religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

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Nebelwolke
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von Nebelwolke » 04.04.2013, 16:04

Gibt´s da nicht auch so einen Spruch über die Dinge, über die man besser nicht redet (schon gar nicht mit Leuten, die man kaum kennt). Ich meine, das wären Religion, Politik und Geld... :wink:

Zu meiner Zeit war es so, dass man ab 14 Jahren entscheiden konnte, ob man am Religionsunterricht teilnehmen wollte oder nicht. Wenn nicht, musste man als Alternative in einen anderen Unterricht gehen (so wie auch die meisten "ausländischen Schüler").

Bei uns wurde aber im Religionsunterricht primär über Dinge geredet, über die sonst keiner sprach. Das waren eher Problerme des Alltags, Drogen in jeder Form und Sex / Verhütungsmittel.

Ich akzeptiere natürlich, wenn der "Glauben" Leuten hilft, schwierige Lebensdsituationen leichter zu überwinden oder vielleicht auch ein bisschen Halt gibt.
MIR jedoch nie! Schon als Kind konnte ich mit Bibel & Co. nichts anfangen (es war nichts als unangenehmer Zwang!) und es widerspricht sich doch alles; hört sich an wie Märchen...

Erfahrungsgemäß finden viele Menschen schlagartig zu Gott in sehr schlechten Zeiten (meine Oma erzählte mir z. B., wie viele Leute im Krieg auf einmal das Beten anfingen und Gott anriefen, während ihnen salopp gesagt "die Bomben um die Ohren flogen"), wenn sie alt werden oder sterbenskrank sind - eben aus Angst vor dem Tod.... Dabei ist das schwerste und schlimmste, was einem passieren kann, doch das Leben.

chandu
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von chandu » 04.04.2013, 20:47

Dabei ist das schwerste und schlimmste, was einem passieren kann, doch das Leben.
Da muss ich mich doch noch einmal einklinken, um zu sagen, dass du damit völlig Recht hast, Nebelwolke!

LG
chandu

fanny12
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von fanny12 » 05.04.2013, 20:22

... und meine Freundin glaubt auch immer noch an die "unbefleckte Empfängnis" ..., rennt jeden Tag in die Kirche ..... - liegt aber nicht an mangelnder Schulbildung (Realschule in den 50er-Jahren)!!! Ja, manche bleiben eben in den Kinderschuhen stecken!!

Solange sie mir nichts aufzwingen möchte, ist es o.k. - und wenn es i h r gut tut, auch o.k.!!

Religion wird nur dann gefährlich, wenn Freiheiten des einzelnen beschnitten werden bzw. beschnitten werden sollen.

Moral und Ethilk, richtig, das ist wichtig - und das hat mit keiner Religion dieser Welt zu tun.

Gruß Fanny12

Katrina
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von Katrina » 06.04.2013, 09:03

Guten Morgen!

Geb meinen Senf auch kurz dazu: Realschule, 9. Klasse. Religonsunterricht evangelisch und katholisch zusammen unterrichtet, mosl. Schüler dürfen freiwillig teilnehmen. Thema momentan: Genetisch veränderte Lebensmittel Pro und Contra. Ich dachte erst, das wäre Biologie-Hausaufgabe!

Reli-LK meines Sohnes: Ich habe profitiert, weil mein Sohn mir Aspekte/Deutungen/historische Begebenheiten des Alten Testaments erklären konnte. Das war wirklich interessant und hat auch meinen nicht besonders religiösen Sohn begeistert.

Religion verbieten, warum? Es gibt keinen Zwang zur Religion in D, aber die freie Entscheidung dagegen. Und die dafür. Ein Grund für mich, unser System und unser Grundgesetz zu schätzen. Wem die christlich motivierten Feiertage (auch Teil unsrer Kultur) ein Dorn im Auge sind, der müsste auch die Sonntage als arbeitsfrei abschaffen. Übrigens setzen sich kath. Arbeitnehmer mit ihren kath. Verbänden gegen die zunehmenden Ladenöffnungen an Sonntagen ein.

