Toleranz im Islam

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Nilka
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Nilka » 12.11.2014, 12:36

Katrina hat geschrieben:
Ich bin katholisch. Bei uns gibt es die Beichte. Vor der Beichte muss logischerweise die Betrachtung des eigenen Gewissens stehen, denn ohne die Einsicht, etwas Falsches getan zu haben - kann man nicht bekennen. Und die Beichte ist kein Persil - Seele sauber, auf zu neuen Sünden -, sondern in der Konsequenz steht die Wiedergutmachung. Und zwar vor Gott in Form der Buße UND nach Möglichkeit vor dem, gegen den man sich falsch verhalten hat.
Ich auch laut Papier :D kenne also die Rituale, habe ich mich aber nie wohl darin gefühlt. Habe immer den Eindruck gehabt, dass die Beichte als Persil betrachtet wurde - der Zähler auf Null und munter weiter machen. Deswegen mochte ich nicht in einer Kirche sein, weil ich mir dachte - was für Heuchler - die Mehrheit. Das war meine Empfindung
So wie Du es schilderst, wäre es Ideallfall und ich weiß, es gibt solche Katholiken, ich bin mir sicher, ich kannte und mochte sie :D

Ich hatte zwei Freundinnen, wir drei waren unzertrennlich von der ersten Klasse bis Ende des Studiums. Die Familie der einen Freundin und sie waren katholisch, praktizierend sehr anständig und liebenswürdig. Die andere Familie und die andere Freundin waren überzeugte Atheisten, ebenso liebenswürdig, extrem anständig - da wurde alles durchgekaut und hinterfragt. Für die Kinder manchmal anstrengend. Meine Freundin ist Ärztin, als sie ein Praktikum im Krankenhaus machte, bekam sie eine Schokolade von einer Patientin als Dank für ihr Engagement. Das erzählte sie stolz ihren Eltern. Die Reaktion war ein trockenes: "So fängt die Korruption an".
Ich war nicht Fisch und nicht Fleisch. Familie mäßig katholisch bis atheistisch auf der Seite des Vaters und katholisch mutterlicherseits.
Keine diesen drei Parteien kritisierte die Überzeugungen der Anderen.

Ich finde es gut, wenn Menschen trost im glauben finden, mir ist das nicht gelungen, obwohl ich es versucht habe.
Mit 18 habe ich Kommunion nachgeholt, mit Mitte 20, weil ein Neffe getauft werden sollte und ich als Patin auserwählt wurde. Ich fühlte mich leider wie eine Heuchlerin, weil mich die Prozeduren total kalt ließen oder mir sogar unangenehm waren - die Beichte zB. brrrrrr. Was Gutes hatten diese Anstrengungen dennoch, mein Mann wäre nicht glücklich, wenn wir nicht kirchlich geheiratet hätten.

In Angesichts der Islamisierung fände ich gut, wenn Christentum gestärkt werden könnte.
Deswegen habe ich vor, wenn nicht aus dem Glauben heraus, wenigstens aus der Tradition mich wieder zu bekennen, zu beteiligen.

Also Ihr Lieben, ich wollte keine Katholiken kränken :D mein Herz aber schlägt klitzeklein mehr für Atheisten :lol:

Huch, bin ich heute geschwätzig :shock:

Eins noch! Kein Witz:
Als mein Vater im zarten Alter von 30 starb, hat ihm meine Mutter einen schönen Grab mit Kreuz verpasst, obwohl er das angeblich nicht wollte. Was machte sein Vater und mein Opa? Das Kreuz mit der Axt entfernt :shock:
Tja, da ist eben so Etwas und nichts Anderes aus mir geworden :wink: :shock:
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

Katrina
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Katrina » 12.11.2014, 13:08

Hallo Nilka,

so schnell geht das nicht mit dem Beleidigen.

Das mit dem Opa und der Axt ist der ja wohl der Hammer :lol: !

Und der Islamisierung mit der Zugehörigkeit zu einer Kirche entgegenzutreten, fällt vielen schwer: Ich habe nicht vor aus der Kirche auszutreten, verstehe aber viele, die es tun. Im Grunde genommen vergrault die Kirche ihre Schäfchen mit Erfolg. Das Herumeiern bei Themen wie Homosexualität, Geschiedene Wiederverheiratete, Zölibat etc. ist zum Davonlaufen - und intolerant!

