliger , mittlerweile verstorbenen NPD Häuptling ... so schnell kann das gehen , in Bereiche zu gelangen , in die man letztendlich gar nicht will ..

Wie gesagt, heute sind Moscheen wie Heidenseiten wachsamer .. die guten , offiziellen ... aber ein bischen graben und der Interessierte kommt genau dahin , wo er hin will ... die sitzen immer noch in den Chatrooms , gehen nur geschickter vor .

Ansonsten schließe ich mich Deinen Ausführungen an . Kein Salafist kann Andersdenkende werden , aber jeder Andersdenkende Salafist ... ich hörte , das einige Andersdenkende diesen Weg gingen .

Zwoelfe
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von past2009 » 10.11.2014, 06:42

Brandaktuell, wenn auch älteren Datums, aber ich denke, es passt zum letzten Thema: http://www.welt.de/kultur/article128712 ... ndete.html
(Liebe Mods, ihr könnt den Link ja rausnehmen, wenn er irgendwelche Forenregeln verletzt.)
Ansonsten: Um beispielsweise mehr zu erfahren über muslimische Truppen, die von Hitler eingesetzt wurden, kann man das Heimatmuseum in Eger/Cheb befragen. Die Frau an der Museumskasse dort hatte mich vor Jahren erst auf dieses Thema gebracht.
Außerdem kann man im Internet auch - unter Zuhilfenahme diverser Suchmaschinen - feststellen, dass einige "hochrangige Andersdenkende" muslimische Pfleger hatten, die immer noch zu rechtsextremen Treffen eingeladen werden. - Beide Seiten stehen sich also durchaus nicht so feindlich gegenüber wie man auf den ersten Blick glauben sollte.

Zwoelfe
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Zwoelfe » 10.11.2014, 07:07

Lieber Stauß , wie sagtest Du so schön ? zu 90% "Schranktüren" , und die restlichen 10 % ... genau so ...

und nun ein kleines Späßchen : Wat`n Glück , das der nicht Kräuter hieß ... was würden wir sonst wohl zu "Heilkräutern sagen ?

Aber die Beobachtung , dass sich Andersdenkende und Salafisten in vieler Hinsicht nahe stehen , konnte man bei Demonstrationen gegen "Juden" sehen , da liefen so einige Seite an Seite .

Zwoelfe

Nachtrag : auch in Asien isser beliebt , der Herr , der nicht Kräuter heißt .
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macleod
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von macleod » 10.11.2014, 07:38

Strauss hat geschrieben:Sozialkümmerer
Grandios! Das erküre ich zum Wort der Woche!
LG, macleod


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Liebesbeweis
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Liebesbeweis » 10.11.2014, 08:33

Guten Morgen,

ich muss feststellen, dass Zwoelfe und Strauss wahre Formulierungskünstler sind.

Zwoelfe, was du zu Beginn über die Religionen geschrieben hast, fande ich sehr schön. Und an dir ist ein wahrer Hobbypsychologe verloren gegangen. Helfe zur Selbsthilfe.. Ja damit hast du Recht. Ob ich mir damit selbst helfen wollte kann ich dir nicht beantworten?! Ich helfe aus einem inneren Antrieb heraus, weil es mir Spaß macht und wegen meinem Glauben für den ich immer das bestreben habe ein besserer Mensch zu sein...

Die Erhebungen über Neonazis und Moslems erscheinen mir hier jedoch sehr statistisch. Und Traue keiner Statistik, wenn du Sie nicht selber gefälscht hast.
Jeder hat seine kleinen und völlig unterschiedlichen Erfahrungen und so arbeiten wir auch alle mit ganz unterschiedlichen Schubladen.

Meine Erfahrungen hat mich nunmal geprägt, dass es eine eigene Schublade für Extremisten gibt, nämlich die, der bedürftigen Geisteskranken zu denen ich auch die Neonazis stecken würde und eine andere Schublade für Moslem und Christen, die in meinen Augen friedlich gläubige Menschen sind.
Aber so packe ich eben nur meine Schubladen. Ein richtig oder falsch gibt es da nicht.