LG, Katrina

fanny12
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von fanny12 » 06.04.2013, 11:11

halte ich auch für sehr wichtig, selbst zu entscheiden, welcher Religionsgemeinschaft man beitreten möchte.

Habe vor einigen Wochen den Beitrag bei der ARD gesehen "Gott hat hohe Nebenkosten" . Da wird mit dem Segen des Staates über den Weg der Tägerschaften über die "Hintertür" den beiden "großen" Kirchen in D, ein Freifahrschein zu Einflussnahme gegeben.

Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser .... ! Die Mitarbeiter dieser Einrichtungen müssen sich glaubenskonform verhalten. Getaufte Kinder werden bevorzugt in konfessionsgebundenen Einrichtungen aufgenommen etc ...!!

J e d e Glaubensgemeinschaft kocht ihr eigenes Süppchen j e d e !!!

Religionsfreiheit nach unserem GG? In den o.g. Einrichtungen wird es ausgehebelt. Mehr als 1 Million Mitarbeiter/innen sind betroffen.

Bin vor Jahren aus der kath. Kirche ausgetreten. Da ich mich hatte scheiden lassen, wurde ich exkommuniziert, von den hlg. Sakramenten ausgeschlossen. Meine Kirchensteuer wurde jedoch herzlich gerne angenommen!!!

Gott sei Dank, war ich Beamtin bei einer Bundesbehörde. Aber auch damals (1970) musste mein Amtsvorsteher ein sogenanntes "Disziplinarverfahren" eröffnen bzw. Vorermittlungen hierzu erheben. Als Verwaltungsangestellte in einem kath. Krankenhaus oder Kindergarten oder in einer kath. Schule, hätte ich meine Arbeit verloren.

Auch wenn wir es nicht wahrhaben mögen, a u c h unsere Kirchen haben einen enormen Einfluss - bis in den Privatbereich. Ich nenne es Kontrolle.

Kommt uns bekannt vor?

Lb. Gruß
Fanny12

Elisa
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von Elisa » 06.04.2013, 11:22

Funny, es hat auch niemand das Gegenteil behauptet. Bei Religionen ging es immer schon um Macht.

Einfluss im privaten Bereicht wüsste ich nicht, ist mir jedenfalls noch nie passiert, dass die Kirche sich in mein Privatleben eingemischt hat.

Es gibt städtische Kindergärten, man muss ein Kind nicht in einen religiösen Kindergarten schicken.

Dass es früher nicht so wahr, wissen wir. Und gerade darum sollten wir dagegen angehen, dass irgendeine Religion wieder Einfluss nimmt auf unser Privatleben.

Jeder sollte glauben können, was er will. Wenn er das Beürfnis hat, ist das okay. Aber er sollte seine Mitmenschen damit in Ruhe lassen. Ist meine persönliche Meinung.

LG Elisa

Katrina
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von Katrina » 06.04.2013, 12:03

Hallo Fanny,

was Dir 1970 passiert ist, finde ich schlimm. Heute geht es in der kath. Kirche, zwar mit kleinen Schritten, vorwärts: Scheidung an sich ist nicht gerne gesehen, hat aber keine (arbeits-) rechtlichen Konsequenzen mehr. Auch im Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen bewegt sich endlich etwas. Und ich weiß, dass Priester in den Gemeinden keine aktuelle kirchl. Bescheinigung zum Empfang der Sakramente verlangen. Sprich: Alles eine Gewissensentscheidung der Gläubigen. Die obersten Entscheidungsträger müssen eben noch nachkommen.

Private Einschränkungen durch die Religion habe ich noch nie erlebt.

Fanny, die Sendung auf Phoenix habe ich auch gesehen. Der Rauswurf der KiGa-Leiterin war natürlich überzogen und die Vertreterin des Kirchenvorstands kam sehr unsympathisch und selbstgerecht rüber. Da darf man schon denken: "Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!". Wenn wir uns im Alltag an diese und ähnliche Bibelzitate halten würden, wäre das Zusammenleben einfacher und friedlicher.