LG, Katrina

Rubinrot
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Rubinrot » 12.11.2014, 13:50

Liebe Katrina,
bin überwiegend in Köln großgeworden und selbstredend rk, immer noch, wegen Heirat mit ev. Mann exkommuniziert, was mich
nicht daran hinderte - Beichte u. Kommunion - allein nur mit meinem Herrgott abzusprechen.
Köln ist seit Jahrtausenden - multi-kulti. Nach Scheidung und Jahrzehnten Single-Dasein habe ich einen Muslim geheiratet und zu Anfangs hat er wohl auch mit (drohend?) erhobenem Zeigefinger (siehe auch Osama, Koussani u. ab) über den Islam zu dozieren. Was mich keineswegs beeindruckte. Hat aber auch bei einer Tauffeiern in unseren Kirchen teilgenommen. (War das jetzt meinerseits Missionierung? :roll:)

Im hillije Kölle wird aber der Klerus von (allen) Seiten der Satiriker auch nicht gerade mit Sammethandschuhen angefasst. Und weil gestern die Saison eröffnet wurde für alle die gerne mal - reinhören möchten! "Ich wör su jän ens Weihbischof"
hier der Link:

https://www.youtube.com/results?search_ ... +j%C3%A4hn

Viel Spass
Rubinrot

P.S. und für alle die der "kölschen Sproch" nit mächtich sin -scheck ich jän die Übersetzung.
Sage nicht immer was Du weißt, aber wisse immer was du sagst!

Thelmalouis
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Thelmalouis » 12.11.2014, 14:54

Efendi II hat geschrieben:
Strauss hat geschrieben:Man kann ein Auto auf zwei Weisen reparieren:
- in dem man mit dem Vorschlaghammer auf den Motorblock schlägt
- oder, in dem man ihn auseinandernimmt un den Fehler sucht,
Das glaube ich eher nicht, denn im ersteren Fall dürfte es nach der "Reparatur" kaum noch nutz- bzw. fahrbar sein.
:lol: :lol: :lol:
Der Schwabe findet das jetzt "sauglatt".
Gruß Thelmalouis


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macleod
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von macleod » 12.11.2014, 15:01

Rubinrot hat geschrieben:wegen Heirat mit ev. Mann exkommuniziert
Es wäre mir neu, daß Katholen wegen Heirat mit Evangelen aus der Kirche ausgeschlossen werden.
LG, macleod


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Candy
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Candy » 12.11.2014, 15:21

Liebe macleod,

ob ausgeschlossen, das weiss ich nicht, aber auch hier bereitet es noch heute grosse Probleme wenn kath. und ev. Brautpaare heiraten.
Die Tochter meiner besten Freundin (kath.) heiratete im vergangenen Jahr 2013! ihren ev. Mann.
Standesamtlich war das überhaupt kein Problem, aber bis zur kirchl. Hochzeit war es für das Brautpaar
und Brauteltern (meine Freundin als Mutter) wirklich ein Hürdenlauf.
Ich war sprachlos, bis zu dieser besagten Hochzeit habe ich so etwas noch nie erlebt.

Ein reger Briefwechsel mit dem Bistum
und viele intensive Gespräche mit zuständigem Pfarrer etc.
gingen einer Zustimmung, die es dann irgendwann endlich gab voraus.
Das Mädchen (Braut) war drauf und dran, auf die kirchl. Trauung zu verzichten,
doch schlussendlich fand sich ein Pfarrer, der bereit war das Paar in der Kirche zu trauen.
Liebe Grüsse
Candy
Candy@1001Geschichte.de



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Thelmalouis
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Thelmalouis » 12.11.2014, 15:34

Candy hat geschrieben:ob ausgeschlossen, das weiss ich nicht, aber auch hier bereitet es noch heute grosse Probleme wenn kath. und ev. Brautpaare heiraten.
Die Tochter meiner besten Freundin (kath.) heiratete im vergangenen Jahr 2013! ihren ev. Mann.
Standesamtlich war das überhaupt kein Problem, aber bis zur kirchl. Hochzeit war es für das Brautpaar
und Brauteltern (meine Freundin als Mutter) wirklich ein Hürdenlauf.
Ich war sprachlos, bis zu dieser besagten Hochzeit habe ich so etwas noch nie erlebt.