Es wurde in einem Kommentar zuvor gesagt, man würde als Christin in einem Islamischen Land gefragt werden, ob man nicht Ramadan mache. Warum ist so etwas negativ? Das hört sich für mich eher nach Neugierde an. Und natürlich Unwissenheit... Viele Moslem wissen zum Bsp. nicht wie schön auch die Bibel ist und wie viele Informationen wir dort finden können. Aber so ist man eben beidseitig unwissend und teilweise auch voreingenommen.
Und ich glaube die fehlende Akzeptanz liegt in beiden Seiten.
Aber warum hast du nicht erzählt, dass man als Christin fastet und das so ähnlich ist wie Ramadan :)

Im allgemeinen bin ich FÜR ein größeres Interesse füreinander und einen offenen Austausch, so können alle voneinander lernen

Anaba
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Anaba » 10.11.2014, 10:12

Meine Erfahrungen hat mich nunmal geprägt, dass es eine eigene Schublade für Extremisten gibt, nämlich die, der bedürftigen Geisteskranken zu denen ich auch die Neonazis stecken würde und eine andere Schublade für Moslem und Christen, die in meinen Augen friedlich gläubige Menschen sind.
Aber so packe ich eben nur meine Schubladen. Ein richtig oder falsch gibt es da nicht.
Das mag für dich gelten.
Für mich allerdings passen Christen und Moslems nicht in eine Schublade.
Sie trennen Welten.
Im allgemeinen bin ich FÜR ein größeres Interesse füreinander und einen offenen Austausch, so können alle voneinander lernen
Ein offener Austausch ist doch gar nicht gewünscht.

Du schreibst hier von dir und deinen Vorstellungen.
Du bist doch konvertiert? Oder irre ich mich da? :wink:
Dann ist deine Sicht der Dinge zwangsläufig eine andere.
Liebe Grüße
Anaba

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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Geena » 10.11.2014, 11:54

@ Liebesweis

Sorry, aber dein Schubladendenken kann ich nicht nachvollziehen. Ich als Christin möchte nicht mit jemandem gemeinsam in einer Schublade hocken, der es richtig findet, Frauen zu verschleiern , 10-jährige Mädchen umzubringen( die vergewaltigt wurden, aktuell in Pakistan), Jungen und Mädchen genital zu verstümmeln und Tiere elendig auszubluten. Auch möchte ich bitte meine Schublade nicht mit jemandem teilen müssen, der mich als Ungläubige sieht und es völlig okay findet, mich deswegen sexuell, materiell und psychisch auszubeuten.
Und all das im Namen Allahs!

Keine Ahnung, wo du da Gemeinsamkeiten finden kannst.

LG
Geena
If your religion requires you to hate someone - YOU NEED A NEW RELIGION!!!

Ariadne
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Ariadne » 10.11.2014, 13:33

Liebesbeweis hat geschrieben:Guten Morgen,



Es wurde in einem Kommentar zuvor gesagt, man würde als Christin in einem Islamischen Land gefragt werden, ob man nicht Ramadan mache. Warum ist so etwas negativ? Das hört sich für mich eher nach Neugierde an. Und natürlich Unwissenheit... Viele Moslem wissen zum Bsp. nicht wie schön auch die Bibel ist und wie viele Informationen wir dort finden können. Aber so ist man eben beidseitig unwissend und teilweise auch voreingenommen.
Und ich glaube die fehlende Akzeptanz liegt in beiden Seiten.
Aber warum hast du nicht erzählt, dass man als Christin fastet und das so ähnlich ist wie Ramadan :)

Im allgemeinen bin ich FÜR ein größeres Interesse füreinander und einen offenen Austausch, so können alle voneinander lernen
Es ging hier um Toleranz: wenn ich tolerant gegenüber andere Religionen bin, löchere ich den anderen Menschen nicht mit dummen Fragen: warum machst du nicht Ramadan, es ist doch so gesund und der Prophet hat das und das gesagt, es schadet dir doch nicht usw......(es hat gar keinen Sinn ihm zu erklären, dass im Hochsommer gar nicht so gesund ist, nichts zu trinken - er würde es gar nicht verstehen oder akzeptieren wollen). Und wenn man dabei ist einen Spaziergang zu machen und vor lauter Erklärungen nicht mehr weiter kommt, hat man ehrlich gesagt gar keine Lust, soviel über Fasten und die Bibel zu erzählen - ihre Absicht ist deutlich genug, mir ihre Ansicht der Dinge beizubringen.