Übrigens gibt es bei uns nur konfessionelle Kindergärten. Und die nehmen Kinder unbeachtlich jeglicher Konfession auf. Liegt wahrscheinlich an den Verträgen mit den Gemeinden oder Landkreisen. Die konfessionsgebundenen Schulen, für die es staatliche Alternativen gibt, nehmen einen bestimmten Anteil (15%?) Schüler anderer oder ohne Konfession auf. Ich finde das OK, weil diese Schulen teilweise von den Kirchen finanziert werden.

LG, Katrina

Katrina
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von Katrina » 06.04.2013, 12:20

Übrigens: Dass ich gläubige Katholikin bin, heißt nicht, dass ich mit "der Kirche" im Einklang wäre. Für mich schließt in vielen Punkten das Eine das Andere aus; Stichworte: Homosexualität, Zölibat, Rolle der Frau u.v.m.

LG, Katrina

Nefertari1998
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von Nefertari1998 » 06.04.2013, 14:52

Liebe Galadria,

ich gebe dir völlig Recht...
Um sich überhaupt für einen Glauben entscheiden zu können, muss ich ja erst einmal die Sachverhalte und Angebote kennenlernen.
Wer will schon blind eine Katze im Sack kaufen. Also stellt man Fragen prüft usw.
Das kann man auch auf das Thema "Glauben" anwenden.

Im Reliunterricht leistest du da sicher Sinnvolles.

Was das Stammtischgerede angeht, stimme ich dir 100% zu.
Ich spreche viel über den christlichen Glauben. Leider haben sich die meisten kaum damit auseinandergesetzt, wollen auch gar nichts Genaues hören im SInne von: "Ich habe meine Meinung, man komme mir nicht mit Tatsachen"...Meistens wird dann sofort das Thema "Papst und Kondome", Kreuzüge , und, und, und aus der Mottenkiste geholt.
Leider habe ich dabei immer das Gefühl, man will Gottes Anspruch an das eigene Leben gar nicht erst bedenken, sondern hektisch und ganz schnell das Thema abblocken.

EIne Religion hat jeder (!), und zwar im dem SInne von Ansichten, auf die man sein Leben baut.
Was ist die Nr.1 in meinem Leben? Das ist ja mein Gott.
Du hast es ganz richtig genannt: Für den einen ist es die Esoterik Gott, für den anderen der Konsum...
Ich ergänze: Maotsetung, die Karriere usw., das Geldscheffeln, mein Individualismus...und, und, und der Fußball, der Sport...allles kann zum Gott werden.
Der Mensch ist halt religiös, er brauc ht ein Fundament und sucht eine innere Bindung.



Herzlich
Nefertari

fanny12
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von fanny12 » 06.04.2013, 17:28

mein Beitrag von heute Morgen ist leider im "Nirwana" verschwunden.

Von wegen keine Einflussnahme der Kirche in Privatangelegenheiten. Meine Erfahrungen resultieren zwar aus den 50er und 60er Jahren - und deshalb habe ich ja die Befürchtung, dass über Ausweitung der Trägerschaften auf kirchliche Institutionen, diese Geflogenheiten durch die "Hintertür" wieder Oberhand nehmen.

Bin in einer Kleinstadt aufgewachsen. M u s s t e sonntags um 9.00h in die Kindermesse, um 14.40h in die Christenlehre, im Mai abends zur Marienandacht, im Oktober zum Rosenkranz-Beten ...! Der Pastor war auch gleichzeitig in der Realschule unser Religionslehrer. Und w e h e , man wurde sonntags s.o. vermisst. Wurde meiner Mutter angelastet - Religonserziehung "mangelhaft".

Nach Umzug in eine Großstadt, wurde es besser, weil anonymer. Aber der sonntägliche Zwangskirchgang war für mich immer noch obligatorisch.

Als mein Bruder dann 1963 ev. heiraten wollte (er ist auch konvertiert), kam der kath. Pfarrer zu einem Hausbe-such: Meine Mutter möge doch meinen Bruder (bereits 25Jahre alt) dahingehend beeinflussen, nicht zum evangelischen Glauben zu konvertieren. Er solle doch umgekehrt auf seine Zukünftige Einfluss nehmen, damit sie zum katholischen Glauben übertreten möge. -- Meine Mutter hatte schon lange keinen Einfluss mehr auf meinen Bruder.