Ein reger Briefwechsel mit dem Bistum
und viele intensive Gespräche mit zuständigem Pfarrer etc.
gingen einer Zustimmung, die es dann irgendwann endlich gab voraus.
Das Mädchen (Braut) war drauf und dran, auf die kirchl. Trauung zu verzichten,
doch schlussendlich fand sich ein Pfarrer, der bereit war das Paar in der Kirche zu trauen.
Es ist doch unglaublich, wir suchen die Toleranz im Islam, wenn man es so ausdrücken kann, dabei brauchen wir nicht mal soweit gehen, wenn sie in der eigenen Religion schon ein Problem darstellt.
Gruß Thelmalouis


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Candy
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Candy » 12.11.2014, 15:54

Thelmalouis hat geschrieben:Es ist doch unglaublich, wir suchen die Toleranz im Islam, wenn man es so ausdrücken kann, dabei brauchen wir nicht mal soweit gehen, wenn sie in der eigenen Religion schon ein Problem darstellt.
Liebe Thelmalouis,

ich habe erst ein wenig überlegt, ob ich diese Begebenheit, hier kundtue.
Aber, ich denke, ich möchte immer fair bleiben und warum sollte ich mein Erlebnis aus dem Jahr 2013 unter den Tisch kehren?
Mich hatte es sehr erschüttert und hätte ich es nicht selbst erlebt, ich könnte es nicht glauben, denn ich hätte diese Geschichte eher ins Mittelalter datiert.

Meinen persönlichen Glauben lebe ich dahingehend, dass ich versuche, alles und allem, was uns umgibt,
höchsten Respekt zu zollen, alles zu achten und zu ehren: die Natur, den Menschen und alle Tieren.
Zu erkennen und zu wissen, was Gott von uns erwartet, liegt in uns selbst, auch dieses zu erfüllen,
dazu brauche ich keine Institutionen, egal welcher Art.
Liebe Grüsse
Candy
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macleod
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von macleod » 12.11.2014, 15:55

Candy hat geschrieben:ob ausgeschlossen, das weiss ich nicht, aber auch hier bereitet es noch heute grosse Probleme wenn kath. und ev. Brautpaare heiraten.
Die Tochter meiner besten Freundin (kath.) heiratete im vergangenen Jahr 2013! ihren ev. Mann.
Standesamtlich war das überhaupt kein Problem, aber bis zur kirchl. Hochzeit war es für das Brautpaar
und Brauteltern (meine Freundin als Mutter) wirklich ein Hürdenlauf.
Liebe Candy,
vielleicht ist das unterschiedlich - Schweiz/Deutschland/Österreich? Und vielleicht kommt es auch drauf an, wer da jeweils am Standesamt und in der Kirche sitzt (menschlich mein ich)? Ob sich da wer als Amtschimmel aufspielt bzw als Name-der-Rose-artige Moral-Unke oder normal denkend.

Ich verstehe außerdem nicht, wie Bischöfe in Deutschland unverschämte Gehälter beziehen und in anderen Ländern nicht.

Als meine Eltern vor über 40 Jahren standesamtlich und kirchlich geheiratet haben, war das nicht im geringsten mit irgendwelchen Unbilden oder auch nur Drohungen verbunden. (Papa ev. und Mama rk.). Und sie "mußten" auch nicht heiraten :lol: (also total und ganz und gar nicht schwanger) :lol:
LG, macleod


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Candy
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Candy » 12.11.2014, 15:58

