FlammendeMorgenröte hat geschrieben:Hallo Kiki,
ich freue mich sehr zu hören, dass Dein Mann solche ungeheure Summen an die deutschen Steuerbehörden abführt.
Ich frage mich allerdings, wie man in einer Kleinstadt mit einem Wettbüro, das lediglich aus Sportwetten, einer Lottoannahmestelle und einem Internetcafe besteht , 6 Kinder und 3 Erwachsene bestens versorgen kann.
LG. E.
Hallo FlammendeMorgenröte,
okay, ich gebe zu, dass ich mich an dieser Stelle vielleicht falsch ausgedrückt habe. Es ging nicht darum herauszustellen, wie reich wir sind. Ich wollte damit nur sagen, dass wir genauso Steuern zahlen wie die deutschen Familien und wir deshalb auch wie alle das recht haben, hier frei unser Leben zu gestalten - natürlich im Rahmen der geltenden Gesetze.
Unser Geschäft ist nicht in einer Kleinstadt, sondern in unserer Kreisstadt und zentral gelegen. Mit Internet verdienen wir am wenigsten. Unsere Haupteinnahmen kommen aus den Wettsachen. Glaub mir, davon kann man durchaus gut leben

!
Blume hat geschrieben:
An anderer Stelle hast Du von Deiner Mutter als Erzeugerin gesprochen. Ich weiß, dieses eigenartige Wort hat sich in den Sprachgebrauch geschlichen. Egal, wie Du Deine Mutter nennst, sie wird - und dies kann in Einzelfällen sehr tragisch sein - immer Deine Mutter bleiben. Du wirst mit ihr leben müssen.
Und alles, was Du in diesem Verhältnis nicht klärst, trägst Du Dein ganzes Leben mit Dir weiter und gibst es - auch wenn Du es nicht willst - an Deine Kinder weiter.
Aus privater und beruflicher Erfahrung weiß ich, Verdrängen ist keine Lösung auf Dauer. Und ein Lossagen setzt ebenfalls eine Auseinandersetzung, ein sich Stellen voraus.
Du schreibst sehr viel über Dein Lebensmodell, aber mit keinem Wort, welchen Grund es - wegen mir auch nur aus Sicht Deiner Mutter - gibt, so zu handeln wie sie gehandelt hat.
Sie hat Dich (wenn ich mich recht entsinne) auf die Straße gesetzt und Dich als unanständige Frau oder so ähnlich betitelt. Aus ihrer Sicht, damit meine ich, es muß ja nicht zutreffend sein, wird es Gründe geben.
Diese kenne ich nicht und aus diesem Grund ist es für mich schwer, das Handeln Deiner Mutter so mir nichts Dir nichts mit dem Handeln der Beznesser, die Kinder entführen gleich zu stellen.
lg
clara
Du hast recht, Clara. Im Grunde weiß ich selbst, dass ich nicht einfach so loskomme. Daher auch der Hass, den ich gegen sie empfinde, die Tatsache, dass sie mich immer noch beschäftigt, obwohl ich mir nichts sehnlicher wünsche, dass sie mir endlich gleichgültig ist... Aber ich weiß nicht genau, wie ich mich mit ihr auseinandersetzen kann, weil wenn ich nur an sie denke, kriege ich schon einen dicken Hals!
Hast du vielleicht in dieser Richtung Erfahrungen gemacht, wie man an so etwas herangehen kann? Wäre dir sehr dankbar, wenn du ein paar Tipps hättest.
Warum sie so handelt, kann ich auch nur teilweise begründen. Erstens damit, dass sie nicht viel von Ausländern im Allgemeinen und Moslems im besonderen hält (um es milde auszudrücken). Sie findet es eine "Schande", wenn eine deutsche Frau sich mit einem von ihnen einlässt - das war schon immer so. Hinzu kommt, dass sie meine Geschwister und mich so im Griff hatte, dass wir immer nach ihrer Nase getanzt sind. Und plötzlich hatte sie keine Kontrolle mehr über mich: Sie konnte drohen, mich beschimpfen, mir ins Gesicht schlagen und ich ließ mich trotzdem nicht von diesem Mann abbringen. Meine jüngere Schwester hat mir neulich gesagt: "Manchmal glaube ich, Mama betrachtet mich als ihr Eigentum!" Ich denke, das ist gar nicht so falsch, dass sie uns als ihr Eigentum betrachtet.
ocean12 hat geschrieben:
Kiki, ich finde es immer noch super, dass du auf jede Frage eine Antwort gibst.
Ob du sie jetzt schön redest oder nicht, aber du lässt niemanden einfach so stehen.
Ich finde es aber immer noch stossend, wie ihr lebt, den Kids gegenüber.
Sie erleben, je älter sie werden, wie Papa mal da, mal dort die Nacht verbringt.
Das kann es einfach nicht sein! Und da werfe ich mal das Wort Verantwortung hinein.
Da solltest du wirklich einmal in die Zukunft gucken.
ocean
Hallo Ocean,
ja, ich versuche es zumindest, auf alles zu antworten, obwohl es sehr viele sind. Jemanden einfach so stehen zu lassen, finde ich einfach unhöflich, denn ich weiß, hier schreibt niemand aus Langeweile, sondern weil ihn/sie etwas beschäftigt.