Ich war die Einzige von 3 Kindern, die kath. geheiratet hat. Nach der Hochzeit war der sonntägliche "Zwangskirchgang" vorbei - obwohl mein Mann auch katholisch war. Ich war dann allerdings auch die Erste (obwohl Jüngste aus unserem 7köpfigen Cousin-/Cousinen-Clan) die sich hat scheiden lassen.

Die Erziehung durch meine Mutter muss wohl in den Augen der kath. Kirche total versagt haben!!! :mrgreen
Anfangs wurde ich wg. meines Fehltritts von meinen Tanten (Schwestern meiner Mutter) durch Missachtung "bestraft". Ich war ja ein "schwarzes Schaf"!!- Meine Mutter stand zwar in unserem Innenverhältnis immer zu mir, hat aber gerne gegenüber Bekannten und Nachbarn mein "Scheitern" verheimlicht. War halt früher so.
Gott sei Dank ließ sich nach 1-2 Jahren auch meine nur 3 Monate ältere Cousine auch scheiden - und auch mein Bruder folgte kurze Zeit später. Der gesellschaftliche Wandel begann.

Ach noch etwas: Mein Bruder ist nie aus der ev. Kirche ausgetreten und zwar aus pragmatischen Gründen. Er hat Sozialpädagogik studiert.... und viele potentielle Arbeitgeber sind, na ??? :roll: Gruß Fanny

fanny12
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von fanny12 » 06.04.2013, 18:17

war eigentlich nicht fertig mit meinem Beitrag.

Wollte nur mit meinen Schilderungen zeigen, dass auch in unserem Land der kirchliche Einfluss - bis in den familiären Bereich - sehr stark war. Man kann es auch Kontrolle nennen.

Kommt uns doch alles sehr bekannt vor, wenn wir uns die Verhätnisse in den Migranten-Familien betrachten.

Ich für meinen Teil, bin nur froh, dass ich in dieser Zeit lebe, dass ich den Mut haben durfte, mich scheiden zu lassen. Ja, ich fühle mich sozusagen als Vorreiterin, so dass geschiedene Frauen heutzutage nicht mehr gesellschaftlich "geächtet" werden.

Dahin müssen unsere musl. Geschlechtsgenossinnen noch kommen.

Ach noch etwas: Habt Ihr Euch schon mal Gedanken darüber gemacht, wie unsere kath. Nonnen sich kleiden?

Kommt uns doch auch irgendwie bekannt vor? :shock: Gruß Fanny12

Elisa
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von Elisa » 06.04.2013, 18:58

Funny, das ist Gott sei Dank vorbei. Jeder Verein, jede Partei usw. wird versuchen, Macht auszuüben, in dem sie Einfluss übt.
Demokratie - egal ob in der Familie, in Firmen etc. muss immer wieder erkämpft werden. Es wird immer Menschen geben, die Macht ausüben wollen, und andere, die sich aus Gier neigen, wobei ich letztere mehr verachte.

Schau Frauen erziehen die Kinder, haben auf die Entwicklung der Gesellschaft den größten Einfluss. Und deshalb werden sie auch von bestimmten Institutionen bekämpft bzw. umworben, was aber auch einer Bestrafung gleich kommt.

Dumme, ungebildete Mütter werden auch ihre Kinder so erziehen.

Diese Herdprämie ist für mich ein Schritt auch dahin.
Auch das Heer der Alleinerziehenden, die nur soviel finanzielle Mittel haben, dass es gerade zum Überleben reicht.

Nur einer Gesellschaft, in der die Frauen gebildet sind, hat eine Zukunft.

Das Gegenteil sehen wir täglich.

LG Elisa

morena
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von morena » 06.04.2013, 19:08

[quote="fanny12"]war eigentlich nicht fertig mit meinem Beitrag.

Wollte nur mit meinen Schilderungen zeigen, dass auch in unserem Land der kirchliche Einfluss - bis in den familiären Bereich - sehr stark war. Man kann es auch Kontrolle nennen.

Kommt uns doch alles sehr bekannt vor, wenn wir uns die Verhätnisse in den Migranten-Familien betrachten.