Liebe macleod,

dem Standesamt ist es hier in meiner Region völlig egal welcher Konfession die Brautleute angehören.
Das Bistum muss einverstanden sein, wenn ev. und kath. Paare heiraten - und sie scheinen dass hier nicht so einfach zu sein.
Liebe Grüsse
Candy
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Rubinrot
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Rubinrot » 12.11.2014, 16:11

macleod hat geschrieben:
Rubinrot hat geschrieben:wegen Heirat mit ev. Mann exkommuniziert
Es wäre mir neu, daß Katholen wegen Heirat mit Evangelen aus der Kirche ausgeschlossen werden.
Ich habe kirchlich ev. geheiratet - und dann Scheidung! Es wurde mir sogar eine Stellung als Sekretärin bei der Caritas
verweigert! Wegen.......
Ach du lieber Gott das ist ja schon 45 Jahre her.
Gruss
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Liebesbeweis
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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Liebesbeweis » 12.11.2014, 16:20

Wie gesagt, Religionen sind nicht sooooo unterschiedlich. Letztendlich fordern alle, dass man sich an bestimmte von Gott bestimmte Regeln hält- Und diese machen sie dann in unseren Augen intolerant.

Ich hab gestern eine Fernsehdiskussion verfolgt. Da ging es um Religiöse Sekten, aber auch anerkannte Katholische Gemeinschaften, dessen Vorgehen teilweise sehr fraglich ist. Ich glaube das war bei Meischberger im Ersten oder Zweiten. Hat das jemand gesehen?

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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Liebesbeweis » 12.11.2014, 16:22

Die Macht der Sekten

Sandra Maischberger begrüßt u. a. einen "Zwölf Stämme"-Aussteiger sowie den Anwalt der christlichen Sekte, eine ehemalige Ordensschwester sowie Sabine Riede, Geschäftsführerin der "Sekten-Info Nordrhein Westfalen"

http://www.daserste.de/unterhaltung/tal ... n-100.html

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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Thelmalouis » 12.11.2014, 16:37

Liebe Candy,

diese Geschichte, passt auch ins Mittelalter und ich finde es dahingehend unglaublich, dass dies heute noch so der Fall ist.
Von daher finde ich "Kirche" wie sie heute praktiziert wird nicht mehr zeitgemäß.
Gerade so ein Beispiel, wie du es geschildert hast, zeigt doch, dass es an Toleranz auch in unserer eigenen Religion fehlt.
Vielleicht sollte ich besser sagen, es fehlt an Toleranz in der Kirche. Ich glaube nämlich nicht, dass Gott was dagegen hat, wenn
es katholische und evangelische Mischehen gibt.
Gruß Thelmalouis


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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von macleod » 12.11.2014, 16:50

Um wieder auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen ...
Es dürfte sich allerdings als Nichtchrist in einem christlich geprägten Land recht komfortabel leben lassen, sonst würden nicht alle Register gezogen um hier sein zu dürfen.

Ergo sind "die Christen" wohl doch nicht so intolerant, sonst wäre es in den letzten 15 Jahren unmöglich gewesen, diverse Merkwürdigkeiten in Europa einzuführen.

Diese Jammerlapperei von Moslems, die bei jeder Pillepalle gekränkt, empört und beleidigt sind, läßt für mich eher den Schluß zu, daß sie in ihrem Glauben wohl doch nicht so gefestigt sind. Wo sie alles mögliche und unmögliche aus der Bahn wirft. Und ihrem Gott trauen sie ebenso wenig Souveränität zu, wenn der so gar nichts auszuhalten scheint.

Wenn in islamischen Ländern schon der Besitz der Bibel oder eines schlichten Kreuz-Kettenanhängers als solche Gefahr für den Islam angesehen wird, daß es allerdrakonischste Strafen gibt, scheinen die einer Bibel/dem Christentum doch mehr Überzeugungskraft als einem Koran/Islam zuzuschreiben.
:mrgreen:
LG, macleod


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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Thelmalouis » 12.11.2014, 17:25

Jetzt wage ich mich mal aus meinem Mauseloch heraus.