Ich finde unsere Gesellschaft tolerant genug den Muslimen Gelegenheit zu geben ihren Glauben auszuüben, oder ihre z.B. Ramadan/Fastenbrechen an den öffentlichen Plätzen abzuhalten. Sie müssen sich nicht erklären, warum sie das so handhaben, wir versuchen sie gar nicht zu überzeugen, dass Fasten gesünder sei. Sie können tun und lassen, was sie wollen.
Dass die Gesellschaft die Zwangsheirat und die Ehrenmorde nicht akzeptieren kann, ist glaube ich selbstverständlich, da geht es nicht mehr um Kleinigkeiten, sondern um die Integrität des Menschen. Da wäre Toleranz am falschen Platz.
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Liebesbeweis » 10.11.2014, 13:42

Anaba, muss eine Moslemsympathisantin zwangsläufig selbst eine Muslimin sein?

Wie ich in meinem obigen Beitrag bereits geschrieben habe, bin ich für viele Religionen offen.
Auf dem Papier und der Steuererklärung bin ich römisch-katholisch.
Im Herzen bin ich auf der Suche nach einem Weg zu Gott. Nicht mehr und nicht weniger. Aber ich glaube dies auszuführen würde zuweit in meine persönlichen Empfindungen gehen. Ich finde es aber spannend, welche unterschiedlichen Sichtweisen man jedoch durch unterschiedliche Erfahrungen haben kann.

Nilopa
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Nilopa » 10.11.2014, 13:47

Hallo Geena,

ich nehme an, Liebesbeweis glaubt, dass der christliche Gott und Allah sowie auch der jüdische Gott ein und derselbe sein sollten,
welcher aber zu verschiedenen Zeiten von verschiedenen Propheten verschiedene Bücher schreiben liess, aber im Grunde immer dasselbe meint,
Hauptsache mann/frau glaubt, "es darf keinen anderen Gott geben und auch keine Göttinnen". :(

Ansonsten was Regeln, Rituale, Mantras, etc. angeht, das sind alles nur Mittel zum Zweck, also z.B. egal ob christl. Fasten oder muslim. Ramadan,
bei beidem geht es um die Beherrschung der eigenen Genusssüchtigkeit, evt. noch um körperliche Reinigung
und/oder Austesten der physischen und psychischen Belastbarkeit des Einzelnen ebenso wie die des jeweiligen Umfeldes.

Auch vor Erfindung des ritualen Fastens kannte die Menschheit schon immer "Fastenzeiten", oft genug einfach
nur aufgrund von natürlichen, versorgungstechnischen Engpässen, auch Hungerszeiten genannt.

Heutzutage gibt es ja längst auch vielerlei wissenschaftliche, religionsunabhängige Forschungen zu diesem Themenbereich,
welche beispielsweise aufzuzeigen vermögen, dass der Zusammenhalt in der Gruppe dabei einerseits auf die Probe gestellt wird,
andererseits ein Zusammenhalt der Gruppenmitglieder die Überlebenschanchen des Einzelnen durchaus erhöhen kann. :wink: :)

Daher ist es nachvollziehbar, dass Religionsgmeinschaften versuchen, auch über das rituelle Fasten den Zusammenhalt
ihrer Gruppe immer wieder erneut zu bekräftigen.

@ Geena und Anaba: Wenn Ihr also das mit der gemeinsamen Schublade von Liebesbeweis
und damit vermutlich auch die sehr viel ausführlicheren Beschreibungen von Zwoelfe und Strauss
zu den Gemeinsamkeiten von vorgeblich verschiedenen Beweggründen diverser "Glaubensbrüder" offenbar nicht nachvollziehen könnt,
was glaubt Ihr dann jeweils:

Sind das alte/neue Testament und der Koran "nur drei verschiedene Bücher" von "dem einen Gott"
oder doch "das eine Buch" von "nur drei verschiedenen Göttern"? :?

8) LG Nilopa
»Your rights matter because you never know when you're going to need them.« – Edward Snowden-

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