Der Einfluss ist schon lange her und daher hinkt der Vergleich.Auch in einer Großstadt gab es diesen Einfluss nicht, vor allen Dingen wenn man evangelisch war.
Auch meine Großmutter Jahrgang 1889 hat sich schon scheiden lassen. Meine Eltern waren beide unterschiedlicher Konfession.
Und da Deutschland schon lange ein säkularer Staat ist, ist die Kirche Privatsache und hat nur dann Einfluss, wenn man sie lässt.
Wenn man in einer Einrichtung einer Konfession arbeitet, muss man sich klar darüber sein, dass der Träger das Sagen hat und Einfluss nimmt.

Und was die Verhältnisse in muslimischen Familien anbelangt, muss einem Klar sein, dass der Islam eine Ideologie und keine Religion ist und
in höchstem Maß das gesamte Leben bestimmt, jede Handlungsweise, jeden Gedanken und als Politikum, die Scharia. Der Islam war immer
als Machtideologe mit Vermischung von Glaubensansätzen gedacht, um die Menschen vollständig zu unterwerfen und die absolute Kontrolle zu haben.
Dazu kommt, dass die meisten Migranten-Familien aus sozialen Schichten kommen, die zudem noch archaische Traditionen bevorzugen, die durch den Islam noch verstärkt werden, obwohl diese Menschen niemals den Koran gelesen haben.
Die Aufklärung in Europa hat dazu geführt, dass die Kirche ihren Einfluss verlor und genau das war Sinn und Zweck.

Gruß,Morena

Micky1244
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von Micky1244 » 06.04.2013, 19:52

Passend zur Aufklärung im 18. Jahrhundert:
Das Erdbeben von Lissabon löste eine riesige Glaubenskrise aus, danach war der Kinderglaube bei vielen für immer verschwunden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeben_von_Lissabon_1755
Liebe Grüße, Micky


"Lass uns angeln gehen", sagte der Haken zum Wurm.
Isaiah Berlin: Die Freiheit der Wölfe ist der Tod der Lämmer.

fanny12
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von fanny12 » 06.04.2013, 20:26

hatte geantwortet und bin insbesondere auf die Beträge von Katrina,Elisa, und Morena eingegangen.

Wieso beim Absenden wieder etwas schief gelaufen ist, weiß ich nicht. Bin auch leider nicht so erfahren im Internet ( liegt wohl am Alter, werde 69).

Grundsätzlich bin ich bei Euch. Zu Dir Katrina: Kämpfe für eine bessere Position der Frau in der kath. Kirche.
Nur aus meiner pers. Erfahrung weiß ich, dass gerade Frauen, Frauen ausbremsen (meistens spielt Neid eine Rolle)!

Ein Psychotherapeut hat mal etwas auf einen Nenner gebracht: Neid, Eifersucht und Phantasie, ja, er hatte Recht, damit hatte ich damals immer zu kämpfen. Trotz Idealismus ..

Dazu vielleicht später mehr...

Gute Nacht und seid umarmt
lb.Gr. Fanny12

Nilka
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von Nilka » 06.04.2013, 22:01

Hallo Fanny,
hier wurde schon geraten, die längeren Beträge in z.B Microsoft World zu schreiben, speichern, dann hier kopieren. Es kann nämlich passieren, dass Beiträge verschwinden, wenn zwei oder mehrere Postende zeitgleich oder zeitnah senden.
LG Nilka
LG ♥ Nilka

Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt. Thomas Mann

Haram
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von Haram » 06.04.2013, 22:36

@ Fanny

Hallo

Du musst nur schauen, ob dein Beitrag gesendet wurde, wenn nicht, noch mal auf senden drücken.

PS : Was bin ich froh, dass ich seit mehr als 50 Jahren keine Schuldgefühle mehr bekomme, die mir die kath. Kirche als Kind immer einreden wollte.

Gruss
haram
Die grösste aller Kampfkünste ist Jura

fanny12
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von fanny12 » 06.04.2013, 23:17

neuer Versuch,

danke für die Hinweise, und schon wieder - wie schon 2x jetzt 3x sind meine "Ergüsse" nicht angekommen,

Hatte gerade geschrieben, dass mir das hier im Forum - vo ca. 6 - 7 Monate auch bei einem längeren Beitrag nicht passiert ist. Mag ja am Thema liegen!!!?