Ich glaube mcleod, die kennen ihren eigenen Glauben gar nicht wirklich, sondern nur die Auslegung irgendwelcher Fanatiker seit jeher,
Ich keine den Koran nicht und werden ihn auch sicherlich nicht studieren.
Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgend ein Gott möchte, auch nicht der ihre, dass
in seinem Namen gemordet wird, Frauen und Mädchen unterdrückt werden, etc.
Gruß Thelmalouis


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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von macleod » 12.11.2014, 17:47

Thelmalouis hat geschrieben:Ich glaube mcleod, die kennen ihren eigenen Glauben gar nicht wirklich, sondern nur die Auslegung irgendwelcher Fanatiker seit jeher,
Ich keine den Koran nicht und werden ihn auch sicherlich nicht studieren.
Doch, das tun sie. Alles steht im Koran - und was genauso wichtig ist - in den Hadithen. Der Islam ist keine Religion sondern ein politisches System. Es regelt nicht nur die Gebetszeiten, sondern auch Straf- und Zivilrecht, Eherecht, Erbrecht, bladibladibla ......

Und genau dieses politische System wollen sie hier einführen, denn auch die weltweite Etablierung des Islam gehört zu den Anstrengungen. (Nicht daß im dar al islam dann wenigstens Ruhe wäre, weit gefehlt.)
Und es ist auch nicht rechtens, die Auswüchse damit zu entschuldigen, daß die armen ja 600 Jahre hintennach sind. Denn es geht nicht an, alle - wirklich alle - Errungenschaften der Neuzeit zu konsumieren, sich aber ansonsten im Mittelalter festzubeißen.

Und scheinbar dürfte das Wort Hochverrat (so wie einiges andere auch) im mehrjährigen Winterschlaf schnarchen, sonst wären diverse Bestrebungen auch politischerseits elegant abgewimmelt worden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hochverrat
LG, macleod


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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Efendi II » 12.11.2014, 18:42

Thelmalouis hat geschrieben: Ich keine den Koran nicht und werden ihn auch sicherlich nicht studieren.
Könnte aber nicht schaden.
Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgend ein Gott möchte, auch nicht der ihre, dass
in seinem Namen gemordet wird, Frauen und Mädchen unterdrückt werden, etc.
Ob Du Dir das vorstellen kannst oder nicht, es steht leider so im Koran.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von macleod » 12.11.2014, 18:45

Vielleicht noch ein Nachtrag:
Verschiedene Rechtsprechungen sind kein Märchen mehr, obwohl die Verfassung das nicht vorgesehen hat.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... saele.html
LG, macleod


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Re: Toleranz im Islam

Beitrag von Schwarzweiß » 13.11.2014, 08:35

Hi ihr Lieben,

och, ich denke, es gibt auch sehr viele Beispiele in Deutschland, wo die Kirche sich diskriminierend verhält.
Eines gab es an unserer Schule (einem Gymnasium) damals:
Ein katholischer Religionslehrer war homosexuell, das war auch kein Geheimnis, er stand offen dazu.
Das wurde dann zum Problem, als er seinen Partner heiraten wollte.
Katholische Religion durfte er dann nicht mehr unterrichten.
Diese Beispiele gibt es öfter, kann man ja googlen.
Ich fand das damals schon unglaublich.
Es sollte niemand in einem Schulfach indoktriniert werden, sondern lediglich soll Wissen vermittelt werden.
Zumal ich es schäbig fand, eigene Glaubensbrüder derart vor den Kopf zu stoßen.
Gleiches gilt für die Arbeit in katholischen Kindergärten.

Am heftigsten finde ich allerdings, dass Frauen in katholischen Krankenhäusern schon abgewiesen wurden, als sie die Pille danach holen wollten.
Selbst die, die sagten, sie wurden vergewaltigt:

http://www1.wdr.de/themen/panorama/verg ... er100.html

Das sind meines Erachtens nach schwerste Einschnitte in unsere Entscheidungsfreiheit (unabhängig von einer Vergewaltigung erwarte ich , dass ich behandelt werde und persönliche Belange da von einem Arzt/Träger des Krankenhauses in den Hintergrund gestellt werden) und ich hätte bei der Polizei sofort eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung dran gehängt.

Wärmstens empfehlen kann ich das Buch von Eugen Drewerman "Kleriker-Psychogramm eines Ideals".
Es gibt glaube ich auch auf Youtube Beiträge/Interviews, das ist dann nicht ganz so langatmig.

Und das Lied von Reinhard Mey "Ich glaube nicht", passt auch zum Thema, fiel mir beim Lesen einiger Beiträge so ein. ;)

Viele Grüße

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