Natürlich wachsen unsere Kinder unter für Deutschland ungewöhnlichen Bedingungen auf. Und natürlich kann ich nicht in die Zukunft schauen, was mal aus ihnen wird. Als Mutter hofft man natürlich immer das Beste. Auf jeden Fall aber versuchen wir alles zu tun, dass es ihnen gut geht, ihnen eine stabile Familie zu bieten, mit ihnen zu reden, ihre Fragen zu beantworten... Sie wurden ja auf die Anzeige damals meiner Mutter beim Jugendamt, von zwei Psychologen untersucht und es wurden keinerlei seelische Schäden, Entwicklungsverzögerungen oder sonstige Probleme festgestellt, die man auf unsere Lebensweise zurückführen könnte.
Blume hat geschrieben:[Liebe Kiki,
so ist es in einer Solidargemeinschaft - und ein Staat ist solch eine Gemeinschaft -, die einen zahlen mehr, die anderen weniger.
Und darüber hinaus bekommt jeder einzelne doch etwas zurück. Sauberes Wasser, funktionierende Infrastruktur, Krankenhäuser, funktionierende Polizei, Rechtssystem usw. Das alles gibt es für jeden einzelnen Bürger von uns. Und jeder beteiligt sich daran, so gut es geht.
Der Staat schafft das Umfeld, und wir geben dem Staat dafür die Mittel in Form von Steuern.
lg
clara
Zum Glück ist es so, Clara! Genau das ist es, was Deutschland vor vielen anderen Ländern auszeichnet: Unser Sozialsystem!
bisc hat geschrieben: Wie kommt der Mann eigentlich auf die Idee einer Zweitfrau.
Da muß wohl irgendetwas sein, was die Erstfrau nicht erfüllen kann. Die Erstfrau schafft es nicht alleine, den Mann glücklich zu machen. Warum ? Das wäre der erste Gedanke den ich an ihrer Stelle gehabt hätte, verbunden mit einem Gefühl großer Enttäuschung.
Allein die Tatsache, daß der Mann sagen kann: nein, heute Nacht komm ich nicht zu dir, ich gehe zur anderen....wäre für mich unerträglich.
Kiki, wie wäre es, wenn der Mann nicht mit der Erstfrau die Nacht verbringt, auch nicht mit dir, sondern mit einer anderen Geliebten ? Da könntest du ja auch argumentieren: du weißt ja daß er dich liebt und wieder kommt. Wo hört dein Verständnis auf ?
Also, für mich ist es sehr schwer zu verstehen, aber du mußt selber wissen was du machst. Ich hätte mich auf ein solches Experiment nicht eingelassen.
LG
bisc
Hallo Bisc,
wie gesagt, die andere Frau ist eine ganz tolle, liebe Frau und er liebt sie sehr. Etwas anderes zu behaupten, wäre unfair. Ich wollte sie nicht mehr missen! Dass er mich getroffen hat, lag nicht daran, dass sie ihm nicht gereicht hat. Wir beide haben uns einfach getroffen und in einander verliebt, ohne dass er aufhörte, die andere zu lieben.
Das mit der Geliebten, die ich nicht kenne, wäre etwas anderes: Erstens würde er das wahrscheinlich heimlich tun, ich wüsste nicht, wer sie ist, was sie im Schilde führt? Ob er sie womöglich mehr liebt als uns...
Bei Sajida und mir war das anders: Er hat mit offenen Karten gespielt, uns die Möglichkeit gegeben, uns kennenzulernen. Er ist nicht einfach so mit mir ins Bett gestiegen und hat die andere vor vollendete Tatsachen gesetzt.
barbara hat geschrieben:Hi Kiki,
weisst du was mir bei dir auffällt?
Du versuchst genauso einem schwarz für weiss vorzumachen wie so
mancher Mann aus diesen Ländern,
der irgendwie selbst nicht dran glaubt was er da von sich gibt, aber andere kuselig redet.
Das jemand,der um sein und das Leben seiner Verwandten fürchten muss, aus seiner Heimat flüchtet, steht ausser Frage.
Zum Thema Reportagen.
Kiki, es ist einerlei ob diese Reportagen von Männlein oder Weiblein gemacht worden sind.
Fest steht, es sind Fakten, an denen es nichts zu rütteln gibt.
Zudem ich auch einige Frauen im O-Ton vertanden habe.
Barbara
Hallo Barbara,
tut mir leid, wenn es bei dir so ankommt. Ich kann nur versichern, dass ich genau meine, was ich schreibe. Es steht dir aber frei, das zu glauben oder nicht. Ich falle bestimmt vor niemanden auf die Knie und rufe "Bitte, bitte, glaub mir doch!" Ich versuche ehrlich zu schreiben und zu antworten, aber ich kann auch damit leben, wenn jemand dem skeptisch gegenüber steht

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Zu den Reportagen: Ich weiß, dass es furchtbare Fälle gibt, wo alle Beteiligten unglücklich sind, Männer ihre Frauen wie S...sklavinnen halten, dass Polygamie Schattenseiten hat und nur die wenigsten damit klarkommen, so zu leben wie wir. Genau darum würde ich niemandem raten, sich einfach in so etwas zu stürzen. Ich weiß, dass unsere Familie eine der ganz wenigen Ausnahmen ist, wo dieses Modell funktioniert!
LG Kiki
Wir sind nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere uns haben möchten.