Gibt ja viel zu erzählen.

Haram, wir sind ja damals alle mehr oder weniger mit dem "Der liebe Gott sieht alles" erzogen worden.
Ein probantes Erziehungsmittel mit Sicherheit für alle, die keinen Zugang auf Bildung - und damit auf eine kritische Betrachtungsweise - erlangen konnten.

Meine Gedanken schlagen "Purzelbäume", wenn ich nur an dieses Thema denke. Meine eigentlich "schulgebildete" Freundin verteidigt tatsächlich noch die These der "unbefleckten Empfängnis". die ja anno tobac von eimen Papst
aufgestellt wurde. Und als ich ihr sagte, dass Jesus der Sohn jüdischer Eltern war, konnte sie mir nicht folgen. Auch die Tatsache, dass es bis zur Kreuzigung von Jesus, keine katholische Kirche, geschweige denn Christen, gab, wurde von ihr negiert. Es grenzt tatsächlich schon an Hirnwäsche. (Entschuldigung). Auch die Mosl. Religion ist ja viel später entstanden.

Darum mein Denkanstoß`: Wie unsere kath. Nonnen gekleidet sind!!! Erinnert mich ganz stark an eine Burka!!!

lb. Gruß Fanny12

Efendi II
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von Efendi II » 06.04.2013, 23:37

fanny12 hat geschrieben:Und als ich ihr sagte, dass Jesus der Sohn jüdischer Eltern war, konnte sie mir nicht folgen. Auch die Tatsache, dass es bis zur Kreuzigung von Jesus, keine katholische Kirche, geschweige denn Christen, gab, wurde von ihr negiert.
Dann sollte sie wohl mal die Bibel lesen.
Es grenzt tatsächlich schon an Hirnwäsche. (Entschuldigung).
Von wem ? Wenn Deine Freundin nicht liest oder nicht lesen kann, solltest Du nicht andere für ihre Unwissenheit verantwortlich machen.
Auch die Mosl. Religion ist ja viel später entstanden.
Na toll, was du so alles weißt und schön, daß Du uns an Deinem Wissen teilhaben läßt.
Toleranz ist die letzte Tugend einer untergehenden Gesellschaft.
- Aristoteles -

morena
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Re: religiös bedingte Gewalt und der Umgang damit

Beitrag von morena » 07.04.2013, 08:55

Darum mein Denkanstoß`: Wie unsere kath. Nonnen gekleidet sind!!! Erinnert mich ganz stark an eine Burka!!!

lb. Gruß Fanny12
fanny12


Hallo
fanny,

Der Vergleich hinkt, da Nonnen, ihr Gewand sozusagen als Berufskleidung tragen und auch ihr Gesich zeigen und ihre Hände nicht verhüllen.
Du kannst einer Nonne in die Augen schauen.

Die frauenverachtende Burka ist ein Mittel, um die Frauen in einem Gefängnis zu halten und zwar ganz normale Frauen, damit kein anderer Mann sie sieht
und sie ist ein Zwang auf allen Ebenen. Außerdem rennen Nonnen nicht zu Tausenden durch christliche Länder, teilweise gibt s je nach Orden,
auch andere Gewänder, als Nonnentracht.

Der Islam war zu Anbeginn in Mekka von dem Mönch Waraqa als arabisches Christentum angedacht. Er war ein Verwandter von Khadija, der ersten
christlichen Ehefrau Mohammeds und hatte die Beiden verheiratet. Da der Mönch, Mohammed als den charismatischeren von ihnen Beiden ansah, überließ
er ihm die Verbreitung. Dann starb Waraqa und als der Stamm der Quraisch,. dem auch Mohammed angehörte, ihn verspottete und seine wirren reden
nicht annehmen wollte, begann das Unheil, mit senem Auszug nach Medina.
Dort beginnen nun die grausamen, brutalen, bis heute gültigen Suren/Verse und die kriegerischen Beutezüge Mohammeds und seiner Anhänger.

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