Rainer hat geschrieben:Ja, was hat denn nun mein Beitrag mit „Wie schütze ich mich vor Bezness“ zu tun?
Ein Gedanke hierzu:
Aus aller Herren Länder kommen Leute, um „German-Gemutlichkeit“ zu erleben.
Wenn man selber mal davon was schreibt, bekommt man nur Unverständnis, bzw. Spott dafür.
Wie so oft: Das Eigene wird nicht geschätzt. Das Fremde, das Exotische,das zählt was!!!
Wenn man seine eigene Kultur nie zu schätzen gelernt hat, dann ist irgend ein Habibi aus einem solchen Land das Maß der Dinge!
Vielleicht macht mein Beitrag daher durchaus Sinn, wenn man mal über diesen Punkt nachdenkt.
Genau dieser Punkt war in Deinem Eröffnungsbeitrag nicht zu erkennen - und ich glaube auch nicht , das er so gemeint war . Dein letzter Beitrag wirkt auf mich wie ein zurück rudern , weil Du nicht als "Jammerlappen" , der die exotische Frau nicht halten konnte , da stehen möchtest .
Warnung/Schutz vor Bezness gibt da eher mein Beitrag , denn EIN BEZNESSER - und um die geht es hier in diesem Forum , binationale Beratung findet in anderen Foren statt - wird Dir jedes Verhalten vorspielen , das für ihn zielführend ist ... was ihm umso leichter fallen dürfte , wenn es ihm selbst ein wenig gefällt .Die bunten Lichter und der ganze Glitzer haben ihn an die buddistischen Feste seiner Heimat erinnert . Meiner war damals schon sieben Jahre hier und wußte um die "weihnachtliche Wichtigkeit" .
"Mein Sri Lankaner" wäre demnach nach Deinem Erstbeitrag ein Musterbeispiel von "Integration und Liebhaber deutscher Gemütlichkeit" . Trotzdem war er ein Beznesser - wieviel von dieser "Gemütlichkeitsliebe" war echt - was geschauspielert ?Zwoelfe hat geschrieben: Mein Srilankaner hat das nordtundraische Wetter gut vertragen und Weihnachten hat er geliebt . Genau diese deutsche Weihnachtstraditionen mit Adventskranz und selbstgebackenen Gebäck , Weihnachtsschmuck basteln , Advents- und Weihnachtstee dabei trinken - das war für ihn beinahe das Größte . Das allergrößte aber war für ihn die überall angebrachte Weihnachtsbeleuchtung - zu gerne ging er bei jedem Wetter "mit Kinderaugen" durch die erleuchteten Staßen und Wohngegenden . Soviel Fenster hatten wir gar nicht , wie er Lichtpyramiden aufstellen wollte ... und der Weihnachtsbaum wurde von ihm schon als einer der Ersten gekauft ... Tage konnte er mit schmücken zubringen . Er hatte es zwar eher mit der amerikanischen Art und nicht so klassisch schlicht deutsch - aber das hab` ich ihm gelassen - nur die "nervigsten" Dinge hatten keine lange Lebensdauer . Ich erinnere mich da an so einen "Coca Cola Weihnachtsmann" , der ständig hohoho brüllte , wenn sich wer im Zimmer bewegte . Am zweiten Tag rutschte er mir aus der Hand , sein Ersatzkollege gleich am ersten - ich wurde verstanden .
Der Weihnachtsbaum wurde gehegt und gepflegt , 2x täglich mit Wasser eingenebelt , damit er bis Ostern hielt . Dann durfte er dem Osterstrauch Platz machen und er aß brav mehrere Tage Rührei um dann die ausgeblasenen Eier zu bemalen . Das es im Sommer keine solchen Feste gab - da tröstete auch keine Sonne . Ab Ernstedankfest ging seine Saison los , Kürbisse aushöhlen , Laternenumzüge ...
Er hat all diese Dinge gemocht . Das hat ihn aber nicht vom Arbeitsauftrag der Familie abgehalten : Schaff" soviel Geld wie möglich ran und bringe uns ins gelobte Land !
Da Du aber Bezness nicht mal im Ansatz begriffen hast , kannst Du auch keine Tipps geben , wie man sich davor schützen kann !
Zwoelfe